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Bewertung

Man verkauft sich für 55k als Vermögensberater

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei SCB Filiale/Zweigstelle in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich fand das Team toll - ganz ehrlich! Und das macht es für mich umso bitterer.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Kunde wird lediglich als Umsatz gesehen - eine 1zu1 Beratung findet selbst im Vermögensbereich nicht statt. Die Umgangsweise mit der Belegschaft ist unterirdisch. Und ich hatte einfach riesen Pech mit meiner Vorgesetzten.
Es wird eine Summe von 100.000 Euro pro Woche an Umsatz erwartet - wie und woher der stammt kann sich jeder selbst überlegen - aufgrund der fehlenden 1zu1 Beratung und dem daher fehlenden Kundenstamm muss man sich jeden Tag wieder durch die "Leads" telefonieren (die alle nur auf den Anruf warten - siehe oben).
Kleine Anmerkung: Ein Verkauf wird als Minus gerechnet - den darf man in der Woche erstmal aufholen, bevor man sich an die 100 K machen darf. (Verkäufe werden sowieso zu keiner Zeit gerne gesehen - hat mich ein wenig an Wolf on Wallstreet erinnert)

Verbesserungsvorschläge

Einarbeitung! Eine Personal Abteilung die jemanden nicht nach 1,5 Monaten erst das Konto eröffnet und auf Nachfrage fehlende Zeugnisse angibt - die man bei der Bewerbung 4-5 Monate vorher schon eingereicht hatte. Und dann einen in Steuerklasse 6 einordnet ohne mit einem vorher zu sprechen. Jetzt muss ich wirklich kurz lachen - Entschuldigung. Wenn es nicht wahr wäre, würde es fast lustig sein.

Arbeitsatmosphäre

Es kommt aufs Team an - ich hatte ein sehr gutes erwischt. Leider war die direkte Vorgesetzte genau das Gegenteil - zu Anfang noch voll des Lobes und dann kurz vor Ende der Probezeit wollte sie mir quasi den Golfkrieg in die Schuhe schieben. Genauso wie es sich anhört, hat es sich auch angefühlt. So etwas wünscht man niemanden .
Man wird brutal am Umsatz bemessen - ich war der Held als ich Umsatz gemacht hatte - auch in der Zeit wo man mich eigentlich einarbeiten sollte und ich es eigentlich noch nicht durfte - aber dazu komme ich später noch einmal.
Kleiner Tipp: Termine sind das a und o und wie ein lieb gewonnener Kollege immer so schön sagte: Einfach mal die Fr**e halten! Danke dafür - aber ich konnte es nicht.

Kommunikation

Ich habe mehrfach genannt, dass man mir bitte mitteilen soll wenn ich auf dem falschen Weg bin - und bis auf zwei Gespräche wo man mich über den Klee gelobt hatte ist nur noch eines geführt worden - nämlich das der Kündigungsmitteilung innerhalb der Probezeit - und zwar genau eineinhalb Wochen vor dem Ende. Bitte versteht mich nicht falsch - ich habe kein Problem professionell innerhalb der Probezeit gekündigt zu werden - dafür ist diese schließlich da. Aber das ich immer genau darauf angesprochen habe und dies vermeiden wollte - und dann trotzdem ohne vorherige Ankündigung und man mir noch einen Tag vorher auf meine Frage hin "ob ich mir Sorgen machen müsste, weil man mir bis drei Wochen vor Ablauf der Probezeit noch keinen Anschlussvertrag gegeben hatte " brutal mit den Worten ins Gesicht lügt "Nein, da müssen Sie sich keine Gedanken machen". Das hat absolut nichts mehr mit professionellem Verhalten zu tun. Das tut im Nachhinein nur noch weh!

Thema Einarbeitung und Kommunikation zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen: ich habe zu Anfang eine Liste zur Einarbeitung bekommen (Punkt). Das war's. Keine Begleitung, nichts- Eigeninitiative ist das Motto

Kollegenzusammenhalt

Ich hatte wie gesagt Glück gehabt und fand meine Kollegen toll und habe auch ehrlich deren Anteilnahme vernommen- danke dafür

Work-Life-Balance

Innerhalb meiner Zeit wurde die Öffnungszeiten verlängert- d.h. man musste auch mal bis 19 Uhr plus x da bleiben - dies kann man in einer Gleitzeit Liste eingeben und zu einem späteren Zeitpunkt abfeiern - so weit die Theorie. Man erklärt einem diese Liste jedoch in keinster Weise (siehe Einarbeitung). Die Kommunikation mit der entsprechenden Stelle ist quasi nicht existent bzw nicht möglich - man muss sich wie immer selbst behelfen oder Glück haben, dass man einen Kollegen hat der schon seit 1981 in der Bank ist (vielen Dank an dieser Stelle nochmal).
Man kann jedoch auch mal was früher gehen - was wirklich ein plus Punkt ist.

Vorgesetztenverhalten

Ich möchte dazu nur soviel sagen - es gab genau eine Sache auf die ich wert gelegt und um die ich gebeten habe und dafür habe ich alles runter geschluckt und mir jede Peinlichkeit verkniffen (nur damit man sich richtig versteht: ich bin als Vermögensberater eingestellt worden und man hat mich dreimal nach Mönchengladbach auf ein reines Kreditseminar geschickt- wo man mir ausdrücklich geschildert hat wie die Santander Bank Geld verdient-nämlich mit gekauften Adressen von Konsumgüter- Finanzierungen von Mediamarkt und Co, die man danach zu Konsumenten Krediten zu veredeln versucht - aber keinerlei Informationen über mein eigentliches Tätigkeitsfeld. Und das man die Vermögensseite nur besitzt, weil man sich eine Allfinanzbank nennen möchte. ) All das habe ich geschluckt- nur um dann am Ende genau das zu erhalten-und zwar ohne jegliche Andeutung- was ich in jedem Gespräch gebeten hatte zu vermeiden. (Was habe ich für den Satz gebraucht *lach)

Interessante Aufgaben

Ich war als Vermögensberater eingestellt worden und habe sehr viel über den Kreditbereich kennengelernt- das gehörte zwar in keinster Weise zu meiner Job Describtion, bzw konnte und sollte ich auch nicht anwenden- aber es war schon sehr interessant (vor allem die Charaktere in Mönchengladbach kennen zu lernen war spannend)
In diesem Zusammenhang danke ich für die zwar sinnfreien, aber auch sehr leckeren Aufenthalte in den Hotels in Mönchengladbach. Ich habe noch nie so viel gute Miene zum bösen Spiel gemacht und ein Unternehmen so viel Zeit und Geld unnütz rauswerfen gesehen. Mal schauen was der neue Superchef zukünftig dazu sagen wird.
Aufgabenbereich bezieht sich ansonsten auf die Veredelung der Gelder auf den Tagesgeld Konten. Wenn man Glück hat, hat die interne Abteilung einen Fonds der Angebotspalette auf Verkaufen gesetzt-dann kann man eine Asset Allocation mit einem Beratungsgespräch plus Protokoll anfertigen- das Programm ist dafür echt gut und selbsterklärend (so konnte ich höchst legalerweise auch meinen ersten Umsatz schon nach zwei Wochen machen-ein Schelm wer böses denken mag- aber dazu später näheres ).

Gleichberechtigung

Es wird ein klarer Schnitt zwischen passiv und aktiv gezogen. Das Geld verdient die Bank im aktiv Bereich sprich mit Krediten (Punkt). Und man wird nicht müde es einem immer und immer wieder zu sagen. Als Erläuterung hierzu: die Bank setzt sich aus mehreren Banken zusammen-in der jüngeren Vergangenheit aus dem Zusammenschluss mehrerer Tagesgeld Banken- deshalb wird einem vorher suggeriert das dort die Kunden nur darauf warten angerufen, zum Termin eingeladen, und beraten zu werden. Um das ganze zu beschleunigen- ja das habe ich meinen Vorgesetzten abgekauft (ein gewisser Restzweifel blieb zwar denoch), aber es war und ist Quatsch! Und das an dieser Stelle nochmal in aller Deutlichkeit-es war eine große Lüge. Ich war bei einem Meeting in Düsseldorf und dort hat man noch großspurig von diesen superkunden berichtet (es wird in diesem Zusammenhang nicht von Kunden sondern lediglich von leads berichtet) und nachdem ich diese Auswertung aufgerufen hatte waren das alles Kunden mit einer Werbesperre- sprich Kunden die darum gebeten haben nie mehr von der Bank angerufen zu werden. Ich muss bei dem Gedanken daran echt schmunzeln- da standen gestandene Führungskräfte in den 50ern - unfassbar

Umgang mit älteren Kollegen

Kann ich wenig zu sagen

Arbeitsbedingungen

Um direkt mit der Tür ins Haus zu fallen- ich war wie gesagt als Vermögensberater eingestellt worden und hatte bis zu meinem letzten Arbeitstag keine Berechtigung für das Programm zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren (Ausrufezeichen). Ich lasse das mal etwas bei Ihnen sacken , vor allem wenn man bedenkt das es nichts wichtigeres als Umsatz für diese Bank gibt und ich meine absolut nichts wichtigeres. Zum Glück hatteich eine Vorgesetzte die noch heißer auf Umsatz war als die Bank und ihre Vorschriften- wodurch ich dann doch schon nach zwei Wochen Umsatz machen konnte. Wie gesagt- ein Schelm wer böses denken mag.
ich habe erst nach einem Monat einen Telefonanschluss bekommen, nach 1,5 Monaten konnte ich mich das erste mal ins System einloggen, nach 2 Monaten konnte ich ins kundensystem, nach 3-4 Monaten konnte ich an den einzelnen Tests teilnehmen, nach 5 Monaten konnte ich selbstständig ein Girokonto eröffnen, nach 6 Monaten das System der Allianz benutzen. Eine Einarbeitung fand defacto nicht statt - man muss sich alles selbst beibringen.
Eine Konto Eröffnung plus Depot dauert etwa einen halben Tag (ernsthaft)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Papierhaft und zwar alles muss man ausdrucken- das man dafür auch irgendwann mal einen Baum umhauen musste interessiert nicht- Umsatz geht über allem.

Gehalt/Sozialleistungen

Als Vermögensberater verdient man okay- man muss nur bedenken was man dafür von sich selbst direkt mit verkauft

Image

Ich habe gedacht die targo hätte einen schlechten Ruf - Halleluja. Schnallen Sie sich besser an und halten den Hörer gut fest wenn Sie das erste mal einen Kunden anrufen.

Karriere/Weiterbildung

Es wird einem noch nicht einmal eine vernünftige Einarbeitung an den Mann oder die Frau gegeben- geschweige denn eine Weiterbildung. Ich habe nur bemerkt, dass viele die keine Lust mehr auf den Vertrieb haben nach Mönchengladbach umziehen und in irgendeine interne Abteilung gehen.

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