Familien mitgedacht
Verbesserungsvorschläge
Die Außendarstellung ist bei der IT-Tochter eines Unternehmens immer kritisch, bei der REWE-systems komt hinzu, dass kaum jemandem außerhalb des Handels bewusst ist, welche Bandbreite an Lösungen hier geboten wird, und in welchem Umfang Lösungen Inhouse entwickelt werden. Dadurch ist die Attraktivität für IT-Experten geringer, als sie sein könnte.
Arbeitsatmosphäre
Hat durch >90% Homeoffice etwas gelitten, wird hoffentlich demnächst wieder besser.
Kommunikation
Man erkennt, dass man sich bemüht, den Spagat zwischen früher Mitteilung unausgegorener Ideen und zu später Mitteilung wegen Perfektionismus hin zu bekommen. Frühe Mitarbeiterbeteiligung wird von manchen aber als irritierend empfunden, weil sie sagen sollen, was sie wollen und nicht nur kritisieren, was ihnen nicht passt.
Kollegenzusammenhalt
Das Team funktioniert durch Veränderung während des Homeoffice sind aber ein paar Kollegen bisher nur "Talking Heads" in Videokonferenzen. Daran müssen wir jetzt intensiv arbeiten.
Work-Life-Balance
Die Firma hatte bereits vor Corona verstanden, dass Homeoffice nicht bedeutet, dass die Mitarbeiter daheim die Füße hochlegen und in den letzten zwei Jahren hat auch der letzte Manager eingesehen, dass freie Verteilung der Arbeitszeit die Arbeitsergebnisse nicht unbedingt verschlechtert.
Vorgesetztenverhalten
Durch die Arbeit in einem agilen Team gleichrangiger Mitarbeiter ist der Vorgesetzte nur noch für Qualifikationsaufbau und formale Genehmigungen zuständig. Damit ist Konfliktlösung und Zielsetzung Teamaufgabe geworden.
Interessante Aufgaben
Das Schöne an der agilen Arbeitsweise: Je breiter deine eigene Kompetenz, desto vielseitiger sind deine Aufgaben. Und niemand hindert dich daran, deine Fähigkeiten im Rahmen dessen, was dien Team braucht, zu verbreitern.
Gleichberechtigung
Inzwischen macht es keinen wesentlichen Unterschied mehr, welches Geschlecht Mitarbeitende haben - außer der anderen Tür zu den Sanitärbereichen sind die Chancen vergleichbar. Liegt allerdings auch daran, dass die REWE Systems einen sehr hohen Frauenanteil hat.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen nehmen im gleichen Maß an betrieblichen und außerbetrieblichen Weiterbildungen statt, wenn sie das möchten - selbst Entwickler jenseits der 50 können sich noch auf neueste Technik ausbilden lassen.
Arbeitsbedingungen
Während die Mitarbeiter im Homeoffice saßen (Rechner, Bildschirme, etc. von der Firma gestellt!) wurden die Büros neu gestaltet mit höhenverstellbaren Schreibtischen, 2 x 27"-Monitor, und allem was den IT-ler sonst noch freut. Neue Gruppen-Videoräume mit riesigen Touchscreens warten auf unsere Rückkehr in Büro.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Fairer Handel ist im IT-Sektor eher unüblich. Aber der Arbeitgeber bietet ein nochmal bezuschusstes Jobticket, Fahrradstellplätze (mit Dusch- und Umkleidemöglichkeit für Radfahrer) und eben die Möglichkeit mehrere Tage Homeoffice zu machen und so das Pendeln zu reduzieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind nicht die Spitze dessen, was möglich ist, dafür ist die Sicherheit der Arbeitsplätze hoch und die Nebenleistungen (Kantine, Kita, Sabbaticals, Pensionskasse) sind erstklassig.
Image
Lustigerweise reden Mitarbeiter, die schon andere stellen vor ihrer Tätigkeit bei der REWE-Systems hatten, deutlich besser über die Firma, als diejenigen, die hier ihre erste Stelle angetreten haben - wie gut eine Firma als Arbeitgeber ist, erkennt man erst, wenn man Vergleichsmöglichkeiten hat.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung und Entwicklungsmöglichkeiten sind reichlich vorhanden. Was nur in begrenztem Maße existiert, sind Möglichkeiten zu klassischen Karriere entlang der üblichen leiterr, da die Struktur in Form agiler teams das kaum noch ergibt.