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Quandoo
Bewertung

Fragwürdige Unternehmensphilospohie ohne jegliche Zukunftsperspektive für Mitarbeiter

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2015 bei Quandoo GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gar nichts! Ehrlich nicht, auch wenn ich lange überlege! Vielleicht, wenn jemand grad nichts findet, hat er bei Quandoo gute Chancen, um einen Einstieg zu schaffen und zu lernen mit immensen Druck umzugehen. Bei Quandoo lernt man, wie es eben nicht sein soll, gerade in einem demokratischen Rechtsstaat wie Deutschland.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Umgang mit dem Personal ist eine Katastrophe! Es werden Leute täglich gekündigt, ohne das mit der Wimper gezuckt wird. Den Mitarbeitern werden dann Lügen augetischt, warum dieser Mitarbeiter nicht mehr bei der Firma ist. Die Firma kann sich überhaupt nicht selbst reflektieren bzw. will es gar nicht, da so deren Geschäftsmodell läuft und durch die Ausnutzung der Mitarbeiter der Reichtum einiger/weniger entsteht. Zudem bekommt man falsche Statistiken über den Marktanteil, so dass man im Endeffekt falsche Informationen weitergibt. Ich empfehle jedem der da neu anfängt sich Reports seiner Leistung zu ziehen. Die Firma schuldet mir bis heute noch Provision, ich habe diese jedoch nicht mehr verfolgt, da ich froh mit denen nichts mehr zu tun zu haben.

Verbesserungsvorschläge

ALLES! Man sollte sich zunächst mal selbst reflektieren und die Meinung der Mitarbeiter in die Entscheidungsfindung einbeziehen, anstatt diese zu brüskieren.

Arbeitsatmosphäre

Das Betriebsklima ist nach der Schulung in der hippen Start-Up Szene in Berlin vorbei! Und so hipp ist die Szene gar nicht. Es wird sofort Druck aufgebaut. Mindestens 4-5 erzwungene Termine am Tag. Am Ende des Monats sogar bis zu 8 Termine! Bekommt man seine Termine nicht hin, was aufgrund der Sättigung des Marktes häufig vorkommt, muss man am Wochendende raus oder telefonische Kaltakquise betreiben. Hauptsache paar Verträge springen dabei raus! Jede Menge Whatsapp-Chats, wo man regelmäßig reporten muss, auch wenn es Gruppen aus anderen Regionen sind. Immenser Druck bzw. mehr als das! Bei Vertragsabschluss muss man das posten, damit alle einen auch schön gratulieren, was absolut peinlich ist und andere Kollegen, die nicht so erfolgreich sind, noch mehr unter Druck setzt. Vertrauen bekommt man wenn überhaupt nur vom direkten Vorgesetzten. Insgesamt wird man komplett durchleuchtet, was eher dazu führt, dass man nicht mehr für die Firma arbeiten will.

Kommunikation

Man redet viel. Morning Calls, zwischendurch, abends, Reports im CRM. Diese Gespräche dienen aber vielmehr der Kontrolle, als einer Verbesserung! Leere Gespräche, wo man sich jeden Tag aufs neue "Committen" muss, auch wenn die Pipe eher leer aussieht. Es gibt keine brauchbaren Tipps von Vorgesetzten, da diese so gut wie keine Sales Erfahrung haben, sondern nur an Positionen gekommen sind, da man sich vorher aufgrund Beziehungen kannte oder dergleichen. Das sieht man schon allein daran, dass diese teilweise wieder in neuen Start-Ups Vice President oder so sind und diese Unternehmen wieder nicht laufen (siehe Movago oder Watchmaster Kritiken). Wenn die so ihren Lebensunterhalt dennoch verdienen, sei es denen gegönnt! Kompetenz und Symphatie sind hier aber auch nicht die Worte der Wahl.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt und die Atmosphäre in Köln war insgesamt sehr gut! Es gab hier und da mal einen, die sehr vorteilsbedacht waren und so Unruhe in das Team gebracht haben. Als negativer Informant, im engeren Sinne "Verräter", umso beliebter bei Vorgesetzten. So, dass diese auch Privilegien genossen haben. Die Kollegen wechseln aber so schnell (teilweise wöchentlich), so dass man sich kaum an jemanden gewöhnen kann. Im Ergebnis ist man alleine!

Work-Life-Balance

Es gibt im Vertrieb bei Quandoo KEINE Work-Life-Balance! Jeder, der was anderes hier behauptet, flunkert! Man ist von morgens 9 Uhr bis ca. 20 Uhr unterwegs. Es gibt Tage, da schafft man seine Termine auch bis 17 Uhr. Ist aber eine Seltenheit. Selbst dann, muss man zu Hause sofort Verträge eingeben, Reporten, Reporten, Reporten, den nächsten Tag vorbereiten, was dann schonmal bis 22-23 Uhr dauern kann. Auch wenn man zwischendurch was isst und sich auf die Couch setzt, kann man mit der Arbeit nicht abschalten, da die besagten Whatsapp-Chats bis 21-22 Uhr aktiv sind und so künstlicher Druck für den nächsten Tag erzeugt wird.

Vorgesetztenverhalten

Insgesamt sehr sympathisch und hatte ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu seinen Mitarbeitern. Er selbst bekommt Druck aus der Zentrale in Berlin und gibt es dann leider mit der Zeit weiter. Von Berlin aus sehr egoistisch, teilweise unhöflich und unglaubwürdig. Die gesetzten Ziele sind absolut surreal und dienen nur dazu den Unternehmenswert, nach dem Verkauf des Unternehmens, zu steigern.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit ist sehr eintönig und kein richtiger Sales! Man ist eher eine Heuschrecke aus Zeiten der Plage in der Bibel und wird gezwungen, so schnell wie möglich Veträge zu zeichnen. Ohne Kopf, ohne Verstand den Kunden zu binden. Zudem gibt es hier und da mal Nebenprojekte, auch nur schnell Unterschriften sammeln, die mehr Belastung schaffen. Abteilungen sprechen sich nicht ab, jeder funkt einem rein, keine klare Anweisungen. Wenn was schiefläuft, ist man der Dumme und bekommt das auch so kommuniziert. Man hat keinen Einfluss auf die Gestaltung der Arbeit und ist nur ein stupides Werkzeug! Man fährt zu Kunden oder ruft sie an, bei denen vorherige Kollegen schon 1000 mal waren, so dass diese einen schon zurecht anpöbeln.

Gleichberechtigung

Es arbeiteten mehr Männer als Frauen bei Quandoo, sehe da aber kein Problem.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt keine Kollegen über 45 bei Quandoo, zumindest habe ich nie einen gesehen. Der Älteste war Ende 30. Hier aber alles im grünen Bereich.

Arbeitsbedingungen

Das Büro in Köln war eine absolute Katastrophe. Absolut verdreckt, vermüllt, so gut wie keine Sauberkeit. Die paar Tische, die dort standen, haben nicht für alle Mitarbeiter ausgereicht. Technik ist nur das Nötigste da. Düstere Atmosphäre. Gut, dass man da nur einmal die Woche hin musste.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kann ich so nicht beurteilen. Das Einzige, was mir aufgefallen ist, dass bei Aktionen bestimmte Flyer bzw. Informationsbroschüren erst dann ankamen, als die Aktion vorbei war und alles weggeschmissen werden musste. Grund dafür ist wiederum mangelhaftes Management....Es gab im Büro nur einen Mülleimer, wo Papier, Plastik, Bio etc. alles reingehauen wurde bis er überfüllt war. Keiner hatte dann Lust den runterzubringen. Ein Putzfrau gab es auch nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Firma zahlt ein sehr niedriges Grundgehalt, wenn man nicht gut verhandelt. Selbst dann ist es nicht wirklich gut! Es gibt eine zusätzliche Kommission, die wenn man sie erreicht, ganz solide ist! Die Ziele sind aber so surreal, dass dies von allen Sales-Mitarbeitern nur 2-3 Leute schaffen. Das Futter auf dem Markt neigt sich aber auch dem Ende zu...Des Weiteren muss man alles in Vorkasse vorstrecken, u. a. Benzinkosten. Es werden keine Verpflegungsmehraufwendungen beglichen, selbst Bürobedarf und Geld für das Kaffee muss man vorstrecken! Wenn man dann seine Ziele nicht erreicht, was bei 90% der Leute zutrifft, macht man fast jeden Monat ein Minusgeschäft. Sobald das Vertragsverhältnis aufgelöst ist, versucht die Firma auch die Benzinkosten des Fahrzeuges bis zur Abgabe nicht zu begleichen. Meine Kollegen und ich hatten einen Anwalt eingeschaltet und dann haben Sie doch bezahlt. Entweder ist das kalkühl oder mangelndes juristisches Wissen.

Image

Ich kenne keinen Sales-Mitarbeiter, der während meiner Zeit glücklich bei der Firma war! Alle wollen weg und die die weg sind, verfluchen die Firma! Grund, dafür ist allein der Umgang. Es wird zwar von flachen Hierarchien und Start-Up Atmosphäre gesprochen, bedeutet jedoch im Umkehrschluss umso härter und direkter! Keine ordentliche Kommunikation, man wird regelmäßig vor der ganzen Belegschaft und in Konferenzcalls an den Pranger gestellt, wenn die Zahlen nicht stimmen und wenn weiterhin was nicht stimmt, wird einem das nicht direkt kommuniziert, sondern alle möglichen Leute kommen in den Email-Verteiler. Selbst, dann wenn die Person am anderen Ende den Fehler verursacht, wird mit einem geschimpft, als wäre man ein kleines Kind! Inkompetenz pur! Obwohl das Produkt un das Konzept gut sind, gibt es keine Werbung oder dergleichen...klar, das Geld soll ja nicht verschwendet werden.

Jeder, der hier im Sales gearbeitet hat und das Unternehmen mit 4-5 Sternen bewertet hat, lügt vorsätzlich! Aber die Leser können sich anhand der anderer Bewertungen sein eigenes Bild machen!

Die Arbeit hier war der Innbegriff der modernen "Ausnutzung"! Anders kann man es nicht beschreiben.

Karriere/Weiterbildung

Aus meiner Sicht haben die Meisten keine keine Karrieremöglichkeit bei Quandoo! Viele werden in der Probezeit gekündigt oder gehen freiwillig. Da kann man von einem System ausgehen...Die Arbeit ist nicht nachhaltig, weder mit Kunden, noch mit Mitarbeitern. So war es während meiner Zeit dort. Ich finde dieses Konzept auch gar nicht anrüchig! Vielleicht würde ich es selber so machen, wobei ich mit meinen Mitarbeitern besser umgehen würde! Viele sind schon gar nicht mehr im operativen Geschäft und widmen sich neuen Geschäftsfeldern...Das Unternehmen stellt unterqualifiziertes Personal mit Knebelverträgen ein und will diese so schnell wie möglich wieder loswerden! Das ist das Konzept! Hier und da genießen 2-3 Leute Privilegien, aber alle anderen haben keine Chance hier was zu erreichen! Die Szene verteilt die Positionen und das damit einhergehende Geld lediglich unter sich auf.

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