Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Sanitätshaus 
Tingelhoff 
GmbH
Bewertung

Mehr negatives als positives

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei Sanitätshaus Tingelhoff GmbH in Dortmund gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kaum bis kein Home-Office möglich, kein Betriebsrat und auch kein BGM

Verbesserungsvorschläge

Wertschätzung der Mitarbeiter*innen

Arbeitsatmosphäre

Zu starker Druck auf die Mitarbeiter*innen und damit einhergehende Arbeitsunfähigkeit der Mitarbeiter*innen.

Kommunikation

Kommunikation kommt in der Firma leider zu kurz, lästerein stehen ganz oben.

Work-Life-Balance

Überlaufendes Überstundenkonto als Folge davon leiden viele Mitarbeiter*innen unter psychischer Belastung.

Vorgesetztenverhalten

Kein Einbezug der Mitarbeiter*innen bei Entscheidungsprozessen.
Mitarbeiter*innen werden nicht ernst genommen.

Arbeitsbedingungen

Kein ergonomischer Arbeitsplatz

Gehalt/Sozialleistungen

Für einen mittleren Lebensstandard reicht das Gehalt nicht aus.
Es wird einem viel versprochen, jedoch nichts umgesetzt.

Image

Unzufriedene Mitarbeier

Karriere/Weiterbildung

Keine Unterstützung/ Kostenübernahme im Bereich Weiterbildungen.


Kollegenzusammenhalt

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Personalmanagement

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

haben Sie zunächst vielen Dank für Ihre Bewertung. Konstruktive Kritik ist gut und wichtig und selbstredend sei jedem/jeder seine bzw. ihre persönliche Meinung gestattet, aber einige der von Ihnen aufgeführten Punkte verwundern uns doch ein wenig. Daher möchten wir dazu im Folgenden gerne Stellung beziehen.

Zum Thema Home Office:
Die Ermöglichung von Home Office war uns gerade zu Hochzeiten der Corona-Pandemie ein Anliegen – nicht nur, weil es ohnehin eine gesetzliche Verpflichtung dazu gab, Home Office zu ermöglichen, sondern auch ganz schlicht aus dem einfachen Grunde, dass uns die Gesundheit unserer Kolleginnen und Kollegen am Herzen liegt (ja, auch weil betriebliche Abläufe von der Gesundheit und Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter*innen abhängen, aber eben auch besonders, weil wir unsere Kolleginnen und Kollegen und deren körperliches Wohlbefinden schätzen). Vor allem diejenigen, die Risikogruppen angehören, waren über lange Zeit im Home Office und wir haben zahlreiche zusätzliche Kapazitäten geschaffen, um dies zu ermöglichen. Allerdings ist ein Home-Office-Arbeitsplatz nicht immer (dauerhaft) möglich, insbesondere in den Werkstätten (wobei selbst hier tatsächlich ein Kollege von der eigenen Werkbank in den heimischen vier Wänden aus gearbeitet hat), im Verkauf oder selbstverständlich für unsere Fahrer*innen. Dies liegt in der Natur der Sache und ist positionsbezogen. Davon abgesehen sind wir immer bestrebt, auch in Sachen "New Work" neue Wege zu beschreiten und den Kolleginnen und Kollegen möglichst viel zu ermöglichen und die Arbeit – und damit auch den Arbeitsplatz – so attraktiv wie möglich zu gestalten. Auch hier gilt allerdings: Das geht nicht von heute auf morgen und uns als Mittelständler sind – neben den operativen – auch deutliche finanzielle Grenzen gesetzt, die der Großkonzern oder die Behörde vielleicht nicht kennt.

Zum Thema Arbeitsatmosphäre:
Natürlich ist die Atmosphäre immer stark vom jeweiligen Team abhängig und nicht jeder Kollege und nicht jede Kollegin hat immer tagesaktuelle Einblicke in jede Abteilung und jeden Bereich. Allgemein gesprochen können wir aber weder bestätigen, dass starker Druck auf Kolleg*innen ausgeübt wird, noch, dass wir einen erhöhten Krankenstand beobachten können, der – wie von Ihnen angedeutet – aus erhöhtem Druck durch die Führungskräfte resultiert. Wenn Sie die Atmosphäre in Ihrem Tätigkeitsfeld als negativ empfunden haben, ist dies sehr bedauerlich. Gleichsam können wir uns nicht vorstellen, dass es keine Mittel und Wege gegeben hätte, an dieser Situation etwas zu ändern, da wir in unserem Unternehmen offen mit Kritik umgehen.

Zum Thema Image:
Auch diese Einschätzung teilen wir nicht. Wir können es leider nicht jedem recht machen, aber wir legen besonderen Wert darauf, dass sich alle Kolleginnen und Kollegen bei Tingelhoff wohlfühlen können. Dies bestätigt nicht nur unser persönlicher Eindruck, sondern auch das Feedback, das unsere Führungskräfte von ihren Mitarbeiter*innen erhalten.

Work-Life-Balance:
Es stimmt natürlich, dass in manchen Abteilungen – und gerade saisonal bedingt und in Krisenzeiten – bisweilen ein erhöhtes Arbeitsaufkommen zu erwarten ist. Das haben sicherlich alle Kolleginnen und Kollegen gemerkt und verstanden. Hier muss aber festgehalten werden, dass Überstunden, so sie denn anfallen, entweder allesamt "abgefeiert" werden können oder alternativ bezahlt werden. Vor nicht allzu langer Zeit sind unsere Führungskräfte zudem dazu gebrieft worden, dass die monatlichen Überstunden gewisse Grenzen keineswegs überschreiten dürfen. Wenn es hier Probleme gibt, steht die Tür der Führungskräfte und des Personalmanagements immer offen – und auch die der Geschäftsführung. Überarbeitete Kolleg*innen nutzen niemandem und wir tun alles dafür, auch in Zeiten mit erhöhtem Arbeitsaufkommen für Entlastung zu sorgen.

Zum Thema Karriere/Weiterbildung:
Auch hier müssen wir Ihrer Bewertung widersprechen. Eine Vielzahl an Weiterbildungen wird bei Tingelhoff gefördert, sofern sie der jeweiligen Position zuträglich sind. Diese Zuträglichkeit muss aber nicht einmal unmittelbar gegeben sein, auch Trainings für verschieden "Soft Skills" werden regelmäßig intern und extern angeboten und Kolleg*innen sind dazu angehaltenen, selbst nach attraktiven Fortbildungsmöglichkeiten Ausschau zu halten, die sie gern wahrnehmen würden. Allein die Zahl an Produktschulungen, die Hersteller fortwährend bei uns durchführen, ist enorm. Darüber hinaus sind wir stets sehr interessiert daran, qualifizierten und interessierten Fachkräften intern Aufstiegschancen anzubieten und übernehmen zum Beispiel die vollständigen Kosten für die Meisterschule.

Zum Thema Gehalt/Sozialleistungen:
Wir zahlen grundsätzlich branchenübliche Gehälter. Davon ab ist jeder in Sachen Gehaltsverhandlungen seines eigenen Glückes Schmied. Als Mittelständler, der nicht zuletzt von Entscheidungen in Politik und Gesundheitswirtschaft abhängig ist, sind uns dabei aber auch immer gewisse finanzielle Grenzen gesetzt. Das tut uns leid, liegt aber nicht in unserer Hand. Denken Sie bitte auch daran, dass wir grundsätzlich bestrebt sind, Weihnachts- und Urlaubsgeld zu zahlen und während der Coronakrise entsprechende Prämien ausgezahlt haben – heutzutage und gerade angesichts der Pandemielage nicht selbstverständlich.

Zum Thema Vorgesetztenverhalten:
Es tut uns leid, dass Sie sich von Ihrer Führungskraft nicht ernstgenommen gefühlt haben. Dies können wir nicht beurteilen. Auch hier sei grundsätzlich gesagt, dass unsere Führungskräfte dazu angehalten sind (und auch zukünftig durch die Erarbeitung einer grundlegenden neuen Kommunikationsstrategie verstärkt dazu angeleitet und geschult werden), Verbesserungsvorschläge und Feedback von Kolleg*innen einzuholen und diese auch über Vorgänge im Gesamtunternehmen zu unterrichten. Wenn dies in der Praxis bisweilen im Einzelfalle nicht umgesetzt wird, ist das sehr bedauerlich. Wir können Ihnen aber versichern, dass derlei Themen auf Führungsebene große Aufmerksamkeit genießen und fortwährend an Optimierungsprozessen gearbeitet wird.

Zum Thema Arbeitsbedingungen:
Wir werden jährlich von behördlich beauftragten Dienstleistern bezüglich aller denkbaren Belange geprüft. Auch das betriebliche Gesundheitsmanagement steht hier im Fokus. Bisher kam es hier zu keinerlei nennenswerten Beanstandungen. Natürlich möchten wir ergonomische Arbeitsplätze für alle Kolleg*innen anbieten und entsprechenden Anträgen geben wir gerne statt, wenn sie gestellt werden. Angebote zum Gesundheitsmanagement sind allerdings in der Vergangenheit leider von Kolleg*innen oftmals nicht genutzt worden. Wir nehmen Ihren Kommentar dennoch als Erinnerung daran, dass wir in manchen Bereichen noch etwas aufholen müssen – diese Thematiken werden in der Zukunft aber ohnehin neu aufgerollt und stehen bereits auf unserer Agenda.

Zum Thema Kommunikation:
In Sachen Unternehmenskommunikation ist gerade in den letzten Monaten und Jahren viel passiert. Für die interne Kommunikation wurde ein neues Intranet mit entsprechenden vielschichtigen Möglichkeiten der Interaktion geschaffen. Sie verfügen nun über so viele Kanäle wie noch nie, um Feedback zu geben, mit anderen Kolleg*innen zu kommunizieren und sich vor allem auch selbst über den Tellerrand der eigenen Abteilung hinaus zu informieren. Stellvertretend für all diese Kanäle sei der monatliche Chefnewsletter genannt, in der alle wichtigen Themen aus der Chefetage an alle Kolleg*innen weiterkommuniziert werden. Darüber hinaus gibt es regelmäßige Newsbeiträge und wird im Zuge der Erarbeitung der neuen Kommunikationsstrategie für das Gesamtunternehmen das "Silodenken" der einzelnen Abteilungen nach und nach aufgebrochen werden, damit wir alle ganzheitlich und unternehmensweit besser zusammenarbeiten können. Dies ist allerdings ein Prozess, der noch eine Weile brauchen wird, um in Fahrt zu kommen, und der auch von der aktiven Mitarbeit aller Kolleg*innen abhängt. Daher kann es derzeit noch immer sein, dass Kommunikation an manchen Stellen leider zu kurz kommt. Auch Lästereien wird es vermutlich leider in jedem Unternehmen immer mal geben. Hier liegt es aber nicht nur an der jeweiligen Führungskraft, Änderungen herbeizuführen, sondern eben auch an jeder einzelnen Kollegin und jedem einzelnen Kollegen.

So weit, so gut, so ausführlich. Wir hoffen, wir konnten Ihnen transparente und zufriedenstellende Antworten zu all Ihren Kritikpunkten liefern. Wir hätten uns gefreut, wären Sie mit Ihren Anmerkungen und Ihrem Feedback persönlich zu uns gekommen, als Sie noch in unserem Unternehmen gearbeitet haben. Wir sind davon überzeugt, dass das für alle Beteiligten zielführender gewesen wäre, als der anonyme schriftliche Weg hier. Um eine Besserung Ihrer persönlichen Situation hier im Unternehmen herbeizuführen, ist es nun ja leider zu spät.

Abschließend wünschen wir Ihnen alles Gute für die Zukunft

Ihr Sanitätshaus Tingelhoff

Anmelden