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Reflex 
Verlag 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2024

Hinterher ist man schlauer

1,9
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Reflex Verlag GmbH gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Für Lob zur Motivationssteigerung wird ausreichend gesorgt.

Alle paar Tage werden kleine Spielchen/Wettkämpfe gemacht, mit dem Ziel, den Ausschuss an verschickten Angeboten zu erhöhen an denen u.a. auch der Arbeitserfolg gemessen wird. Das erinnert eher an ein Callcenter. Fraglich bleibt, ob das jedem Niveau gerecht werden kann. Man muss sich bewusst werden, dass in diesem Job häufig Quantität vor Qualität steht.

Als Arbeitskraft fühlt man sich teilweise sehr austauschbar aufgrund der hohen Fluktuation und der in Stoßzeiten täglichen, neuen Bewerber, die im Büro erscheinen. Eine Mitarbeiterfluktuation von 50%, das teilten Mitarbeiter gleich in der Schulung in der ersten Woche mit. Das ist der Grund warum auch mehrere Bewerber gleichzeitig eingestellt werden und die Stellenausschreibung nicht von der Webseite verschwindet.

Kommunikation

Wöchentlich finden unterstützende Mitarbeitergespräche statt, um über Erfolge/Misserfolge zu sprechen, dadurch können Probleme im Arbeitsablauf schnell und unterstützend korrigiert werden.

Im Bewerbungsgespräch wurden Fakten/Zahlen mitgeteilt in Bezug auf Verdienst der Mitarbeiter, Erfolgschancen/Provision im Allgemeinen, die nicht richtig sind. Das merkt man, wenn man im Arbeitsalltag ein bißchen hinter die Kulissen schaut; hier sind mehrere Fälle in Bewerbungsgesprächen bekannt. Es wird der Job regelrecht "verkauft", das erklärt eine Verschönerung von Zahlen im Bewerbungsgespräch. Bei dem hohen Verschleiß an Mitarbeitern scheint das wohl nötig zu sein.

Leider wird auch nicht immer kommuniziert, dass neben einem selbst noch andere Bewerber mit eingestellt werden; das wundert einen sehr am ersten Arbeitstag. Das Unternehmen weiß nun mal, dass nicht alle bleiben werden. Die hohe Mitarbeiterfluktuation und die Einstellung mehrerer Personen gleichzeitig werden in Bewerbungsgesprächen nicht immer erwähnt.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist stark verbesserungsbedürftig. Da man sehr unter Erfolgsdruck steht, ist man für jede Hilfe dankbar. Man fühlt sich am Anfang etwas ins kalte Wasser geschmissen.
Aufgrund der hohen Mitarbeiterfluktuation von 50% fühlt man sich sehr austauschbar, und es entstehen dadurch wohl wenig soziale Bindungen. Jeder für sich ist ein Einzelkämpfer, das muss man mögen.

Work-Life-Balance

Die Arbeitszeiten sind geregelt und angenehm. Wer Termine hat, kann diese ohne Probleme wahrnehmen. Letztendlich entscheidet jeder selbst über sein Arbeitspensum und ist alleinverantwortlich für seinen Erfolg. Überstunden sind nicht unbedingt notwendig und werden frei bestimmt. Aufgrund des hohen Erfolgsdruck entscheidet hier jeder selbst.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetzenverhalten ist in Ordnung, man wird häufig in Besprechungen mit einbezogen. Ziele sind nicht immer realistisch gesetzt und erzeugen hohen Erfolgsdruck.

Interessante Aufgaben

Die interessante Konzepterstellung für die jeweilige Publikation, auf die im Bewerbungsverfahren so viel Wert gelegt wird, wird später innerhalb von wenigen Stunden unter Zeitdruck abgehakt. Schließlich soll möglichst viel Zeit für das Telefonieren bleiben. Das frustriert und führt zur schnellen Monotonie, da der Fokus auf der Arbeit am Telefon liegt.

Umgang mit älteren Kollegen

Fast alle Mitarbeiter sind jüngeren Alters, viele Quereinsteiger aus ganz anderen Berufen, die sich im Vertrieb versuchen wollen.

Arbeitsbedingungen

Leider hat jeder Arbeitsplatz nur einen Laptop, wahrscheinlich aus Kostengründen wurde hier auf einen "normalen" Arbeitsplatz mit ausreichender Bildschirmgröße verzichtet.

Es ist ein Großraumbüro in zentraler Lage.

Einen Empfangsbereich gibt es nicht. Das wundert sehr, wenn man zum ersten Mal das Büro betritt. Man findet sich in mitten von telefonierenden Mitarbeitern mit Headset wieder.

Gehalt/Sozialleistungen

Im Bewerbungsgespräch wurden Fakten/Zahlen mitgeteilt in Bezug auf Verdienst der Mitarbeiter, Erfolgschancen/Provision im Allgemeinen, die nicht richtig sind. Das merkt man, wenn man im Arbeitsalltag ein bißchen hinter die Kulissen schaut; hier sind mehrere Fälle in Bewerbungsgesprächen bekannt. Es wird der Job regelrecht "verkauft", das erklärt eine Verschönerung von Zahlen im Bewerbungsgespräch. Bei dem hohen Verschleiß an Mitarbeitern scheint das wohl nötig zu sein.

Man könne z.B. bis €8000 verdienen, heißt es. In der Realität bleiben manche trotz veröffentlichter Publikation und aller Abzüge nur knapp über dem Grundlohn. Eine Umsatzbeteiligung/Provision entsteht erst bei Summe X. Die Chance, eine Publikation zu veröffentlichen, liegt im Schnitt aller Publikationen nur bei ca. 60%, die so genannte "Kill-Rate" für Nichtveröffentlichungen. Dadurch entsteht natürlich die Frage der Glaubwürdigkeit des Produkts und ob vorgegebene Verkaufsziele unter den aktuellen Marktbedingungen überhaupt noch realisierbar sind, so dass sich die Anstellung finanziell lohnt.

Ein Grundsatz im Vertrieb ist, dass es nicht für jeden geeignet ist. Ich habe mich nach ein paar Monaten entschieden, selbst den Arbeitgeber zu wechseln. Wer auf der Suche nach einem festen, soliden Job mit finanzieller Sicherheit ist, sollte sich diesen Erfahrungsbericht noch einmal zu Gemüte führen.

Image

Wenn man sich im Markt umsieht, merkt man, dass die Konkurrenz nicht schläft, sogar mit identischen Titeln von Publikationen auftritt. Wer dort vom wem abgeguckt hat, mag ich nicht zu beurteilen. Viele Mitarbeiter werden gekündigt oder gehen von selbst, somit hinterlässt das Unternehmen für viele kein gutes Image. Auch ist der Ruf von "bezahlten Beiträgen" in Sonderpublikationen für viele Unternehmen nicht sehr seriös.

Karriere/Weiterbildung

Als erstes erwartet einen eine gute vertriebliche Schulung, in der man in Theorie und praktischen Übungen gut auf den Vertriebsjob vorbereitet wird.

Es herrscht allerdings eine Mitarbeiterfluktuation von 50%, das teilten Mitarbeiter gleich in der Schulung in der ersten Woche mit, viele Mitarbeiter werden gekündigt oder gehen von selbst. Das ist der Grund warum auch mehrere Bewerber gleichzeitig eingestellt werden und die Stellenausschreibung nicht von der Webseite verschwindet. Von daher kann sich jeder sein eigenes Bild machen, in wie weit sich das Risiko lohnt.

Durch die verschiedenen Themen der Publikation bekommt man einen guten Einblick in verschiedene Branchen und lernt viel. Man sollte auf alle Fälle offen für alle Wirtschaftsthemen sein und die Begeisterung mitbringen. Vertrieb ist nicht jedermanns Sache.


Gleichberechtigung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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