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Schmitt 
& 
Hahn
Bewertung

Keine Arbeit, die man langfristig machen möchte

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2017 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Schmitt & Hahn Buch und Presse GmbH & Co. KG in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den Mitarbeiterrabatt und die netten Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Arbeitsbedingungen, Work-Life Balance, Bezahlung, Vorgesetztenverhalten

Verbesserungsvorschläge

Der Betriebsrat sollte sich stärker für die Arbeitnehmer und deren Rechte einsetzten und öfter Fortbildungen besuchen.
Im Jahr meiner Kündigung gab fast 20 verschiedene Schichtanfangszeiten in den unterschiedlichen Filialen, es wäre also durchaus möglich, zeitlich fließende Übergänge zwischen den unterschiedlichen Schichten zu gestalten.

Arbeitsatmosphäre

In den Filialen herrscht immer wieder ein flapsiger Umgangston zwischen den Vorgesetzen und den Mitarbeitern. Man fühlt sich selten fair behandelt, es beginnt bei der „Gehaltsverhandlung“ in der nicht verhandelt, sondern einem ein fester Betrag vorgesetzt wird und geht weiter damit, dass Mitarbeiter über die Dienstpläne bevorzugt oder eben bestraft werden. Die Atmosphäre am Wochenende in Abwesenheit der Vorgesetzten ist wesentlich entspannter als unter der Woche.

Kommunikation

Informationen für die Arbeit muss man sich von unterschiedlichen Kollegen zusammenkratzen, Neuerungen gehen oft an einem vorbei.

Kollegenzusammenhalt

Fehler werden oft nicht direkt angesprochen. Schafft man es, sich mit den Kollegen anzufreunden, lernt man liebe Menschen kennen, die Hilfestellungen geben, Geduld haben und mit denen es eine Freude ist, zusammen zu arbeiten.
Hat man das Pech, es sich in den ersten Tagen mit einem Kollegen wegen einer Kleinigkeit zu verscherzen, kann es dazu führen, dass man von einem Großteil der Kollegen ignoriert und schlechter behandelt wird.

Work-Life-Balance

Bei den Schichtplänen wird der gesetzliche Rahmen voll ausgeschöpft, so gibt es manchmal Schichten, zwischen denen nur 11 Stunden Freizeit liegen und mehrmalige Wechsel in unterschiedliche Randschichten innerhalb einer Woche.
Bei Urlaubsanträgen weiß man erst drei Wochen vorher, ob man den Urlaub bekommt, nämlich dann, wenn es in den Dienstplänen steht. Aushilfen werden immer wieder für zu wenig Stunden eingeteilt und dann mehrmals in der Woche angerufen, ob sie zur Arbeit kommen können, weil jemand ausgefallen ist. Es wird erwartet, dass man in seiner Freizeit immer ans Handy geht und idealerweise noch am gleichen Tag zur Arbeit kommt, obwohl man laut Dienstplan frei hat. Wenn man nicht ans Handy geht oder öfter absagt, sammelt man Minusstunden, die dann vom Urlaub abgezogen werden.

Vorgesetztenverhalten

Fehlverhalten, Krankheiten und Schwangerschaften werden oft gut hörbar im Kassenraum/Büro besprochen. In Konfliktfällen findet selten eine Klärung auf Augenhöhe statt. Die Einhaltung von Regeln wird von Vorgesetzten eher spontan für wichtig empfunden. Falls Mitarbeiter Vorschläge einbringen, werden diese weitgehend ignoriert. Wer hier arbeiten möchte, sollte seine Rechte als Arbeitnehmer genau kennen und keine Scheu davor haben, diese auch aktiv zu verteidigen und einzufordern.

Interessante Aufgaben

Je nach Filiale hat man reinen Kassen- oder Servicedienst oder gemischten Dienst, wobei der gemischte Dienst wesentlich angenehmer ist. Man hat wenig Einfluss auf die Gestaltung des Aufgabengebietes.

Gleichberechtigung

Frauen haben die gleichen Aufstiegschancen wie Männer (keine). Sie werden als Arbeitskräfte geschätzt, außer sie sind schwanger, dann gibt es nur noch Kassendienst für sie.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Arbeitnehmer werden eingestellt, weil die Vorgesetzten davon ausgehen, dass sie so schnell nichts Neues finden und deshalb eher nicht kündigen. Langdienende und ältere Kollegen werden gleich behandelt wie alle anderen.

Arbeitsbedingungen

Die Technik in den Filialen ist veraltet und oft defekt: die Klimaanlage funktioniert im Sommer nicht, die Heizung fällt im Winter dauernd aus. Mitarbeiter an den Kassen direkt neben den immer offenen Türen sind oft erkältet, weil sie frieren. Im Sommer werden kurze Hosen verteufelt (Miniröcke sind aber ok). An den Eingängen ist es durch die Züge so laut, dass man mit den Kunden oft nur mit erhobener Stimme kommunizieren kann. Anfallende Reparaturen (automatisches Türschloss, defektes Waschbecken, kaputte Klospülung) werden über hinweg hinausgeschoben. Durch tote Mäuse riecht es in den Aufenthaltsräumen manchmal nach Verwesung; Kakerlaken und Spinnen sind in allen Räumen zuhause.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Bezahlung entspricht nicht wirklich der Belastung und der Verantwortung. Es KEINEN Zuschlag für Frühdienst (Start 5:00) oder Spätdienst (Ende 23:15), obwohl man die Verantwortung dafür hat, den Laden auf- bzw. zuzusperren. An Sonn- und Feiertagen gibt es 50% mehr. Da die Schichtwechsel sehr anstrengend sind wird einem angeboten, auf 30h die Woche zu reduzieren, ob man ein Leben in Frankfurt dann finanziell noch stemmen kann, muss man selbst entscheiden. Die Gehälter werden pünktlich bezahlt, Überstunden werden erst im Folgemonat ausbezahlt.

Karriere/Weiterbildung

Die Einarbeitung: es wird einem gezeigt, wie die Kasse/Abrechnung funktioniert und wie man Bücher und Zeitschriften im System sucht. Angebote zur Weiterbildung gibt es nicht.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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