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R+V 
Versicherung
Bewertung

Top
Company
2024

Für Akademiker nicht zu empfehlen

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2019 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei R + V Allgemeine Versicherung AG in Wiesbaden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Vereinzelte Kollegen sind der einzige Grund warum ich mir das so lange angetan hab...

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fast alles. Super langsames Unternehmen, kommt in Sachen Digitalisierung null aus dem Quark, allerdings auch in fast allen anderen Bereichen sehr schnarchnasig unterwegs

Verbesserungsvorschläge

Sehr viel. U.A. historisch gewachsene Eigenheiten zu sprengen und sich fachlichen Neuerungen hingeben.

Arbeitsatmosphäre

Teilweise schon unterirdisch.
Alles ist "politisch" bzw. "historisch gewachsen", Vorgesetzte und alteingesessene neigen zu intriganten Verhalten. Es wird lediglich über einander geredet (bzw. gelästert) miteinander jedoch leider nicht.
So gut wie keine Feedbackgespräche - die auch laut Firmenstruktur nicht vorgesehen sind. Auch darüber hinaus sehr angestaubte Arbeitsatmosphäre wie aus den 80ern.

Kommunikation

Leider so gut wie nicht vorhanden. Man fühlt sich wie ein Fließbandarbeiter dem erzählt wird wie er zu arbeiten hat. Das Ziel wird verschwiegen. Von oben kommen ständig neue Anordnungen die kürzlich vergangene Anordnungen leider viel zu oft ad absurdum führen.

Kollegenzusammenhalt

Hier mache ich unterschiedliche Erfahrungen. Einige wenige Kollegen sind wirklich nett und man unterstützt sich gegenseitig. Die große Mehrzahl aber neigt zu intriganten Verhalten. Flüstern und lästern am Arbeitsplatz über die vom Nachbararbeitsplatz sind die Regel.

Work-Life-Balance

Grundsätzlich ist eine 38h Woche natürlich ziemlich gut. Allerdings bietet Spießbaden unter 35-Jährigen so gut wie nichts für das "Life" in der Work-Life-Balance. Abgesehen davon ist das Arbeitsaufkommen stark Abteilungsabhängig. Es gibt Abteilungen die leben ihre 38h Woche und feiern jede Überstunde ab. Es gibt allerdings auch Abteilungen in der die Mitarbeiter chronisch an die 60 Überstunden haben und diese nur zu Stichtagen abfeiern - so wird das Ampelsystem ausgetrickst. In diesen Abteilungen mal eine Überstunde abzufeiern oder auch nur pünktlich zu gehen wird mit einem Augendrehen quittiert.

Vorgesetztenverhalten

Heute Hü morgen Hott. Ich erlebe hier vor allem Wendehälse die einem gestern gegebene Versprächen und Zusagen leugnen und sich an nichts mehr erinnern können. Neigen mit alteingesessenen Kollegen zu intrigantem Verhalten und Lästereien in der Teeküche.
Mitspracherecht bei betrieblichen Entscheidungen sucht man vergebens alles wird von oben bestimmt.

Interessante Aufgaben

Nein! Da ist ein Stern eigentlich schon zu viel. Nach zig Jahren Studium fühlt man sich hier wie ein einfacher Sachbearbeiter. Tag ein Tag aus die gleichen monotonen und stumpfen Aufgaben. Wenn mich meine Freunde von früher fragen, wie viel ich von meinem im Studium gelernten hier anwenden darf muss ich sagen 0%. Dazu kommt, dass ich in den letzten 12 Monaten nicht wirklich etwas gelernt habe; eher habe ich das Gefühl jeden Tag mehr zu verdummen und Fähigkeiten zu verlieren. Daher keine Empfehlung für Akademiker.

Gleichberechtigung

Die Anzahl an Frauen in Führungspositionen nimmt zu.

Umgang mit älteren Kollegen

Ist glaube ich eher zu gut für die Innovationskraft und Entwicklung des Unternehmens. Alles ist darauf ausgelegt das Image des Unternehmens mit zig 20-jährigen Betriebsjubiläen aufrechtzuerhalten. Dabei werden Dinosaurier damit beauftragt Digitalisierungen einzuleiten und am Ende wundern sich alle wieso das nicht funktioniert.

Arbeitsbedingungen

Neue Laptops sind schick, zudem ist der Einsatz von Skype for Business ganz praktisch.
Belüftung bzw. Heizung in den meisten Gebäuden leider nicht vorhanden bzw. veraltet: Im Sommer ist es tropisch heiß im Winter unangenehm kalt.
Hauptsächlich Großraumbüros für die einzelnen Gruppen. Jede hat ihr eigenes Radio - hier läuft gut und gerne sehr laut die Musik von Radiosendern, welche ich gerne mit dem Fernsehsender RTL vergleiche.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man schreibt sich etwas in den Jahresbericht was man alles machen und umsetzen will. Der Papierverbrauch sagt etwas anderes. Nichts als Greenwashing meiner Meinung nach.

Gehalt/Sozialleistungen

Ist OK! Aufgrund der neuen Laufbahnregelung erreicht man allerdings sehr schnell die Decke. Kenne einige Kollegen über 4 Jahre Betriebszugehörigkeit, die am Ende ihrer Gehaltsentwicklung stehen. Das heißt entweder damit abfinden oder nach einem neuen Job umschauen.

Image

Sehr verstaubt und es scheint als gibt man sich allergrößte Mühe dieses Image zu behalten. Die IT scheint aktuell alles und jeden einzustellen. Das führt dazu, dass in Sachen Digitalisierung gar nichts läuft. Zudem Mitarbeiter, die lieber lautstark Musik hören, sich der Morningshow ihres Lieblingsradiosenders erfreuen und auf der Homepage einer Boulevardzeitung mit 4 großen Buchstaben surfen anstatt konzentriert zu arbeiten. Übrigens: Kreuzfahrten scheinen ein muss zu sein als Mitarbeiter.

Karriere/Weiterbildung

Karriere nicht vorhanden. Dank des Laufbahnmodells ist schnell stopp mit der Weiterentwicklung. Wenn man sich vorsichtig erkundigt - welche Karrieremöglichkeiten einem geboten werden kriegt man vermittelt, dass die R+V eine solche "Karrieregeilheit" nicht so gerne sieht.
Weiterbildung auch eher gering. Nicht selten werden Weiterbildungsmöglichkeiten in letzter Sekunde vom Vorgesetzten gecancelt.

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