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Robert 
Half 
Deutschland
Bewertung

Es zählt nur der Profit am Ende des Tages.

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei Robert Half Deutschland in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Ausstattung
- Lage
- überdurchschnittlich hohes Gehalt für Berufseinsteiger

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Das Management-Team
- Die Philosophie, dass nur Zahlen und nicht die Mitarbeiter als solche wichtig sind
- Organisation von Geschäftsreisen nach anderen Standorten (schreckliche Hotelwahl, ausschließlich Doppelzimmer mit teils unbekannten Kollegen) / Zeitmanagement
- Allgemeiner menschlicher Umgang

Verbesserungsvorschläge

- Strukturierte und saubere Schulungen für Neueinsteiger anbieten.
- Bessere Kommunikation und Verständnis für den Mitarbeiter als Individuum
- Transparenz
- Unterstützung geben, statt mehr Druck auszuüben.

Arbeitsatmosphäre

Morgens, wenn die offizielle "Call-Time" beginnt, wird es im Großraumbüro sehr laut und jeder schaut ab diesem Moment auf sich. Es zählen nur die Anrufe während dieser Zeit. Es kann auch durchaus passieren, dass jemand sich vom Management neben einen setzt und die Anrufe mitverfolgt, allerdings auf eine sehr aufdringliche Art und Weise. Man wird regelrecht dazu getriezt sofort den nächsten Anruf zu tätigen. Mit Kollegen zu sprechen bzw. auszutauschen wird vom Management nicht gerne gesehen. Es wird außerdem überwacht wie lange man zu dieser Zeit eine Raucherpause eingelegt hat oder wie lange der Toilettengang gedauert hat. Ab dem Nachmittag wird dann die Atmosphäre soweit entspannter und man sollte jetzt möglichst nicht mehr im Büro, sondern beim Kunden sein. Auch das wird streng überwacht. Die Atmosphäre zwischen den Kollegen ist meistens locker, aber auch hier sollte man ein hartes Fell haben, da der Umgangston alles andere als zivilisiert ist. Beleidigungen und Demütigungen (wenn auch nur als "Spaß" gekennzeichnet) stehen auf der Tagesordnung.

Kommunikation

Die gibt es nur zwischen direkten Vorgsetzten und Kollegen. Das Management zieht sich meistens für längere Besprechungen zurück und es wird nur das weitergegeben, was für sinnvoll erachtet wird. Bei größeren Themen, wie z.B. anstehende Kündigung oder Positionswechsel wird die Kollegschaft in kleineren Gruppen informiert. Jede Woche findet auch eine Zusammenkunft, des gesamten Standorts statt, damit Themen wie Geburtstage, neue Kollegen, Firmenevents, etc. kommuniziert werden können. Desweiteren findet immer am Ende der Woche eine Besprechung mit dem Manager statt, um die Woche zu reflektieren und sich zu rechtfertigen, warum es nicht mehr Anrufe, Kundenbesuche oder Ehrgeiz war. Außerdem versucht das Management gekonnt und fast schon penetrant bei einem Mitarbeiter herauszufinden, was denn nicht stimmt. Denn solange man funktioniert und verkauft ist alles in Ordnung, sobald aber irgendetwas passiert, sei es privat oder firmenbezogen, gibt es keinerlei Verständnis. Zahlen - nur das ist am Ende des Tages wichtig. Du bist ersetzbar und nichts besonderes, das wird meistens kommuniziert, wenn auch nicht direkt.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen verstehen sich zum Großteil gut untereinander, allerdings kommt es schnell zu Uneinnigkeiten, wenn es um interne Prozesse geht. Letzendlich darf man nicht auf andere schauen und muss versuchen so viel Profit wie möglich zu machen, ohne Rücksicht auf Verluste. Daher werden auch gekonnt mehrfach intern bestimmte Regeln ignoriert und sogar Mitglieder des selben Teams müssen konkurrieren, wer wo anrufen darf und wo nicht, weil man dort angeblich schon x-Prozesse am Laufen hat. Unterstützung vom Management? Fehlanzeige!

Work-Life-Balance

Hier würde ich tatsächlich 0 Sterne vergeben, wenn ich könnte. Es gibt keine Work-Life-Balance. Es gibt feste Arbeitszeiten, die eingehalten werden müssen. Zu der ganzen Koordinationsarbeit kommt am Ende des Tages noch das "Daily Planning" dazu. Hier wird ebenfalls mit dem System kontrolliert wie viele neue Kontakte täglich hinzugefügt wurden. Als Neueinsteiger wird man für das DP gut und gerne 2-3h brauchen müssen. Die Überstunden werden nicht bezahlt. Man kann sogar das DP daheim machen, da man Tablets bereitgestellt bekommt, die überall mit Internverbindung funktionieren. Zusätzlich werden einmal in der Woche Auffrischungsschlungen gehalten, was zum Verlust der Mittagspause führt (es ist aber erlaubt währenddessen zu essen).

Vorgesetztenverhalten

Ebenfalls 0 Sterne! Das Management-Team ist wirklich fehlbesetzt. Sie sind so gut wie nie ansprechbar, da sie immer in Besprechungen sind, Schulungspläne werden einfach den Neueinsteiger in die Hand gedrückt mit den Worten "kümmer dich darum". Rechtfertigungen werden überhaupt nicht gerne gehört und sofort im Keim erstickt. Sollte man einen Fehler gemacht haben, wird mit Konsequenzen gedroht z.B. dass nach 13 Wochen Schluss sein könnte, wenn die Zahlen nicht stimmen. Diese Tatsache wird zu beginn erst gar nicht kommuniziert. Zudem üben die Manager einen permanenten psychischen Druck aus und stacheln die Mitarbeiter gegeneinander an, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Ein offenes Ohr? Fehlanzeige! Auch kommt es vor, dass man regelrecht zusammengestaucht wird und der Manager in dieser Situation sich äußerst im Ton vergreift. Natürlich ist dies völlig in Ordnung und wird auch nicht weiter thematisiert.

Interessante Aufgaben

Am Anfang mag es wie eine tolle neue Welt sein, aber schon nach ein paar Wochen merkt man die sich immer wiederholenden Aufgaben. Telefonieren - Koordinieren - Kundenbesuche - und wieder von vorne. Dazu kommt noch, dass man ständigen Druck hat, da es nie gut genug für das Management-Team ist. Man sollte ein "eiskalter" Vertriebler sein, der kein Problem hat mit Menschen zu handeln.

Gleichberechtigung

Zugegeben die war da. Egal ob jünger, älter, Mann oder Frau. Wie schon oben erwähnt, solange man funktioniert und verkauft ist alles in Ordnung.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen gibt es nicht, da hauptsächlich junge Leute gesucht werden, die das Studium frisch abgeschlossen haben.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind gut. Man hat eine moderne Arbeitsausstattung, höhenverstellbare Tische, eine Küche mit einer Kaffeemaschine/Spülmaschine und einem Wasserspender sowie einen kleinen Fitnessraum (wird aber nur selten genutzt). Entsprechend auch einen großen Raum, wo man zu Mittag essen kann. Die Gebäudebetreuung (Aufzüge, Baustellen, etc.) ist wiederum sehr schlecht und unorganisiert. Das Büro selbst ist sehr hell und man hat einen schönen Ausblick auf die Stuttgarter Innenstadt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt keine Klimaanlagen und nur sehr schmale Fenster. Allerdings gibt es Decken, die den Raum im Hochsommer etwas kühlen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist für Berufseinsteiger gut, keine Frage, aber man muss sehr viel dafür opfern. Als nennenswerte Sozialleistung gibt es nur die betriebliche Altersvorsorge. Meiner Meinung nach war der Anspruch für das Gehalt viel zu hoch.

Image

Das Image schien zunächst gut zu sein. Ist man jedoch mittendrin, so sieht man, dass das Image durch Masse statt Klasse immer negativer wird. Zudem ist RH in Deutschland nicht so bekannt, was die Telefonakquise zusätzlich erschwert.

Karriere/Weiterbildung

Es ist durchaus möglich eine Karriere zu machen. Sobald man genug Deals abgeschlossen hat, öffnen sich mehrere Türen, um Teil des Management-Teams zu werden. Das erklärt auch, warum so viele Fehlbesetzungen im Management-Team sind, da Zahlen alleine noch lange keine guten Vorgesetzten ausmachen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Robert Half DeutschlandT. 089 54 54 26 022, E. christina.holl@roberthalf.net

Vielen Dank für Deine ausführliche Bewertung. Dein Feedback ist uns sehr wichtig und es tut uns leid, dass wir Deine Erwartungen in einigen Punkten nicht erfüllen konnten. Wir sind nicht perfekt, arbeiten aber mit Hochdruck daran, ein immer besserer Arbeitgeber zu werden. Bitte melde Dich nochmal bei mir persönlich, damit ich Deine Kommentare besser einordnen kann und entsprechend intern weitergebe. Du erreichst mich unter 089545426018 oder alenka.mladina@roberthalf.net. Vielen Dank und Dir alles Gute, A. Mladina.

DIE ZEIT IST REIF. GLÜCKLICH ARBEITEN.

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