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Ratiodata 
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Bewertung

Reflexion einige Monate nach Ausstieg

2,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Ratiodata in Münster gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Seit das Unternehmen mehrfach fusioniert hat, seit neue Namen in den ober(st)en Führungsetagen aufgetaucht sind, (seit etwa 2012) - egal ob herangewachsen oder neu - wurde die Atmosphäre im gesamten Unternehmen immer schlechter. Eine offen und ehrliche, auf das Kundenwohl ausgerichtetere Unternehmenskultur wurde ersetzt durch eine Arbeitsumgebung, die von Angst, Neid, Kampf und Missgunst geprägt ist.

Kommunikation

wie oben: einst sehr gut. Ein offenes Ohr der Geschäftsführung wurde durch einen Briefkasten an die GF ersetzt. Früher konnte man ohne Befürchtungen offen reden, heute muss man anonym hoffen, das niemand den Absender herausbekommt. Früher änderte sich danach was, heute nicht mehr.
Kommunikation untereinander ist sehr sehr vorsichtig geworden. Viele haben einfach Angst. Inhaltlich geht es in Diskussionen nicht mehr um das Kundenwohl, sondern darum, wie man selbst im besten Licht intern sich darstellen kann. Zu viele Reibungsverluste.

Kollegenzusammenhalt

Lokal gibt es gute Verbindungen, die dazu führen, dass das Geschäft funktioniert. Übergreifend über die Standorte nicht.

Work-Life-Balance

für einige mehr als gut, weil sie lange genug dabei sind, und es sehr gute soziale Absicherungen gibt. Junge Leute erkennen mitunter schnell, dass es sich nicht lohnt, "Gas" zu geben. Geld und Karriere hängen mehr von "good will" und "Nasenfaktor" ab, als von Leistung.

Vorgesetztenverhalten

Gelerntes aus einem Entwicklungsprogramm wurde ganz oben gar nicht umgesetzt, und dann das Programm eingestellt. "Hinzufusionierte" Führungskräfte passen nicht zusammen. Unklare Verantwortungsverteilung führt zu Lücken und Grabenkämpfen. Anerzogenes Verhalten von unten bis ganz oben ist: Ich denke nicht, sondern ich mache/sage, was mein Chef hören will. Je höher in der Hierarchie, desto weiter verbreitet.

Interessante Aufgaben

Die Kunden bringen interessante Themen. Aufgrund der Unternehmensstruktur muss vertrieblich nicht viel Arbeit in die Kunden gesteckt werden - die kommen fast von alleine. Da hatten wir es gut und konnten uns neben den Vertriebsthemen auch mit der Umsetzung beschäftigen.

Gleichberechtigung

Thema "Nasenfaktor". Gute Leute gehen, weil sie nicht gefördert werden. Weniger Gute berichten direkt an die Geschäftsführung, weil sie die richtigen Beziehungen haben.

Umgang mit älteren Kollegen

wer lange dabei ist. ist gut abgesichert.

Arbeitsbedingungen

tolle, neue Büros. Gute Ausstattung. Firmenwagen.

Gehalt/Sozialleistungen

DAS hält die Mitarbeiter - aber der Markt wandelt sich.

Image

außerhalb des Finanzsektors quasi nicht vorhanden.


Karriere/Weiterbildung

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