Wissen, Identität und Kultur über die Jahre verloren
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die ursprüngliche Geschäftsidee. Leider zugunsten von Investoreninteressen in den Hintergrund getreten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Vor allem fehlendes Verständnis für relevante Prozesse im Unternehmen
- Fragwürdige Interpretation von Transparenz und Ehrlichkeit
Verbesserungsvorschläge
- Zusagen einhalten
- nachvollziehbar agieren
- die Mitarbeiter und deren Anliegen ernst nehmen und entsprechend handeln
Arbeitsatmosphäre
Im Großraumbüro war es jahrelang zu laut, im Home-Office eher langweilig.
Kommunikation
Je nach Abteilung und Ebene sehr unterschiedlich. Einige Vorgesetzte versuchten ehrlich zu kommunizieren, andere hielten relevante Informationen zurück. Aufgrund der vielen Wechsel in den letzten Jahren aber keine Kontinuität.
Kollegenzusammenhalt
In den Teams in der Regel sehr kollegial. Darüber hinaus kaum möglich, da kaum einer wußte, was der andere tut oder tun soll.
Work-Life-Balance
Abhängig von den Abteilungen viel Flexibilität möglich. Im Kundenservice eher schwierig, in der IT konnte jeder machen, was er/sie wollte.
Vorgesetztenverhalten
Alle halbwegs integeren Vorgesetzten haben das Unternehmen in den letzten Jahren verlassen. Die übrig Gebliebenen orientierten sich in der Regel an den Vorgaben ihrer Vorgesetzten, bzw. des Mutter-Konzerns. Der einzelne Mitarbeiter stand entgegen aller Beteuerungen und Beschwörungen nicht im Fokus der Personalpolitik.
Interessante Aufgaben
Letztendlich ging und geht es darum, so viel Geld wie möglich zu verdienen, damit die Investoren zufrieden sind. Ob dabei sinnvolle oder interessante Aufgaben zu bearbeiten waren, hing maßgeblich von den Vorgesetzten ab.
Arbeitsbedingungen
Es wurden die notwendigen Arbeitsmittel bereitgestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter wurden pünktlich gezahlt, lagen aber nicht mehr auf marktüblichem Niveau. Daher wurden in den letzten Jahren vermehrt preiswertere Arbeitskräfte aus dem Ausland eingestellt. Damit ist das Unternehmen mittlerweile zumindest auf Ebene der einfachen Mitarbeiter international aufgestellt.
Image
Da die meisten Kunden das Unternehmen erst wahrnehmen, wenn sie Zahlungen nicht nachkommen, eher negativ. Laut Trustpilot Top-Bewertung, allerdings nur für die Händler, die Ratepay nutzen und nicht für Ratepay selbst. Die eigentliche Dienstleistung wird häufig kritisiert.
Karriere/Weiterbildung
Theoretisch konnte sich jeder Mitarbeiter weiterbilden. Praktisch wurde es aufgrund von zu vielen Aufgaben kaum wahrgenommen.
Von den Vorgesetzten wurde auch nicht viel Wert auf Weiterbildung gelegt.