Katastrophe
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hat ein monatliches Budget um das Team mit Getränken und Knabbereien zu versorgen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hier werden die Mitarbeiter im wahrsten Sinne des Wortes ausgenommen. Es eröffnen zum Teil Shops, die noch nicht einmal ein existentes Team haben. Dann müssen Shopmanager-Aufgaben von völlig unterbezahlten Teilzeitkräften erledigt werden. Man steht permanent unter Beobachtung der Areamanager aber wenn man mal wirklich Unterstüzung von Ihnen benötigt, wird man vertröstet. Es gibt kein Weihnachtsgeld und auch sonst gibt es kaum Motivation von oben. Aber dafür werden für ganz normale Filialleiter-Meetings, Räume in 5Sternehotels gemietet. Mit verschiedenen Challanges werden die Shop's, gerade zu gegenseitig aufgehetzt. Welche Filiale verkauft am meisten, besten oder schnellsten von z.b einem bestimmten Produkt. Kleinere Shop's mit niedrigerem Umsatz gehen hier leider oft leer aus. Eine Woche später werden dann die "Gewinner" und die "Verlierer" Namentlich an alle Shop's per e-Mail verkündet. Das ist oft sehr demotivierend für viele Teams:( Das Bestellen der Ware ist auch sehr problematisch. Man bekommt Bestellvorschläge die man aber nur abändern kann wenn man sich dafür rechtfertigt. Wird die Ware dann geliefert fehlt oft die Hälfte weil vieles schon nichtmehr lieferbar ist. Einige Produkte erscheinen neu und fehlen dann Wochen lang im Bestand.
Verbesserungsvorschläge
Das Ganze Geld das die Firma in teure Hotels für Schulungen und Firmenveranstaltungen steckt, wäre bei den unterbezahlet Mitarbeitern besser aufgehoben. Rituals zählt erst seid 2015 den Mindestlohn. Da das Unternehmen ständig wächst sind die wenigen Mitarbeiter in der Zentrale Köln, völlig überfordert. Wer hier E-Mail Anfragen wegen z.b. Defekt gelieferter Ware stellt bekommt möglicherweise nie eine Antwort. Mehr qualifizierte Mitarbeiter sind hier gefordert. Wenn man sich den Areamanagern in den Weg stellt, wird man einfach aus dem Unternehmen geekelt oder im Jahresgespräch einfach katastrophal bewertet. Dies führt oft dazu das die sowieso befristeten Stellen nicht verlängert werden. Mehr Menschlichkeit ist hier also gefragt.
Filialleiter brauchen immer eine Stellvertretung was leider oft nicht der Fall ist. Nur weil eine Filiale kleiner ist oder weniger Umsatz macht, bedeutet das nicht das sie nicht die gleichen Tätigkeiten zu erfüllen hat wie die Filialleitung eines größeren Shop's. So wird die Entscheidung der fehlenden Stellvertretung immer wieder begründet. Zumal einem das erst gesagt wird nachdem man den Job der Filialleitung angenommen hat. Das macht die work/life Balance einfach kaputt.
Die einlernphasen sind oft zu kurz da die Shop's oft eröffnen noch bevor ein richtiges Team steht. Das sollte eigentlich anders herum sein. Ein gefestigtes Team ist der wichtigste Teil. Aber hier schießen die Shop's wie Pilze aus dem Boden ohne die Mitarbeiter richtig auf die Tätigkeit vorbereitet zu haben.