Viel versprechen, wenig halten
Arbeitsatmosphäre
Gut da Corona eingeläutet ist, ist viel Homeoffice angesagt. Bis auf zwischenzeitliches Drängen des mittleren Managements gefälligst wieder vor ort zu sein, allerdings wird das dann durch lästige Coronaausbrüche wieder ins HO verlagert.
Zumindest die
Kommunikation
In letzter Zeit wird viel "Propaganda" betrieben. Es werden nur positive Meldungen im Sinne durchhalten und glücklich sein das man noch ein Job hat... Leider kann man diese positiven Aspekte der Umstellung noch nicht auf der arbeitenden Ebene erkennen, dort ist nach angst um den Job und Stress bei der Umstellung bis jetzt nur Mehrarbeit angekommen.
Kollegenzusammenhalt
Meistens wirklich gut (anscheinend zu gut)! Leider sollen sich nun die Kollegen gegenseitig bewerten. Die Bewertungen werden dann vom Peoplemanager ausgewertet und es kommt zu Situationen wo diese Bewertung dann "gegen" den Bewerteten eingesetzt wird und man dann als Bewertender den "Schuh" anziehen darf weshalb der Kollege nicht weiter gekommen ist.
Es versteht sich, dass dieses Konzept nur in der Ausführenden Ebene zum Einsatz kommt. Höheres Management ist ausgenommen....
Work-Life-Balance
Vor der Umstellung schon nicht immer optimal. Nach der Umstellung katastrophal... keine Besserung in Sicht. Termine "Hintern an Hintern" von morgends bis abends. Viele Kollegen am Rande der Verzweiflung. Kompensation wird offensiv nicht in Aussicht gestellt, man soll froh sein unbezahlte Überstunden für ein so einzigartiges machen zu dürfen. Geld ist eben nicht alles, ist das Mantra!
Vorgesetztenverhalten
Wahnsinn, man hat nun fachliche von disziplinarischer Führung getrennt. Deine Leistungsbewertung macht nun ein Peoplemanager der fachlich nicht beurteilen kann, was man so den Tag über macht. Wie dieses System sich positiv auswirken soll, soll sich noch zeigen... Ich kenne das schon aus anderen Großunternehmen und konnte dort nur feststellen, dass es nochmal schwieriger seine Leistungen auch "gewinnbringend" in die Entwicklungsverhandlungen einzubringen. Da der PM im zweifel garnicht mitbekommt/mitbekommen kann welchen Wert man erzeugt und viel Glück denen, die schon vorher eher introvertiert waren und hofften gute Leistung würde ja auffallen....
Interessante Aufgaben
Man kann so viel arbeiten wie man möchte! Interessante Aufgaben gibt es zu hauf.
Gleichberechtigung
Konnte keine negativen Erfahrungen beobachten. Gehöre aber auch nicht zu der Gruppe.
Umgang mit älteren Kollegen
Konnte keine negativen Erfahrungen beobachten. Gehöre aber auch nicht zu der Gruppe.
Arbeitsbedingungen
Hat sich über die Jahre gebessert. Wobei noch viele mit alten Laptops mit On Access Scan entwickeln müssen, das ist verschwendete Lebenszeit und führt auch zu viel Frust bei jungen Kollegen...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Klasse Kantine hat viele Bio Produkte und die Rentenversicherung scheint auch gut zu sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Unter dem Durchschnitt, mit Ansage und sehr Selbstbewusst wird darauf hingewiesen, dass man nicht marktübliche Gehälter Zahlt, man solle das Gesamtpaket doch berücksichtigen.
Das war evtl. vor 5-7 Jahren ein Argument. Jedoch hat sich die Welt weitergedreht und andere Arbeitgegeber haben auch nachgezogen. Von daher hat man die Situation das man ein Unternehmen hat, das Handelt und Angebot und Nachfrage eigentlich sehr gut versteht aber bei Personalfragen gilt dieses Prinzip nicht. Man muss sich darauf einstellen eine Beförderung zu bekommen, die mit mehr Arbeit und Verantwortung daher kommt aber bei der Frage zur monetären Kompensation wird man darauf verwiesen Geld sei nicht alles man hat doch jetzt schon mehr Arbeit und Verantwortung....
Image
Leidet zumindest bei den aktuellen Beschäftigtet stark. Man solle doch genauso innovativ und schlagkräftig sein wie andere FAANG Unternehmen, allerdings soll das ganze weniger kosten und mit weniger personal geschehen.
Karriere/Weiterbildung
Wird zur Einstellung festgelegt. Will man weiterkommen muss man mit einer Kündigung in der Hand ins Büro kommen. Kann man natürlich nicht so oft machen....