
RATH Gruppe Bewertung
Triebfahrzeugführer im Bereich Cargo
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der kollegiale Zusammenhalt, gegenseitige Hilfeleistungen unter den Lokführern.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Bezahlung (Grundlohn)
- Zulagenregelung und Höhe
- Kommunikation zwischen Disposition und Zugführer
- schlechte Möglichkeiten für Weiterbildungsmaßnahmen
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter sind Menschen mit einem Privatleben, Familien, Freunden und einem privaten Umfeld.
Hier sollte der Führungsstil im Bereich der Menschenführung dringend verbessert werden.
Gerade für die Umsatzbringer mit einer Stundenbelastung von 60Std./Woche sollte der finanzielle Aspekt dringend in Einklang gebracht werden.
Schichtzulagen sollten angemessen und auf die Stunde vergütet werden, gerade hier liegt eine Schieflage vor.
Vorgesetztenverhalten
Konstruktive Kritik wird sofort gegen den MA ausgelegt. Der Mitarbeiter wird über seine Möglichkeiten und Rechte nur schwammig oder gar nicht informiert.
Interessante Aufgaben
Wenn man sich mit dem Beruf identifiziert, sind interessante Aufgaben durchaus möglich.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier wird selten sozialverträglich entschieden. Es ist die Ausschöpfung der möglichen Arbeitskraft bis zur Belastungsgrenze im Firmenfokus. Der einzelne Arbeitnehmer im operativen Einsatz wird dem untergeordnet.
Arbeitsbedingungen
Auch hier steht der Profit des Unternehmens im Vordergrund. Das Material (Triebfahrzeuge) ist oft nicht voll einsatzfähig. Defekte Klimaanlage und Heizung machen sowohl im Sommer als auch im Winter den Arbeitsplatz sehr unwirklich bis gesundheitsgefährdend.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zum Umweltbewusstsein kann ich keine Angaben machen. Aber es werden immer noch überalterte Dieselloks genutzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Bruttostundenlohn eines Triebfahrzeugführers im Cargo Fernverkehr liegt bei 15,43€ und ist im Brachenvergleich wohl sehr weit unter. Die Schichtzulagen für Sonn- , Fertags- und Nachtzulagen werden nicht auf die Stunde sondern auf die Schicht bezahlt und liegen zwischen 20 und 40€/ Schicht. Somit zwischen 2-4€/Brutto/Std.
Die teilweisen weiten Anreisen zu den Zugübernahmen werden mit 50% bezahlt.
So kann es durchaus passieren, das im Monat bis zu 4 unentgeltliche Tage für die Firma geleistet und vorausgesetzt werden.
Mit s.g. AS Diensten bei denen am Folgetag dann Auftragsbebingt keine Arbeit geleistet werden kann, werden heimatferne Aufenthalte unentgeltlich gerechtfertigt.
Es existieren weder betriebliche Renten o.s..
Image
Es gibt intern mehr unzufriedenen Gesprächsstoff als positiven. Dies bestätigt auch die hohe Personalfluktuation. Sowie die Kündigungsbereitschaft auch alt eingesessener Mitarbeiter. Da das angeschlossene Ausbildungsunternehmen,aber gesteuert , immer weiteren Nachschub an neuem Personal hier speziell über gut honorierte Arbeitsamtverträge nachliefern kann. Scheint es weniger nötig zu sein eine bessere Personalbindung zu realisieren.
Karriere/Weiterbildung
Auch hier wird nur das absolut Notwendige investiert. Weiterführende Fortbildungen werden nur dann durchgeführt, wenn diese unmittelbar und sofort dem Unternehmen zu Gute kommen und somit beim MA eine weitere Ausschöpfung der Arbeitsleistung dienlich ist.