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ROHDE 
& 
SCHWARZ 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Schade, schade

1,6
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei ROHDE & SCHWARZ GmbH & Co. KG in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sicherer Arbeitsplatz, wenn man nicht in Ungnade fällt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hierarchiebetontes, machtfixiertes Organisationsmodell in der IT. Jenseits von allem, was New Work ausmacht.

Verbesserungsvorschläge

Retten, was vom R&S-Spirit übrig ist. Management nach menschlicher Kompetenz auswählen.

Arbeitsatmosphäre

Da ich von kununu darauf hingewiesen wurde, dass Personen nicht bewertet werden dürfen, beschreibe ich im Folgenden lediglich die vorgeschlagenen "typischen Einflussfaktoren".
Lob und Anerkennung bringen die Vorgesetzten kaum zum Ausdruck. Manchmal wurde nach erfolgtem Coaching vorübergehend spürbar "anders" kommunziert - allerdings habe ich das als durchgängig unauthentisch und aufgesetzt empfunden. Zum Aufbau eines von "Fairness und Vertrauen geprägten Betreibsklimas" hat dies in meiner Wahrnehmung naheliegenderweise überhaupt nicht beigetragen - ganz im Gegenteil! Auch die kommunizierten Unternehmenswerte passten für mich ganz und gar nicht zum tatsächlichen Arbeitsalltag in der IT.
Ich habe vor allem Misstrauen und Egoismus wahr genommen, und wurde in dieser Wahrnehmung auch immer wieder von Kollegen und Mitarbeitern bestätigt.

Kommunikation

Informationen wurden dazu benutzt, die hierarchische Struktur zu stützen.

Kollegenzusammenhalt

Oberhalb der Teamleiterebene ist jeder sich selbst der Nächste.

Work-Life-Balance

Volatil: von Langeweile bis Überlastung ist alles dabei.
Die Gestaltung der Work-Life-Balance ist extrem vom jeweiligen Vorgesetzten abhängig. Es existierte während meiner Zeit im Unternehmen in dieser Hinsicht keinerlei kohärentes Führungsverständnis und keine abgestimmte Praxis.

Vorgesetztenverhalten

Auch in Bezug auf das Vorgesetztenverhalten wurde ich von kununu dazu aufgefordert, keine personenbezogenen Bewertungen vorzunehmen, weshalb ich erneut die vorgeschlagenen Aspekte bewerten möchte - selbstverständlich ganz ohne individuellen persönlichen Bezug.
Konfliktfälle: Hier funktioniert die Hierarchie perfekt.
Zielvorgaben: Zeitlich und inhaltlich wird der Zielvereinbarungsprozess von den Vorgesetzten top down gesteuert.
Entscheidungen: Klarheit und Nachvollziehbarkeit waren für mich regelmäßig nicht gegeben, Überraschungen waren an der Tagesordnung.
Einbeziehung von Mitarbeitern: Diese stand unter der generellem Vorbehalt des bereits genannten top down-Ansatzes.
Mut und Offenheit wurden nicht wertgeschätzt.

Interessante Aufgaben

Aufgaben werden unter konsequenter Nutzung der etablierten Hierarchie vergeben, die Aufgabenlast ergibt sich hieraus dann für den Mitarbeiter automatisch.

Gleichberechtigung

Einerseits werden die Texte auf den Rekrutierungs-Websites gegendert und inklusiv formuliert, auf der anderen Seite sind Frauen in Führungspositionen sind lediglich in homöopathischen Dosen vorzufinden. Das gilt im Übrigen nicht nur für die IT, sondern für das ganze Unternehmen.

Umgang mit älteren Kollegen

Kaum Mitarbeiter über 50.

Arbeitsbedingungen

Lärmschutzmaßnahmen im Großraumbüro wurden mit gemischtem Erfolg umgesetzt. Hardware und Software für Softwareentwickler ist in der IT nur durch die Vorgesetzten auf einem wirklich brauchbaren Ausstattungsniveau beschaffbar.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Außendarstellung tip top, innen hat es meiner Erfahrung nach keinen interessiert.

Gehalt/Sozialleistungen

Konkurrenzfähige Vergütung mit dem klaren Charakter von Schmerzensgeld. Einigermaßen attraktives Betriebsrentenmodell.

Image

High Tech-Produkte mit signifikantem Anteil an Rüstung und Überwachungstechnologie, die das Potential zur Unterdrückung von Meinungsfreiheit hat. Muss man nicht mögen.
Die Diskrepanz zwischen Außendarstellung und Realität sollte aus den anderen Bewertungskategorien klar geworden sein.

Karriere/Weiterbildung

Eine der ersten Einsparpositionen, als Corona zuschlug.

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Arbeitgeber-Kommentar

Zunächst vielen Dank für Ihr Feedback, das wir natürlich sehr ernst nehmen. Wir möchten zu einigen Ihrer Kritikpunkte gerne Stellung beziehen und unsere Sicht der Dinge erläutern – ein persönliches Gespräch kann das unserer Meinung nach aber nicht ersetzen. Mehr dazu am Ende unseres Kommentars.

Ihrem Empfinden nach wurde die Kommunikation (richtiger Informationen) in Ihrem Bereich dazu genutzt, um hierarchische Strukturen zu stützen. Dem gegenüber stehen unsere tatkräftigen Bemühungen, mit regelmäßigen und ganz unterschiedlichen Kommunikationsformaten möglichst große Transparenz für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen. Genau aus diesem Grund gibt es in der IT-Abteilung Regeltermine wie den wöchentlichen Führungskräfte-Dialog oder das Weekly Update (während der ersten Phase der Pandemie bis ca. Oktober 2020), welches nun durch das monatliche Stay Informed / Stay Connected fortgeführt wird. Zusätzlich gibt es auf Unternehmensebene die quartalsweisen Geschäftsführungs-Info-Veranstaltungen für alle Führungskräfte. Auch Formate wie die interaktiven Straight Talks ermöglichen transparente Kommunikationswege bei Rohde & Schwarz – hier stehen unsere Geschäftsleiter unmittelbar für einen offenen und ehrlichen Dialog zur Verfügung. Letztendlich geben all diese Kommunikationsaktivitäten unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Raum, sich und ihre Themen einzubringen, weshalb wir Ihre Kritik an dieser Stelle gerne noch besser nachvollziehen können würden.

Sie berichten zudem von negativen Erfahrungen in Bezug auf das Vorgesetztenverhalten. Auch uns liegt das Thema Führung sehr am Herzen, weshalb wir kontinuierlich daran arbeiten und so beispielsweise das für alle Führungskräfte verpflichtende 360 Grad-Feedback eingeführt haben. Die IT war hierfür einer der Pilotbereiche. Hieraus haben wir Maßnahmen abgeleitet, welche nun kontinuierlich umgesetzt werden. Darüber hinaus finden regelmäßige, unternehmensweite Mitarbeiterbefragungen statt, bei denen die befragten IT-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter das Thema Führungskultur in der letzten Befragung überwiegend gleich oder besser bewertet haben als die übrigen Bereiche bei Rohde & Schwarz.

Ein weiterer Kritikpunkt von Ihnen sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Weiterbildungsmöglichkeiten bei Rohde & Schwarz. Auch, wenn wir aufgrund der aktuell weltwirtschaftlich schwierigen Situation an der ein oder anderen Stelle Ausgaben bewusster vornehmen, um die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig zu sichern, so werden doch nach wie vor regelmäßig Trainings und Weiterbildungen genehmigt – auch hier würden uns Ihre konkreten negativen Erfahrungen interessieren.

Sie haben noch weitere Punkte angesprochen. Wie eingangs erwähnt, bietet aus unserer Sicht nur ein persönlicher Austausch die Möglichkeit, für die nötige Klarheit und Klärung zu sorgen. Wenn Sie also auch nach Ihrem Austritt noch das Bedürfnis haben über Ihre Kritik zu sprechen und uns somit die Möglichkeit zu geben diese besser nachvollziehen zu können, dann nehmen Sie gerne Kontakt zu Ihrem ehemaligen Business Partner Gregor Lomnitzer auf (auch via career@rohde-schwarz.com möglich). Wir würden uns wirklich sehr freuen, mit Ihnen in einen offenen Dialog treten zu können.

Alles Gute für Sie und bleiben Sie gesund!

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