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Rundfunk 
Berlin-Brandenburg
Bewertung

Innovation findet hier sein Ende

2,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Design / Gestaltung bei Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

An sich ist es ein sehr sicherer Arbeitgeber. Es das Gehalt wird pünktlich gezahlt und es gibt einige Menschen unter den 2000 Mitarbeitern, die eine Veränderung wollen und daran arbeiten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Innovation wird durch die gesamte Hierarchie getötet. Die Bürokratie ist so groß, es fühlt sich an, als würde man in einer Behörde arbeiten. Es soll z.B. mehr auf dem Smartphone gedreht werden -> Qualität geht flöten aber die oberen Etagen freuen sich einen Weg gefunden zu haben es noch günstiger produzieren zu können.

Verbesserungsvorschläge

Ich denke der rbb sollte sich digital viel breiter aufstellen und dafür auch neue junge kreative Menschen einstellen. Man könnte eher an der gesamten Bürokratie sparen als am Programm. Weniger Formate, dafür mehr Qualität wäre eine Lösung.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist stark von der gesamten Bürokratie und Hierarchie geprägt. Innovation kann hier nicht stattfinden und wird sofort abgeblockt oder versinkt im Sumpf der vielen Hierachiestufen. Es werden belanglose Formate wie zibb entwickelt, die für eine Zielgruppe entwickelt wurde, die langsam wegstirbt.

Kommunikation

Es gibt keine direkte Kommunikation. Alles geschieht über Umwege. Selbst für die einfachsten Tätigkeiten, die auch ein IT-System lösen könnte, muss man mit mindestens 5 Personen sprechen.

Kollegenzusammenhalt

Wie in jeden Betrieb gibt es teilweise auch nette Kollegen, doch der Großteil ist durch die Arbeit beim Sender demotiviert und in der Zeit stehen geblieben. Der Altersdurchschnitt liegt bei knapp 50 Jahren, ich würde aber behaupten, das dieser in manchen Bereichen deutlich höher ist. Die Kollegen setzen sich nicht wirklich mit neuen Inhalten oder Technik auseinander, weil sie Festangestellt sind.

Work-Life-Balance

Die Zeiten sind oftmals sehr geregelt. Pausen werden im Produktionsbereich nicht immer eingehalten, die Planer versuchen aber ihr Bestes.

Vorgesetztenverhalten

Dies ist natürlich Subjektiv. Es gibt Vorgesetzte die einem wirklichen helfen wollen etwas zu verändern und das Programm zu verbessern, dies scheitert aber oft an der Hierarchie bzw. an den Sparmaßnahmen.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt ja nur ältere Kollegen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist schlecht. Es kommt aber auch auf den Vertrag an.

Image

Man wird öfters als Lügenpresse beschimpft. Kollegen wurden sogar bei Drehs verprügelt. Ein positives Image sieht anders aus.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt Möglichkeiten sich im Betrieb weiterzubilden. Jedoch sehe ich keine große Zukunft, da die Qualität immer weiter sinkt und immer weiter eingespart wird.


Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Simone MennengaReferentin für strategische Personalaufgaben

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

zunächst einmal möchten wir Ihnen für Ihre differenzierte und detaillierte Bewertung des rbb danken und uns für die lange Dauer einer Reaktion unsererseits hier entschuldigen. Aufgrund der momentanen Situation und der Urlaubszeit kann eine Antwort leider erst jetzt gegeben werden. Gerne gehen wir auf einige Punkte Ihrer Kritik ein:

Ein gutes Betriebsklima ist essenziell für gute Arbeit und die Motivation der Mitarbeitenden. Es tut uns leid, wenn Sie eine eher schlechte Arbeitsatmosphäre vorfinden und Demotivation in Ihrem Bereich verspüren. Wir bieten Ihnen gerne an, auf die Personalabteilung zuzugehen, wenn Sie diese Themen nicht im direkten Gespräch mit Ihren Vorgesetzten klären können. Sie können sich gerne jederzeit melden, um im persönlichen Gespräch Möglichkeiten zur Verbesserung des Arbeitsklimas zu erörtern.

Unter dem Punkt Kollegenzusammenhalt kritisieren Sie den Altersdurchschnitt und die Demotivation älterer Mitarbeitenden sich mit neuer Technik auseinanderzusetzen. Natürlich arbeiten auch viele ältere Menschen beim rbb – teilweise schon viele Jahre. Der Altersdurchschnitt der Belegschaft liegt bei knapp 50 Jahren im gesamten rbb – das ist richtig. Tatsächlich stellen wir jedoch viele junge Menschen ein. Der rbb ist stolz darauf, dass er von der IHK zum wiederholten Male für seine exzellente Ausbildungsqualität ausgezeichnet wurde. Und der rbb braucht sie alle: die Jungen, die frische und neue Ideen in den Sender tragen und ebenso die Älteren, die mit ihrer unglaublichen Erfahrung eine starke Säule im Tagesgeschäft unseres Hauses sind. Zusammen arbeiten wir mit hoher Motivation und jeder mit seinen Stärken an der Zukunft, dem digitalen Fortschritt und der Qualität des rbb und seinem Programm.

Mit Ihrer Anmerkung, die Bürokratie sei sehr groß, haben Sie in gewisser Hinsicht recht. Das suchen wir uns so allerdings nicht aus. Wir sind an zahlreiche gesetzliche, tarifvertragliche und weitere Regelungen gebunden. Wir müssen entsprechende Vorschriften beachten, die möglicherweise nach viel Bürokratie aussehen.
Aufgrund diverser politischer Sparvorgaben sind wir gezwungen, unsere Prozesse immer wieder auch auf ihre Effizienz hin zu überprüfen. Und im Rahmen der Digitalisierung nehmen wir viele Anpassungen vor, auch mit dem Ziel der Effizienzsteigerung.

Zudem betonen Sie die vorherrschende Hierarchie. Der rbb hat sich intensiv mit dem Thema Führung und darüber hinaus mit der Team- und Kulturentwicklung innerhalb des Hauses auseinandergesetzt. So wollen wir mit einem entsprechenden Leitbild Führungskräften und Mitarbeitenden eine Orientierung geben und die partizipative Zusammenarbeit fördern.

Weiterhin steht Ihnen die Personalabteilung gerne zur Verfügung, wenn Sie die angesprochenen Punkte im persönlichen Gespräch klären möchten. Sie können sich jederzeit an uns wenden.

Simone Mennenga und Florian Schulz

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