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Sartorius
Bewertung

Tollen Unternehmen mit internen Schwächen

3,4
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Sartorius (Göttingen / Deutschland) in Göttingen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Produkte, Soziale Verantwortung, Arbeit an sich, Umfeld (Gebäude, Kantine, ..), Standort

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Soziale(re), "weiche" Themen (Gleichberechtigung, Work-Life-Balance, Karriere) werden seitens des Vorstandes nicht als Wettbewerbsvorteil systematisch mit Ressourcen und "Macht" ausgestattet und bearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Dialogmöglichkeiten schaffen zwischen Vorständen und operativen Mitarbeitern, so zum Beispiel regelmäßige Mitarbeiterbefragungen (wo die Fragen auch negative Antworten, möglicherweise unerwünschte Antworten zulassen), Skip-Level-Meetings, "anonyme Briefkästen" an den Vorstand, "Trendscouts", die anonymisierte Informationen an den Vorstand geben. Mein Eindruck ist, dass Vorstände davon profitieren können, informelle Statements zu bekommen.
Themen wie Gleichberechtigung, Work-Life-Balance, Arbeitsbedingungen systematisch und vom Vorstand insgesamt unterstützt angehen (zum Beispiel eigene Abteilung dafür gründen).
Mitarbeiterbeteiligung erhöhen, das heißt, bei Entscheidungen (zum Beispiel Campus, Architektur) auch Mitarbeiter unterschiedlicher Hierarchien und Fachbereiche einladen, um deren Gedanken, Meinungen, Ideen zu hören (vielleicht ist da ja etwas dabei, an das bisher niemand gedacht hat?). Möglichkeiten schaffen, wo Mitarbeiter gehört werden, die konstruktiv mitmachen wollen, unabhängig von Position, Fachbereich, Ausbildung

Arbeitsatmosphäre

Innerhalb der Abteilung ist die Atmosphäre unter den Kollegen gut, teilweise sogar sehr gut. Aus meiner Sicht trägt dazu die Firma bei, indem sie zum Beispiel gemütliche Kaffeeecken, gutes Essen und eine schöne Umgebung bereitstellt.

Kommunikation

Gerade nach dem Support Excellence Projekt erwarte ich bei der Umsetzung / Operationalisierung der neuen Struktur deutlich mehr und vor allem kontinuierliche Beteiligung, angefangen bei der Kommunikation bis hin zum gemeinsamen Reflektieren und Verbessern.

Kollegenzusammenhalt

In Zeiten der Not ....

Work-Life-Balance

Ich glaube, dass dieses Thema sehr viel damit zu tun hat, wie reflektiert ich selbst bei dem Thema bin und ob ich mit meiner Führungskraft Irritationen thematisiere, Erwartungen erfrage und überhaupt in einen Dialog darüber komme. Ich denke, dass die Firma an sich an dieser Stelle wenig Einfluss hat sondern dass es eher eine Sache in der sozialen und fachlichen Interaktion zwischen Führungskraft, Team und (internen) Kunden ist, dass der Beachtung und des Dialoges bedarf. Als Unternehmen (Top-Management) kann ich dafür einen Rahmen und einen Anlass schaffen, das passiert aber leider nicht.

Vorgesetztenverhalten

Für 5 Sterne wäre eine ernsthafte Beschäftigung seitens des Top-Managements /des Unternehmens mit den Themen Burnout, Belastung, Personaldecke erforderlich. Auch das Reflektieren des eigenen Verhaltens (Wann schreibe ich Emails, welche Responsezeit erwarte ich/halte ich selbst ein, ...) identifiziert Druckpunkte. Insgesamt braucht es ein bewusstes Thematisieren der Arbeit an sich (wie arbeiten wir zusammen, welche Kultur haben wir, ...)

Gleichberechtigung

Dies ist ein Feld, in dem Sartorius für mein Empfinden, sehr großen Nachholbedarf hat. Die besonderen Bedürfnisse und Stärken von Frauen sollten systematisch aufgegriffen und bearbeitet werden. Die Frauen, die bei Sartorius Karriere machen, sind erfolgreich, weil sie typisch männlichen Verhaltensweisen (Wettbewerb, Konkurrenz, ...) zeigen. Aber so können sie nur (mehr oder weniger gute) Kopien von Männern sein. Ich glaube, es würde sehr bereichern und auch zum Erfolg des Unternehmens beitragen, wenn wir uns des Themas systematisch annehmen würden, Frauen systematisch fördern und ihre andere Art besonders wertschätzen und nutzen.

Arbeitsbedingungen

Bezieht sich auf die Admingebäude auf dem den Campus - es gibt sicher noch Verbesserungsbedarf und an viele Aspekte wurde seitens der Entscheider nicht gedacht (Think Tanks mit Bildschirmen, auf denen aber vertrauliche Daten gesehen werde können, Meetingräume für Teams, die größer als 8 Personen sind, ...) aber insgesamt eine wirklich tolle Arbeitsumgebung!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich glaube, beim Thema Umwelt (z.B. Jobticket anstatt Parkhaus, klarere Trennung des Mülls, Nutzen von Solar- und Windenergie auf dem Neuen Campus) ist noch viel Entwicklungsbedarf. Ich finde auch, bei den Neubauten wurde diese Chance vertan. Sicher wurden auch Passivenergiespar-maßnahmen mit eingebaut (zumindest glaube ich das, genau weiß ich es nicht), aber ich glaube, als zweitgrößter Arbeitgeber sollten wir ein besseres Vorbild sein.
Hinsichtlich sozialer Verantwortung, auch für die Region, kann ich aus meiner Sicht sagen, dass das offenbar als sehr wichtig erachtet wird, auch und gerade vom Vorstand. Das ist weniger offensiv kommuniziert, schlägt sich aber in vielen Kleinigkeiten nieder (Flüchtlingspraktika, Ausbildung, ...).

Gehalt/Sozialleistungen

Das ist wirklich sehr gut. Nicht nur, aber auch Dank des Engagements der Betriebsräte und der Gewerkschaft.

Image

Nach Außen sehr gutes Image, innen jedoch sehr viel chaotischer, unstrukturierter und "hemdsärmeliger" als es uns gut tut.

Karriere/Weiterbildung

Sorry, das muss ich wirklich schlecht beurteilen. Eine systematische Karriereentwicklung von Mitarbeitern ist ausschließlich daran geknüpft, ob eine Führungskraft zufällig persönlich jemanden gut findet und Potenzial sieht. Leider ist hier der Vorstand selbst auch bisher kein gutes Vorbild, denn bei diesem Thema orientiert sich die Führungsriege definitiv an "oben". Und dort wird zwar gefördert, aber eine Systematik ist nicht zu erkennen. Ich glaube jedoch, dass es hier ein erhebliches, ungehobenes Potenzial gibt (und nein, nicht bei mir, ich bin eine ganz gewöhnliche Mitarbeiterin).


Interessante Aufgaben

Umgang mit älteren Kollegen

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