Alles getan und trotzdem Schließung. Endlich…
Gut am Arbeitgeber finde ich
Geld war immer pünktlich auf dem Konto, Jubilare wurden gewürdigt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlechte Sachen habe ich schon teilweise erwähnt und auch nichts hinzuzufügen.
Verbesserungsvorschläge
Wieder mehr den Menschen in den Mittelpunkt der Firmenpolitik stellen und nicht Crossprofit und Gewinn nach Abzug Steuer
Arbeitsatmosphäre
Im Team okay…der Rest nicht so gut. Permanente Einmischung in Freizeit und Familie durch verpflichtende Mehrarbeit an den Wochenenden, Schichtmodelle die nicht sehr Familienfreundlich waren
Kommunikation
Die Kommunikation untereinander hat gut funktioniert . Von unten nach oben auch, das wurde gefordert. Aber von oben nach unten…Entscheidungen, die heute getroffen wurde, waren morgen falsch.
Kollegenzusammenhalt
Ich hatte ein tolles Team. Wenn auch nicht jeder Tag die pure Freude war, so war zumindest der Hauptteil meines Berufslebens gewinnbringend und immer einer Erinnerung wert. Habe gute Leute kennengelernt
Work-Life-Balance
Tja, was soll ich schreiben. Verpflichtende Mehrarbeit am Wochenende. Schichtmodelle, die gravierend ins Freizeit- und Familienverhalten eingreifen Ehrenämter, die nicht mehr ausgeführt werden konnten. Ich rede da nicht vom normalen 3-Schicht-System, sondern von Systemen, in denen das Wochenende mitten in der Woche war.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte Glück mit meinen Vorgesetzten, gute Leistungen wurden anerkannt, schlechte Leistungen mußten erklärt und bewältigt werden. In anderen Abteilungen sah es nicht so gut aus, da wurde von oben nach unten delegiert und dirigiert…ohne Wert auf die Eigenverantwortung der einzelnen Führungskräfte zu legen. Alles was von oben kam, war richtig und wichtig
Interessante Aufgaben
Meine Arbeit mit dem Team war schon interessant, lag aber auch viel an der nationalen Zusammensetzung der Teams.In guten Zeiten hatte das Team eine Stärke von 16-19 Mitarbeitern. Da war jeder Tag eine Herausforderung…
Gleichberechtigung
In der gleichen Führungsebene… ja.Nach oben war schon Durchsetzungsvermögen und Leistung wichtig. Man mußte schon den Mund aufmachen um bemerkt zu werden…ansonsten war man ein Noname.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich mich nicht beschweren (60+). Hatte die gleichen Chancen, wie junge Leute auch…Wertschätzung war schon da, zumindest unter den Kollegen. Jubiläum wurden gewürdigt.
Arbeitsbedingungen
Haben in der letzten Zeit, vor der Schließung sehr an Niveau verloren. Lag aber auch an dem teilweisen Abbau und Abtransport von Maschinen. Leistung sollte natürlich permanent und hoch bleiben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt…kann ich nicht viel dazu sagen. Zertifikate wurden auf Einhaltung kontrolliert. Sozialbewußtsein wurde in vielen Fällen praktiziert ( Elternzeit). Was aber vorn aufgebaut wurde, wurde teilweise mit anderen Praktiken wieder eingerissen. Verpflichtende Mehrarbeit an den Wochenenden (Samstag Früh-und Spätschicht…Sonntagabend Nachtschicht)
Gehalt/Sozialleistungen
Ich habe in den vielen Jahren, in denen ich für das Unternehmen tätig war, immer pünktlich mein Geld bekommen. Zuschläge und Überstunden wurden korrekt berechnet und abgegolten.
Image
Wenn der Profit im Vordergrund steht, daß ist ja im Fall Wuppertal bewiesen worden, daher die Schließung, sollte das Wort Familienbetrieb oder Familienunternehmen nicht in Erscheinung treten. Es sei denn, es ist die Familie Schaeffler gemeint.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung war zu jeder Zeit über die Schaefflerakademie möglich. Wurden deine Fähigkeiten erkannt, war auch eine gewisse Karriere denkbar. Die Förderung von Werksstudenten entzieht sich leider meinen Kenntnissen. Es sind aber Studenten;innen und Praktikanten;innen vor Ort gewesen.