Let's make work better.

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten
Kein Logo hinterlegt

Schenker 
Technologies 
GmbH
Bewertung

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten

Junges Unternehmen mit Entwicklungsmöglichkeiten

3,9
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Beschaffung / Einkauf gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist prinzipiell recht gut, wobei das natürlich jeder subjektiv anders empfinden kann. Einerseits arbeitet man in einem High-End-IT-Sektor, welcher von sehr kurzen Innovationszyklen, hohem Erwartungsdruck seitens der Kundschaft und zunehmendem multi-nationalem Konkurrenzdruck geprägt ist - das kann schon manchmal sehr stressig sein. Andererseits herrscht vielerseits ein grundsätzlicher Optimismus und eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen und den damit verbundenen Marken.

Die Arbeitsplätze sind recht ergonomisch eingerichtet und unter den Kollegen herrscht ein sehr lockerer Umgang. Andererseits ist dies auch ein Arbeitgeber, der einem gewisse Eigeninitiative und konstruktives Durchsetzungsvermögen abverlangt. Soll heißen: die Lösungen werden einem oft nicht in den Schoß gelegt - man muss bzw. man *kann* selbst für Verbesserungen sorgen.

Kommunikation

Die Kommunikation der Unternehmensführung könnte insgesamt besser sein, ist aber auf einem guten Basis-Niveau. Prinzipiell arbeitet das Unternehmen recht transparent gegenüber seinen Angestellten. Spätestens wenn man persönlich nachfragt, wird einem eigentlich nichts vorenthalten. Man hat aber den Eindruck, dass aufgrund des hohen Arbeitszeitpensums und mangels vordefinierter Kommunikationsstrukturen manchmal "vergessen" wird, strategische Entscheidungen und aktuelle Lagen *allen* Kolleg_innen (anstatt nur dem eigenen Team) proaktiv zu vermitteln. Schriftliche Memos und Mitteilungen aus der Geschäftsführung sind eher selten. Dies wird oft kritisiert.

Dieser gefühlte Mangel an Kommunikation wird in der Regel mindestens 2x im Jahr bei großen Mitarbeiterversammlungen ausgebessert.

Innerhalb der meisten Teams hingegen ist die Kommunikation sehr gut - es gibt gut strukturierte Team-Meetings in sinnvollen Zeitabständen und dank diverser Kollaboration-Tools, Chatnetzwerken und kurzen Wegen (alle Mitarbeiter unter einem Dach) muss man auch nicht alles per E-Mail klären sondern kann stets den kurzen Dienstweg gehen.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt ist ingesamt sehr gut. Einerseits bedingt durch den hohen Identifikationsfaktor mit der Marke XMG, andererseits vielleicht durch den niedrigen Altersdurchschnitt. Viele Kolleg_innen sind Quereinsteiger, Querdenker, Kreativköpfe oder schlicht und ergreifend "Nerds" (im Besten Sinne des Wortes) - der Typus des aalglatten Karriere-Menschen ist eher selten oder gar nicht anzufinden. Vielleicht liegt es auch daran, dass die meisten Mitarbeiter_innen aus Leipzig und Umgebung kommen und dass die Leipziger einfach ein sehr umgänglich-weltoffenes Völkchen sind. Ich persönlich kann mich zumindest (trotz gewisser Anfangsschwierigkeiten) inzwischen nicht mehr beklagen.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist so, wie man sie sich selbst gestaltet. Prinzipiell wird man nicht dazu gezwungen, nach Feierabend noch seine E-Mails zu checken oder ständig erreichbar zu sein. Arbeit am Wochenende kommt zwar vor (z.Bsp. bei Events und Messen oder bei Auftrags-Spitzen vor allem im Weihnachtsgeschäft), wird aber soweit ich weiß extra vergütet. Einen Stern Punktabzug gebe ich, weil Work-Life-Balance im modernen Kapitalismus immer recht schwierig ist.

In unserer Branche hilft es, wenn man sich auch privat mit Technik beschäftigt und ein paar mal die Woche heise online oder die c't liest. Außerdem dominiert nach wie vor die klassische 40-Stunden-Woche. Home Office Zeiten können zwar individuell vereinbart werden (je nach Abteilung), finden aber in mittelständischen Unternehmen noch nicht die hohe Akzeptanz wie in großen Konzernen. Außerdem ist aufgrund der Beschaffenheit der Branche der Arbeitsalltag in vielen Abteilungen oftmals schlecht planbar: es kommen fast jeden Tag neue Herausforderungen auf einen zu, die man selten alleine lösen kann, so dass man Kernarbeitszeiten und Präsenz im Büro einfach einhalten _muss_, um produktiv zu sein.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten ist prinzipiell fair. Ich persönlich kann da im Grunde nicht meckern, auch wenn ich meine Interessen manchmal auch erst hart erkämpfen bzw. durchsetzen musste.

Ich habe leider auch von ehemaligen Kollegen gehört, dass sie gewisse Vorgänge als unfair empfunden oder dass sie mit ihren Anliegen kein Gehör gefunden haben. Und sicherlich ist dies in einigen Fällen auch so gewesen. Ich denke aber einerseits, dass dies manchmal auch auf Missverständnissen beruhen könnte und andererseits (wie oben erwähnt), dass man oftmals ein hohes Selbstvertrauen und ein gewisses konstruktives Durchsetzungsvermögen mitbringen muss, um nicht missverstanden zu werden. Die Geschäftsführer sind ebenso Quereinsteiger wie viele ihrer Mitarbeiter - ein gewisses Empathievermögen kann gut dabei helfen, brenzlige Situationen nicht entgleisen zu lassen.

Interessante Aufgaben

Dieser Punkt hängt sehr stark davon ab, in welcher Abteilung bzw. in welcher Position man arbeitet.

Ich persönlich finde das Grundprinzip hochinteressant: hochleistungsfähige, modulare, wartungsfreundliche, upgrade-fähige Laptops aus lokaler Produktion mit hohem Markenanspruch und damit verbundenem Service-Niveau: in Deutschland ist Schenker Technologies m.E. damit inzwischen alleiniger Spitzenkandidat auf diesem Gebiet, zumal die Produktpalette inzwischen sehr breit gefächtert ist.

Das bedeutet natürlich nicht, dass das Arbeiten immer völlig frei ist von mondäner Routine oder nervigem Klein-Klein. Und sicherlich gibt es Abteilungen, wo weniger Innovationsspielraum vorhanden ist. Dennoch bin ich überzeugt, dass jede(r) Mitarbeiter_in gewissen Entwicklungsspielraum hat und dass man sich interessante Aufgaben auch einfach suchen kann - vor allem wenn man Wege findet oder anbietet, die eher uninteressanten Aufgaben zu automatisieren.

Gleichberechtigung

Die Gleichberechtigung würde ich als auf einem guten Niveau einschätzen, wenn man die Gesamtgesellschaft in Deutschland zum Vergleich heranzieht. Sicherlich sind wir von Norwegen noch ein Stückchen entfernt, und ich als Mann hab vermutlich leicht reden. Aber zumindest ist mir offenkundiger Sexismus, Häme oder Anmacherei in den letzten 6 Jahren noch nicht über den Weg gelaufen - die Belegschaft ist (typisch für Leipzig) insgesamt ziemlich linksliberal eingestellt (bilde ich mir zumindest ein), so dass auf allen Ebenen eine hohe Sensibilisierung für Gleichberechtigung herrscht.

Arbeitsbedingungen

Die Büroräume sind ergonomisch (mit höhenverstellbaren Tischen) und schalldämmend eingerichtet. In den Produktionsräumen lässt sich das eventuell weniger konsequent durchsetzen - dies kann ich aber schwer einschätzen. Insgesamt würde ich mir noch ein bißchen mehr Abwechslung wünschen wie z.Bsp. einen Freizeit- oder einen Ruhe-Raum.

Die IT-Infraktstruktur ist performant, modern und bietet viele Optionen. Anderseits würde ich mir noch etwas mehr aktiven Support wünschen - sprich: mehr Engagement dabei, die Früchte der IT auch aktiv zu den Mitarbeitern zu tragen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ähnlich wie die Gleichberechtigung auf gutem Niveau. Mülltrennung findet statt, Sozialstandards werden eingehalten. Als Unternehmen in der Produktion von Hochleistungs-Hardware findet natürlich ein hoher Energieverbrauch statt (wenn auch mehr in Asien als bei uns in Deutschland). Aber immerhin sind unsere Produkte konsequent wartungsfreundlich und upgrade-fähig und mit unserem großen Ersatzteillager ermöglichen wir Reparaturdienstleistungen zu vernünftigen Preisen auch noch Jahre nach Ablauf der Garantiezeiträume. Von daher: ich könnte mir kaum vorstellen, wie man es unter den gegebenen Bedingungen besser machen könnte.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden