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Santis 
im 
Auftrag 
von 
AstraZeneca
Bewertung

Top
Company
2024

Guter Einstieg, nichts auf Dauer.

3,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Santis im Auftrag von AstraZeneca in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kolleg*innen und Arbeitsbedingungen. Die Kund*innen und den Kontakt zu diesen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Teilweise fehlende Menschlichkeit und schlechte Übernahme der Verantwortung der Regionalleiter*innen. Das teilweise gefahrene Konzept gegenüber Kund*innen. Unklare Kommunikation mit und gegenüber den einzelnen Mitarbeiter*innen. Die Work-Life-Balance seit Corona. Der Umgang mit Corona und HomeOffice.

Verbesserungsvorschläge

Mehr auf den Mitarbeiter als Mensch eingehen, Menschlichkeit bei aller wirtschaftlichen Wichtigkeit nie vergessen und den Kunden ernst nehmen. Stressen ist ein Begriff der niemals positiv verwendet werden kann. Nicht bei Kund*innen, nicht bei Arbeitnehmer*innen. Die Bezahlung könnte deutlich besser sein (Ich weiß, sie ist "branchenüblich"). Regionalleiter*innen sollten nicht vergessen, wie es ist, als Pharmerefent*in unterwegs zu sein und zu arbeiten, dann kann man sich auch wohl fühlen.

Arbeitsatmosphäre

Die Erwartungen im Bereich Quantität sind hier gefühlt sehr hoch, wobei Mitarbeiter*innen auf keinen Fall die Qualität außer Acht lassen dürfen, was durchaus zu sehr anspruchsvollen Situationen im Alltag führen kann. Je nach direkter Führungskraft wird sehr verschieden damit umgegangen. Der eine Teil gibt ungefiltert weiter was von oben erwartet wird, der andere Teil passt es an die tatsächliche Erreichbarkeit und gegebene Situation in der Region und im Team an. Hier kann man Pech oder auch Glück haben. Das Vertrauen des Unternehmens gegenüber den Mitarbeiter*innen hängt von einigen Faktoren, aber vor allem von den direkten Vorgesetzen bzw. den Teamleitern ab. Einige vermitteln sehr hohes Vertrauen und stehen immer für die Mitarbeiter*innen ein, andere vermitteln hohes Vertrauen und fallen in wichtigen Situationen auch mal gerne in den Rücken der Mitarbeiter*innen.

Kommunikation

Die Anzahl der Meetings ist vor allem in Zeiten des Corona Virus unglaublich hoch. Dabei ist nicht jedes Meeting sinnvoll und viele Meetings sind nur dazu da die immer gleichen Themen zu wiederholen und zu vertiefen. Dies kann sinnvoll sein, oft ist es aber nur wertvolle Zeit, die dort für den Arbeitsalltag oder auch die Freizeit verloren geht. Generell ist die Information über Misserfolge oder Fehler immer höher als die Information über Erfolge und gute Leistungen, was sehr demotivierend sein kann. Ausnahmen bestätigen jedoch auch hier die Regel.
Generell kann man sich als Mitarbeiter*in leider nie sicher sein, ob die Informationen bezüglich Erwartungen und Arbeitsanweisungen so auch von oben kommen oder nicht. So bekommt man im Austausch mit Kolleg*innen auch sehr viele und teilweise erhebliche Unterschiede in der Kommunikation zwischen Regionen, aber auch einzelnen Mitarbeiter*innen mit.
Klare, eindeutige und mehr ungefilterte Informationsweitergabe in der Kommunikation wäre hier mehr als nur Wünschenswert.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt zwischen den Kolleg*innen ist in der Regel sehr positiv und angenehm. Selten gibt es hier Ausnahmen. Man kann sich auf die Kolleg*innen verlassen und es wird innerhalb des Teams immer wieder eigenständig nach Lösungen für Probleme, Verbesserung in der Kommunikation, Hilfe und auch mal Motivation oder Lob gesucht.

Work-Life-Balance

Diese war vor Corona durchaus mal gut. Man hätte hier durchaus 4 Sterne geben können. Seit Corona und dem Entdecken der Möglichkeit virtuellen Kontaktes ist der Füllstand des Terminkalenders bzw. auch der Arbeitsaufwand exorbitant gestiegen. Da man viel einfach und schneller auf digitale Kommunikation zurückgreifen kann und Aufgaben/Veranstaltungen online viel schneller geplant und erledigt bekommt ist man hier selbst nach/während 8-10 Stunden im Feld (mit einer leider gezwungenen sehr großen "Mittagspause, die jedoch von den meisten Mitarbeitern auch zum Arbeiten genutzt wird) mit digitalen Meetings und Erledigungen immer mehr als ausreichend beschäftigt.
Bei einer Erwarteten telefonischen Erreichbarkeit von 10 Stunden täglich, lässt es sich nur teilweise gut abschalten, selbst wenn man mit den täglichen Aufgaben dann mal gegen 16.30 Uhr durch ist oder "Pause" macht.

Vorgesetztenverhalten

Wie in den Punkten Arbeitsatmosphäre und Kommunikation bereits sehr ausführlich beschrieben gibt es hier zwischen den einzelnen Vorgesetzten sehr sehr große Unterschiede, so hatte ich sehr gute Regionalleiter*innen und das genaue Gegenteil. Hier kommt es vor allem auf die Ambitionen und die Erwartungshaltung des Vorgesetzten an. Will man von oben gesetzte Ziele ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzen oder setzt man auch hier auf gute Zusammenarbeit, klare Kommunikation und Menschlichkeit. Ich habe beides erlebt, Ersteres gefiel mir deutlich besser.
Am Ende des Tages wünscht sich doch jede*r Mitarbeiter*in einen Vorgesetzten, der im Zweifel vor dem/der Mitarbeiter*in steht, sich seiner/ihrer Verantwortung bewusst ist und diese ernst nimmt und Wege und Lösungen sucht.
Falls Regionalleiter*innen dies lesen oder mitbekommen, bitte nehmt euch diesen letzten Satz zu herzen! Euer Team arbeitet nicht besser, nur weil es nach oben perfekt aussieht/verkauft wird! Zusammenarbeit und sinnvolle Erledigung von Arbeit leben und umsetzten sollte das Ziel sein.

Interessante Aufgaben

Es ist durchaus möglich den Arbeitsalltag interessant, abwechslungsreich und kreativ zu gestalten und anzugehen. Auch bei Themen wie Veranstaltungen etc. kann man sich gut einbringen, eigene Ideen entwickeln und umsetzen. Neben der normalen API Besprechung kann man sich zum Key-Account-Besprecher entwickeln, dies bringt auch weitere interessante Punkte mit sich.

Gleichberechtigung

Bei Santis sind weibliche Mitarbeiterinnen meiner Meinung nach in der Überzahl, werden sehr fair und gleichberechtigt behandelt und haben beste Aufstiegschancen. Ich habe bisher nie von einem gegenteiligen Fall gehört.

Umgang mit älteren Kollegen

Bisher habe ich erst 2 ältere Kolleg*innen in meinem direkten Umfeld kennenlernen dürfen. Dies liegt wahrscheinlich weniger an dem Unwillen des Unternehmens ältere Mitarbeiter*innen einzustellen bzw. zu halten, sondern viel mehr an der hohen Fluktuation im Unternehmen, sowie den unattraktiven Rahmenbedingen auf Dauer. Wenn älter Kolleg*innen im Team sind, dann sind sie jedoch genauso Teil des Teams wie alle anderen Kollegen auch, unterstützen und werden unterstützt.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingen sind gut, man bekommt sehr moderne Technik (funktionierende Laptops, neuste iPads/iPhones, Drucker etc.) gestellt und auch der zum Arbeiten notwendige und das Büro ersetzende Firmenwagen ist top inklusive bester Ausstattung. Hier kann man sich keinesfalls beschweren.

Corona bedingt negativ: Es wurde einem teilweise die Möglichkeit für HomeOffice geboten, jedoch sehr ungern und mit viel zu hohen Erwartungen. Nein, man kann den virtuellen Kontakt zu Kund*innen nicht mit dem Kontakt in Präsenz vergleichen und dies zu erwarten ist völlig überzogen. Dem/Der Mitarbeiter*in in einem Meeting zu unterstellen man würde "eine Stunde arbeiten und den Rest des Tages auf der Couch verbringen" obwohl dies alles andere als der Fall ist, geht mMn auch gar nicht. Passt aber ins Bild der Kommunikation.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Für einzelne interne Erfolge setzt man sich für den Umweltschutz, wie das Klima ein, indem man zB einen eigenen Wald pflanzt. Pro 3 erledigter Arbeitsschritte wird zB ein Baum gepflanzt. Ja, man kann darüber streiten ob man das nicht auch einfach so machen könnte, jedoch ist dies natürlich auch in gewisser Weise eine gute Motivation.
Bei den Dienstfahrzeugen ist natürlich noch einiges an Verbesserungspotential möglich, besonders in Richtung Hybrid- und Elektrofahrzeuge, wobei man auch bedenken muss, dass diese auch bestimme Bedingungen an den Mitarbeiter stellen würden (Stromanschlüsse etc.).

Gehalt/Sozialleistungen

Beim Gehalt befinden wir uns weit unten im branchenüblichen Bereich. Ja, es ist branchenüblich, allerdings ist die Spanne in der Branche auch sehr groß. Ich fühle mich schlecht bezahlt, das Unternehmen würde dies wahrscheinlich abstreiten, doch bei vergleichbarer Anstellungszeit und vergleichbarem Arbeitsaufwand bekommen externe Kolleg*innen einfach deutlich attraktivere Gehälter. Man bekommt regelmäßige Gehaltsanpassungen, allerdings sind diese kaum der Rede wert. Wenn man Pech hat, so wie es bei mir der Fall war bekommt man zwischendurch noch einen deutlich teureren Dienstwagen und hat damit auch einiges Geld weniger am Ende des Monats.

Image

Mir wurde vor meiner Anstellung bei Santis der Satz mitgegeben: "Von Santis kommt man, zu Santis geht man nicht. Ein guter Einstieg, aber auf Dauer eher nichts". Dies würde ich zu 100% unterschreiben. Auch in der Kommunikation mit Kolleg*innen kommt dies oft zur Sprache. Manche fühlen sich wohl, manche sind lang dabei und haben den Absprung bisher verpasst und einige wenige fühlen sich wohl und arbeiten dort gerne.
Ich denke hier muss jeder seine eigenen subjektiven Erfahrungen machen.
Für mich hat sich dieser Satz bestätigt, dies heißt nicht, dass es auch bei anderen Menschen so sein wird.

Die Meinung von Santis bzw. des Auftragsgebers von unseren Kund*innen ist sehr geteilt, obwohl sich wahrscheinlich gute 75% einig sind, dass wir sehr penetrant und mit sehr hoher Quantität arbeiten müssen. Dies ist nicht immer gerne gesehen.

Die Produkte sind klasse und sehr beliebt.

Karriere/Weiterbildung

Die Entwicklung neuer Mitarbeiter*innen ist sehr gut, hier wird sehr viel investiert und großer Wert drauf gelegt! Mit gemeinsamen Besuchen, Meetings im Team und mit Kolleg*innen wird sich ausgetauscht und Fokus auf die persönliche Entwicklung gelegt.

Aufstiegschancen.. das ist schwer zu sagen. Es geht hier weniger um die reine Leistung oder den Willen aufzusteigen, sondern viel mehr darum, ob die Einstellung zum Unternehmen passt. Wenn man ein Mitläufer und engagierter Kämpfer für die "richtigen" Werte ist, die Zahlen wichtiger sind als der Mensch, der diese durchsetzen muss, dann dürfte man gute Chancen haben. Meine persönlich Einschätzungen aus Erlebnissen der letzten Jahre.

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Arbeitgeber-Kommentar

Pamela Loop, HR Manager
Pamela LoopHR Manager

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank für Ihre ausführliche Bewertung, der wir unsere ganze Beachtung schenken.

Haben Sie Interesse an einem klärenden Gespräch? Nehmen Sie gerne Kontakt zu Ihrem Außendiest- oder Regionalleiter oder zur Personalabteilung auf. Bis dahin!

Mit herzlichem Gruß
Pamela Loop

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