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Randstad 
Deutschland 
GmbH 
& 
Co 
KG
Bewertung

Gut für den Einstieg - 2-3 Jahre dann muss man weg

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Randstad Deutschland in Eschborn gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Keine Lob- und Danke-Kultur
- Consultants sollen alles dafür tun die überbetrieblichen Mitarbeiter zu binden. Der Konzern hat aber wenig Interesse daran seine Consultants zu binden
- Anspruch und Wirklichkeit (Wir als der Marktführer blablablupp) klaffen weit auseinander

Verbesserungsvorschläge

- Wenn das Grundgehalt gleich bleiben sollte, dann ein besseres Bonussystem einführen
- Keine 360 Grad Consultants mehr
- Gleiche Ausstattung ab dem ersten Tag für jeden (Personenbezogenes Fahrzeug auch für Consultants)
- Wertschätzender Umgang mit allen Mitarbeitern

Arbeitsatmosphäre

- Sehr vom Team abhängig. In meinem Team war es klasse, abgesehen von paar Einzelkämpfern.
- Großraumbüro, ohne Empfang. D.h. man wird ständig aus dem Thema an dem man gerade arbeitet heraus gerissen, sobald die Tür aufgeht. Außer es ist einem egal ("irgendjemand wird sich schon finden der sich um den Kandidaten/Mitarbeiter/Kollegen kümmert.")
- Von den Vorgesetzten ist meistens nichts zu sehen. Sind in ihren Büros, telefonieren den ganzen Tag und gehen dann. Lob, Dank und ähnliches gab es selten. Wenn überhaupt dann vom Manager Niederlassung oder in Form von Videobotschaften aus Eschborn. Ab District Manager aufwärts gab es dann nur noch Gas (Zahlen, Zahlen, Zahlen). Grundsatz hier war: Nicht geschimpft ist genug gelobt.

Kommunikation

Meetings gibt es viel. Vom Daily Steering, über WUF, hin zum monatlichen Teammeeting. Dazwischen verschiedenste Infoveranstaltung. Und dann muss man natürlich ständig zum Rapport und die wöchentlichen Zahlen abgeben. Und wehe die abgegebene Schätzung stimmt nicht mit der Stichtagsmeldung überein. ("Warum ist der krank/im Urlaub/im Nichteinsatz/...")
S.o. Nicht geschimpft...

Kollegenzusammenhalt

Sehr schwierig zu beantworten. Vom Team und den einzelnen Teammitgliedern abhängig.
Es muss einem klar sein, dass man in einer Matrixorganisation eingesetzt ist und seinen nach Postleitzahlen aufgeteilten Kundenmarkt so zu bearbeiten hat, dass ja auch brav jeder andere Kollege davon partizipieren kann. Kommt dann schon mal vor, dass jemand aus Hamburg anruft, der einen Großkunden betreut, der jetzt gerne in Süddeutschland sofort 4 Elektriker braucht. Und wenn man nicht helfen kann, dann kommt der große Hammer von oben, weil der "Kollege" sich dann bei seinem Vorgesetzten auskotzt, der dann wiederums zum District Manager läuft und sein Leid klagt. Und dann klingelt dein Telefon und dir wird erklärt, dass es voll wichtig ist genau diesen Kunden bevorzugt zu behandeln. Auch wenn man keine passenden Mitarbeiter/Bewerber hat.

Work-Life-Balance

Urlaub etc kann man nehmen.
Es herrscht schon Gruppenzwang bzgl. Arbeitszeit. Wenn man mal von seiner "Vertrauensarbeitszeit" Gebrauch macht, kommt gleich ein "Teilzeit oder was?".

Vorgesetztenverhalten

- Vorgesetzte waren selten greifbar. Waren nicht vor Ort, oder haben sich im Büro verschanzt.
- Wenn Vorgesetzte greifbar waren, dann auch nur deshalb, weil man die Ziele nicht erreicht hat (zu hohe Krankenquote/zu hohe Nichteinsatzquote/ zu wenig Bewerber/ zu wenig Einstellungen etc)
- Ist eine Vertriebsorganisation. D.h. jedes Jahr mehr, Mehr, MEHR!
- Ziele sind meist unrealistisch hoch gegriffen. Holding aus Holland gibt vor, GmbH aus Deutschland verteilt auf die unterstellten Bereiche. Der kleine Consultant darfs ausbaden. Auch wenn der Markt nichts mehr her gibt.
- Im vierteljährlichen Personalgespräch werden dann die Zahlen gewälzt. Dann werden die Ziele angepasst, also meistens hochgesetzt.
- Auf Wünsche, Nöte, Anträge oder ähnliches wird selten eingegangen. Wenn man sich also raus aus dem Vertrieb entwickeln möchte, hin in eine Stabsverwendung o.ä. dann wird das überhört oder einem das Wort im Munde verdreht

Interessante Aufgaben

Das eigene Vertriebsgebiet ist nach Postleitzahlen und Mitarbeiter (Helfer, Facharbeiter, Büro, etc) aufgeteilt. Hier hat man eigentlich alles zu bearbeiten, also den Kunden zu durchdringen (Bürodisponent soll auch Aufträge für Facharbeiter, Helfer an Land ziehen)
Dies gelingt aber selten, da man mit seinen eigenen Aufträgen sowieso völlig ausgelastet ist. (Man muss ja seine eigenen Ziele erreichen)

Wenn ein "Kollege" aus anderen Randstadbereichen anruft, dann muss man ihm dessen Aufträge abnehmen. Sind ja in deinem Vertriebsgebiet. Auch wenn du da nichts machen kannst, ist ja voll der wichtige Großkunde/Potentialkunde, etc.

Dann gibt es noch Zusatzaufgaben:
- Empfang
- Büromittel im Überblick behalten und bestellen
- Poolfahrzeuge zur Reparatur/Wartung/Reifenwechsel bringen
- Geschirrspülmaschine ein- und ausräumen; Kaffeemaschine reinigen
- Getränke bestellen und verräumen
- Randstadkollegen bewirten, insbesondere wenn es hohe Tiere sind

Gleichberechtigung

Viele Frauen in Führungspositionen bis hinein in die Geschäftsführung. Teilzeit, Elternzeit etc alles machbar. Hier alles top.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere werden kaum eingestellt, das gibt das Aufgabengebiet nicht her, von der Entlohnung ganz zu schweigen.
Die älteren Kollegen die da sind, sind schon ewig dort und werden auch nicht mehr weg gehen, außer in die Rente. Die älteren Kollegen werden wertgeschätzt, haben ja auch viel Erfahrung und dies wird in dem Geschäft benötigt.

Arbeitsbedingungen

Büroräume waren OK.
Lärmpegel sehr hoch (Großraumbüro)
IT macht immer wieder Probleme.
Zum Teil sehr langsame Verbindungen. IT-Helpdesk nur noch halbtags zu erreichen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kein Umweltbewußtsein.
Sozialbewusstsein reicht soweit wie der Geldbeutel reicht. Man stellt gerne Rückkehrer ein (Zeitarbeit halt) und wenn sie nicht funktionieren, dann gehts zurück zum Amt.

Gehalt/Sozialleistungen

- Gehalt wird pünktlich bezahlt. Es gibt auch 13. Monatsgehalt und Urlaubsgeld. Auch werden vermögenswirksame Leistungen etc bezahlt.
ABER:
- Viel zu wenig.
Für die Verantwortungsfülle und den Umfang an Arbeit ist das Gehalt nicht mal annähernd ausreichend. Jeder Lohn- und Gehaltsbuchhalter kriegt da mehr.
Die Bonuszahlungen sind ein Witz. Randstad hätte gerne Vertriebler, zahlt seine Mitarbeiter nicht so. Nur Boni wenn das Team seine Ziele erfüllt hat. Der einzelne Vertriebler kann hier aber nicht wirklich was beeinflussen.
Es gibt keine Umsatz- oder Gewinnbeteiligung auf Consultantebene.
Ausnahme ist bei Personalvermittlungen, also Kandidat wird direkt beim Kunden angestellt. Hier gibt es dann Umsatzbeteiligung. Da muss man aber eher Glück haben, da Randstad als Zeitarbeitsbude wahrgenommen wird und die Kunden für die direkte Personalvermittlung zu den Personalberatungen geht.

Image

Ich habe immer gesagt, dass ich bei der Zeitarbeit arbeite, aber nicht als was. Da war dann das Thema relativ schnell abgehakt. (Ist in etwa so, wenn man sagt, dass man Krebs hat.)
Randstad würde gerne weit oben mit spielen, schafft es aber nicht. Kein guter Umgang mit internen wie überbetrieblichen Mitarbeitern.

Karriere/Weiterbildung

Randstad bietet eine eigene Business School. Es werden aber keine Weiterbildungen angeboten, die außerhalb der Firma anerkannt wären. Zertifikatslehrgänge oder ähnliches bei anderen Bildungsträgern werden selten bis nie finanziert, auch wenn diese Sinn machen würden, wie der AdA-Schein oder der Lohn- und Gehaltsbuchhalter.
Ein funktionierendes Talentmanagement existiert nicht. Damit man "Senior" wird, muss man vom Niederlassungsleiter vorgeschlagen werden. Dies geschieht nach Nasenfaktor. Das übererfüllen von Zielen und besonderer Einsatz alleine reicht nicht aus.
Als Senior hat man dann das gleiche Aufgabengebiet, nur mit noch höheren Zielen (man ist ja jetzt Senior) und gewinnt die ständigen Anrufe des nächsthöheren Vorgesetzten, wenn man diese nicht erreicht.
Eine wirkliche Karriere ist nur möglich, wenn ein Niederlassungsleiter abgesägt wird oder selbst geht. Oder man deutschlandweit versetzbar ist.
Einen Wechsel aus der Vertriebsorganisation in andere Teilbereiche ist sehr ungern gesehen. (Egal ob zu RIS, GULP, Automotive etc) Insbesondere wenn man in die Stabsabteilungen (HR intern, Arbeitsmarktprojekte o.Ä.) wechseln will.

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