Ich bin über alle Maßen froh und sehr dankbar, dass ich nur kurz Angestellter war.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- die RICOH-Academy
- dass ich einige Menschen kennegelernt habe, bei denen ich es mit gutem Gefühl als lohnende empfinde, den Kontakt zu halten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dies wurde oben detailliert, als Ergänzung zu den einzelnen Bewertungspunkten, beschrieben.
Verbesserungsvorschläge
Es mangelt an einer gesunden Unternehmenskultur.
Hier sollte m. E. der Fokus der GF liegen.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb des direkten Kollegenkreises, von wenigen Außnahmen abgesehen ok, oder gut / sehr gut.
Meine unter dem nächsten Punkt (Kommunikation) aufgeführten Gründe verdeutlichen jedoch, dass das Vorgesetztenverhalten und die gesamtfirmenbezogene Arbeitsathmosphäre für mein Empfinden "unterirdisch" waren.
Kommunikation
Faktisch nicht vorhanden!
Eigene Meinungen, Empfehlungen, konstruktive Tipps waren völlig unerwünscht.
Wenn ein persönliches Gespräch mit der Vertriebsleitung / Teamleitung stattfand, war es nie ein Gespräch, dass ich als "gesund" und auf Augenhöhe empfand, sondern immer nur einseitige Aufgabenweiterleitungen. Fatal empfand ich dabei, dass die Vertriebsteamleiter, sie hießen damals Chief Business Consultant, meiner Meinung nach für den Posten nicht geeignet waren. Der Druck wurde von ganz oben trichtermäßig weitergegeben. Es waren Mitarbeiter, die etwa 3 Jahre im Unternehmen waren und sich rein mit Ellenbogen durchsetzten konnten. Rückwirkend konnte ich beobachten, dass die Vertriebsmitarbeiter in einer Vielzahl von Fällen lediglich zwischen einem Jahr und zweeinhalb Jahren bei RICOH geblieben sind. Insgesamt hat mich die Unternehmenskultur sehr belastet und gedanklich stets beschäftigt. Viele clevere, nette Menschen, die ich dort kennengelernt habe, sind längst bei anderen Arbeitgebern und sehr froh über den Wechsel. Da ich noch immer in Kontakt zu einer handvoll dieser ehemaligen Kollegen stehe, kann ich festhalten, dass ich diese Meinung mit anderen teile.
Kollegenzusammenhalt
Teils sehr guter Kollegenzusammenhalt, jedoch ein reiner Kampf unter den einzelnen Teams, begleitet durch viele Hinterhältigkeiten.
Work-Life-Balance
Viele bleiben einfach am Arbeitsplatz sitzen, um nicht zu den Ersten zu gehören, die Feierabend machen.
Als unternehmerisch denkender Mensch finde ich das sehr traurig.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten war absolut inakzeptabel.
Menschlich und fachlich habe ich mich sehr schlecht betreut gefühlt.
Für mich persönlich sehr traurig war, dass Mitarbeiter mit Profil und einer eigenen Meinung nicht erwünscht waren.
Interessante Aufgaben
Für mein Empfinden kaum Hilfestellung in der Einarbeitungsphase sowie stupide Aufgabenstellungen.
Umgang mit älteren Kollegen
Umgang mit älteren Kollegen war meines Erachtens gut.
Eingestellt wurden meist junge Arbeitnehmer.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen (technischer & räumlicher Art) waren in Ordnung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Umweltfahne wird zwar in der Außenkommunikation vorbildlich hochgehalten und es gibt auch zahlreiche, in diese Richtung gehende Projekte, aber trotz dieser guten Grundeinstellung ist es wahrlich nicht sehr umweltfreundlich, nach einem Kundendentermintag für, dann verbleibende, 45 Arbeitsminuten ins 125km entfernte Büro beordert zu werden. Abgesehen davon, dass dieses Vorgehen keinesweg vergnügungssteuerpflichtig ist, hat dies - sowohl mit Umwelt- als auch mit Sozialbewusstsein in meinen Augen nichts zu tun.
Gehalt/Sozialleistungen
Eher unterdurchschnittlich, man kann aber davon leben.
Image
Habe oft kundenseitig erfahren, dass das Image über die letzten beiden Jahrzehnte hinweg sehr gelitten hat.
Karriere/Weiterbildung
Sehr gute RICOH Academy, aber kaum Implementierungsmöglichkeiten in den Arbeitsalltag