Ravensburger 

Gruppe

als Arbeitgeber

Die Arbeitsatmosphäre bei der Ravensburger Gruppe ist gemischt und bietet Raum für Verbesserungen. Einige Mitarbeiter:innen empfinden eine gewisse Intransparenz und mangelnde Anerkennung ihrer individuellen Beiträge, was das allgemeine Vertrauen beeinträchtigt. Es gibt auch Berichte über eine staubige Atmosphäre mit Neid und Missgunst unter den Kolleg:innen. Zudem wird die Produktionsumgebung als veraltet wahrgenommen.

Trotz dieser Herausforderungen gibt es positive Aspekte. Viele Mitarbeiter:innen und Vorgesetzte sind zuvorkommend und es wird eine entspannte Arbeitsatmosphäre berichtet, insbesondere innerhalb der eigenen Teams. Allerdings scheint diese positive Stimmung nicht auf das gesamte Unternehmen überzugreifen. Es wird auch darauf hingewiesen, dass manchmal hoher Druck besteht, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen. Schließlich wird Lob als ausreichend empfunden, jedoch gibt es Kritik an nicht eingehaltenen Versprechen von Vorgesetzten.

Die Kommunikation bei der Ravensburger Gruppe scheint Verbesserungspotenzial zu haben. Es wird berichtet, dass die interne Kommunikation zwischen den Mitarbeiter:innen oft als unzureichend oder gar nicht vorhanden empfunden wird. Besonders in Krisensituationen und bei Veränderungen besteht Bedarf an klarer und rechtzeitiger Kommunikation, um Ängsten entgegenzuwirken.

Die offizielle Kommunikation hinkt hinterher, wobei Informationen oft schneller und präziser über informelle Kanäle verbreitet werden. Es gibt Unzufriedenheit über die fehlende Kommunikation bezüglich Tantiemen und finanziellen Belohnungen. Die mittlere Führungsebene wird kritisiert für ihre mangelhafte Kommunikation.

Es wird vorgeschlagen, digitale Betriebsversammlungen zusammenzufassen oder ins Intranet zu stellen, um alle Kolleg:innen zu informieren. Es wird bemängelt, dass viel in Meetings besprochen wird, aber wenig umgesetzt wird. Es gibt eine Tendenz zu übermäßigen Meetings und das Verschieben von Verantwortlichkeiten anstatt pragmatisch zu handeln. Trotz dieser Herausforderungen wird die Ehrlichkeit und Offenheit der Mitarbeiter:innen geschätzt.

Die Ravensburger Gruppe wird für ihre Sozialleistungen hoch geschätzt. Diese umfassen verschiedene Zusatzleistungen wie Jobrad, Wellpass, VWL und betriebliche Vorsorge. Allerdings scheint es, dass einige dieser Leistungen erst mit einem unbefristeten Vertrag verfügbar sind, der schwierig zu erlangen sein kann.

In Bezug auf das Gehalt gibt es gemischte Meinungen. Während Vollzeitbeschäftigte bessere Gehaltsbedingungen zu haben scheinen, wird das Gehalt insgesamt oft als niedrig oder im unteren Mittelfeld angesehen. Es gibt Unterschiede in der Bezahlung für ähnliche Aufgaben in verschiedenen Bereichen und Abteilungen. Besonders in der Produktion und einigen anderen Abteilungen wird das Gehalt als schwierig oder unzureichend empfunden. Zudem wird das Gehalt im Vergleich zu anderen Arbeitgebern in der Region als geringer wahrgenommen. Trotz der geschätzten Zusatzleistungen besteht bei den Mitarbeiter:innen das Gefühl, dass eine Verbesserung des Gehalts möglich wäre.

Die Aufgaben bei Ravensburger Gruppe können anfangs als spannend wahrgenommen werden, doch einige Mitarbeiter:innen empfinden sie nach 1-2 Jahren als monoton. Es wird Raum für Ideen und eigenverantwortliches Arbeiten geboten, allerdings hängt dies stark von der eigenen Initiative ab. Die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und eigenständig zu arbeiten, wird geschätzt.

Es gibt jedoch auch Herausforderungen. Einige Prozesse und Standards könnten veraltet, undurchsichtig und unlogisch sein, was zu Schwierigkeiten führen kann. Zudem scheint es eine gewisse Unzufriedenheit darüber zu geben, dass Wünsche nach abwechslungsreicher Arbeit trotz Ansprache nicht erfüllt werden. Selbstorganisation ist daher ein wichtiger Faktor, um mit der Arbeitsbelastung umzugehen. In einigen Abteilungen kann die Arbeit eintönig sein, was aber im Berufsfeld als normal angesehen wird. Es wird betont, dass tolle Produkte entwickelt werden, was die Arbeit interessant machen könnte.