Jung-Manager mit wenig Führungserfahrung stellte überzogene Erwartungen, konnte Zeitkontingent der MA nicht einteilen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Moderne Einrichtung, Kaffee und Getränke kostenlos. Gute eingerichtete Bistros in jedem Gebäude.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ausnutzen von Werkstudenten und Zeitarbeitsmitarbeitern. Viele unerfahrene Manager mit wenig Sozial- und Führungskompetenz (Nerds).
Verbesserungsvorschläge
Mehr Festangestellte. Weniger Ausnutzen von Werkstudenten und Zeitarbeitsmitarbeitern.
Arbeitsatmosphäre
Change-Projekt: Umstrukturierung der Abteilung. Kaum Infos für Mitarbeiter im Vorfeld. Ein Manager sollte rausgemobbt werden durch Vorgesetzten. Schlechte Stimmung im Team.
Kommunikation
Kommunikation beschränkte sich auf 20-minütige Gesprächstermine, 1:1. Wenig Teamgeist und kaum "wir-Gefühl". Dies wurde auch von Middle-Managern bemängelt.
Kollegenzusammenhalt
Alles Einzelkämpfer
Work-Life-Balance
Für Zeitarbeitsmitarbeiter kein Home-Office zulässig. Daher war man mit einer "40-Stunden Woche + 1 Stunde vorgeschriebener Pause pro Tag" mehr oder minder einer der Ersten der morgens kam, und einer der letzten der abends das Büro verlies. Vor allem in Wochen, in denen zusätzlich Überstunden anfielen.
Vorgesetztenverhalten
Schlechte Kommunikation. Wenig geplanter Einsatz der Mitarbeiterressourcen. Rügen per Telefonat, obwohl tägliche Abstimmung erfolgte im persönlichen Gespräch. Wenig Erfahrung als Manager.
Interessante Aufgaben
Nur Routine-Aufgaben wie Terminmanagement, Reiseplanung, Material-Bestellungen, E-Mail-Korrespondenz. Warum man dafür "hochqualifizierte (BWL-Studium)" und "Mitarbeiter mit Erfahrung als Managementassistenz" auswählt, bleibt mir ein Rätsel. Evtl. um mangelnde Führungserfahrung des Vorgesetzten auszugleichen?
Gleichberechtigung
Als Zeitarbeitskraft merkte man, dass man Mitarbeiter 3. Klasse ist, noch hinter den Werkstudenten.
Umgang mit älteren Kollegen
In meiner Abteilung sollte der älteste Kollege (Mittleres Management) herausgemobbt werden im Rahmen einer Fusion mehrerer Abteilungen. Sehr zum Bedauern seiner Mitarbeiter, die dies in einem virtuellen Team-Meeting deutlich zum Ausdruck brachten.
Arbeitsbedingungen
Moderne Büros, IT natürlich up-to-date. Schöne Kantine und Bistro in jedem Gebäude.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mir kam es so vor, als würden vor allem Werkstudenten und Zeitarbeitskräfte als "Wasserträger" das Unternehmen am Laufen halten.
Gehalt/Sozialleistungen
ca. 50% des Gehalts eines Festangestellten, wenn man über Zeitarbeit im Einsatz ist (Managementassistenz ist mit 36.000 Jahrsbrutto angesetzt als Zeitarbeiter). Abrechnungssystem in der Kantine ist nur für "Vielesser" geeignet. Wenn man nur einen Salat oder eine Suppe isst, zahlt man das Gleiche wie für ein volles "all-you-can-eat 4-Gang-Menü"
Image
Ich frage mich, wo das gute Image herkommt. Vielleicht durch die vielen Bewertungen von berufsunerfahrenen Werkstudenten?
Karriere/Weiterbildung
Von vornherein war klar, dass spätestens nach 9 Monaten der Vertrag bei SAP endet, da dann die Equal-Pay Richtlinie für die Zeitarbeit greift. Keine neuen Planstellen für Assistenzkräfte vorhanden. Sehr motivierend, wenn man ab dem 1. Arbeitstag gleich ein Handbuch für den Nachfolger anlegen muss.