Finger weg! Nichts für Menschen die beruflich vorankommen wollen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zu Beginn der Einstellung erfolgte ein netter Kontakt mit den Angestellten der Personalabteilung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Einstellung gegenüber neuen Mitarbeitern
- im Fokus sollte der Patient stehen
Verbesserungsvorschläge
- verbesserte Einarbeitung
- weniger Praktikanten (waren teilweise einfach zu viele)
- sinnvolle Tagesplangestaltung
- keine permanente Anordnung zu Minusstunden (passiert sehr schnell)
- faires Gehalt
- mehr Arbeitsaufgaben im eigenen Fachbereich
- Kritikfähigkeit
- besseren Umgang mit dem Personal
- Unterstützung bei Weiterbildungen
Arbeitsatmosphäre
Vorgesetzte haben sich von Tag 1. an nicht seriös verhalten. Bei Problemen oder Nachfragen wurde man lediglich abgespeist.
Kommunikation
Sehr schlechte Kommunikation auf allen Ebenen. Sowohl interdisziplinär, als auch im eigenen Fachbereich.
Kollegenzusammenhalt
Alteingesessene Kollegen hatten einen guten Draht zueinander. Gegenüber neuen Kollegen herrschte ein sehr kühles und distanziertes Verhältnis.
Leider bekam man eine auffällige Grüppchenbildung untereinander sehr zu spüren, in der man auch nicht das Gefühl hatte, das immer gut vom Anderen geredet wurde.
Work-Life-Balance
Arbeitszeiten wurden vom Arbeitgeber vorgegeben. Allerdings ist hier zu erwähnen, dass diese sich spontan jeden Tag/Abend veränderten. Dadurch konnte sich nebenberuflich nicht alles im Voraus planen lassen beispielsweise Arzttermine.
Schon im ersten Monat wurden spontan vom Arbeitgeber mehrere Minusstunden angeordnet. Diese sammelten sich (leider) schnell an und bekommt man nicht so schnell wieder aufgearbeitet. Im Gegenzug werden die Plusstunden ebenso vom AG vorgegeben (egal, ob man an diesem Tag kann oder nicht). Zeitliche Flexibilität wird verlangt.
Urlaubsplanung sehr chaotisch, wenn man im Laufe des Jahres neu dazu stößt gibt es keine Möglichkeit im aktuellen Quartal noch Urlaubswünsche zu notieren, dies geht mit viel Glück erst im nächsten Quartal.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte keine Ansprechpartner, wenn man wirklich etwas auf dem Herzen hatte. Hielten sich nicht an vertraglich vereinbarte Arbeitsaufgaben. Kompromisse wurden nicht eingegangen. Man fühlte sich sehr alleine gelassen.
Interessante Aufgaben
An und für sich ist eine ambulante Rehabilitation ein sehr interessantes und weitläufiges Arbeitsfeld. Leider schaffte es diese Einrichtung, diesen Denkansatz zu vernichten.
Es gibt kaum Raum zur Selbstverwirklichung. Keine Mitsprache bei der Durchführung von Gruppen, (fachgebietsfremde Gruppenkurse) mussten durchgeführt werden ohne für den Inhalt qualifiziert zu sein - diese wurden ohne Ankündigung in den Tagesplan des Angstellten integriert.
Gleichberechtigung
Aus personeller Sicht gesehen arbeitet ein gutes Gleichgewicht an Frauen und Männern in dieser Einrichtung.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen aber auch die alteingesessenen Kollegen wurden von allen Mitarbeitern sehr geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Die Einrichtung besitzt leider eine sehr alte und teilweise nicht mehr akzeptable Ausstattung. Dies betrifft sowohl Therapieliegen in den Behandlungsräumen, als auch Therapiegeräte im Bereich der Medizinischen Trainingstherapie. Da kann die Einrichtung mit anderen Rehabilitationseinrichtungen definitiv nicht mithalten.
Das Personal hatte keine getrennten Umkleideräume. Shirts und eine Jacke wurden gestellt, Hose und Schuhe mussten selbst organisiert werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man bedenkt, dass der Markt an Rehabilitationseinrichtungen v.a. den ambulanten Rehaeinrichtungen stetigem Wachstum unterliegt, wird hier leider das Gehalt nicht entsprechend angepasst. Man wird als Therapeut nicht reich, aber hier wird man für seine Arbeit auch definitiv nicht entsprechend entlohnt.
Der Arbeitgeber bietet keine Möglichkeit eines Jobtickets an. Parkplätze gibt es auch nur für die Chefetage und die angestellten Ärzte. Aufgrund der Lage gestaltet sich die Parksituation leider sehr schwierig.
Image
Von Kollegen hörte man im Laufe der Zeit keine guten Worte. Man bekam den ständigen Personalwechsel sehr mit. Die Dinge, die das Unternehmen in seinen zahlreichen Stellenausschreibungen anpreist, wurden nie geboten.
Karriere/Weiterbildung
Leider gibt es keinen Anspruch auf Urlaubstage um eine Weiterbildung aufnehmen zu können. Wem das genügt in seinem Beruf, dürfte sich daran nicht stören. Jedoch die unter uns, die beruflich nicht immer nur am gleichen Punkt stehen wollen, sollten sich ihre berufliche Zukunft in diesem Unternehmen nochmals überdenken.