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Schoenberger 
Germany 
Enterprises 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Wertschätzung und Motivation der Mitarbeiter geht anders

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation bei Schoenberger Germany Enterprises GmbH & Co. KG in Schäftlarn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Was ich positiv in Erinnerung behalten werde, ist der Zusammenhalt zwischen den Kolleg_innen in den einzelnen Teams. Wir sind alle sehr stark zusammengewachsen, vielleicht gerade auch durch die Probleme mit dem Unternehmen. Die letzte Weihnachtsfeier war auch nicht von schlechten Eltern.
Hinweis: Alle Erfahrungen sind meine persönlichen. Es gibt sicher auch positive Beispiele im Unternehmen. Da ich diese aber nicht selbst erlebt habe, habe ich diese hier auch nicht aufgeführt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Schoenberger Group stellt sich nach außen hin gern als arbeitnehmerfreundlicher Mittelständler dar, dem das Wohl seiner Mitarbeiter_innen am Herzen liegt. Leider habe ich eine ganz andere Erfahrung gemacht. Beispiele dafür gibt es zur Genüge, diese finden sich unten stehend als konkrete Erläuterungen.

Verbesserungsvorschläge

- endlich anfangen, die Mitarbeiter_innen auch wirklich als höchstes Gut zu sehen
- Führungskräfte in die Verantwortung nehmen
- veraltete Strukturen auflösen: nicht jeder Mitarbeiter, der schon lange Teamleitung ist, ist auch wirklich dazu fähig
- Weiterbildungswünsche nicht mehr ignorieren
- Führungskräfte: weniger um das eigene Ego kümmern, Mitarbeiter motivieren, Mitarbeitern zuhören
- keine schnellen und einfachen Lösungen, sondern nachhaltig denken
- Benefits überdenken: ihr seid keine Weltfirma, deswegen müsst ihr euren Mitarbeiter_innen mehr bieten als nur die Erkenntnis, bei Schoenberger zu arbeiten (das hält niemanden lange)
- Beschwerden ernst nehmen
- intern besser und offener kommunizieren (insbesondere bei Krisen)

Arbeitsatmosphäre

zwischen den Kollegen meist gut, nur leider kommt es aufgrund von Vorgesetztenverhalten immer öfter zu schlechter Stimmung zwischen den Abteilungen (siehe Vorgesetztenverhalten).

Kommunikation

- Aufgabenverteilung nicht nach Zuständigkeiten
- interne Prozesse werden nicht eingehalten
- Tonfall von Vorgesetzten häufig nicht tragbar
- Informationsbedarf der Mitarbeiter wird nicht erfüllt
- weder oberste Führungsebene, noch die darunter interessieren sich für Anmerkungen

Kollegenzusammenhalt

“Egal, was der Fehler ist, finde den Schuldigen” oder “Wer nichts macht, macht nichts verkehrt” – das sind die inoffiziellen Mottos der Firma, die zwar oft scherzhaft von den Kolleg_innen im Smalltalk verwendet werden, aber im Unternehmen durchaus stark verbreitet sind. Wer einen Fehler macht, wird öffentlich bspw. in E-Mails mit großem Verteiler und/oder mit der eigenen Führungskraft in CC an den Pranger gestellt. Das führt zu : 1. Es dauert meist nicht lange, bis jeder sich ebenfalls so verhält. Wer lässt es sich auch lange gefallen, ständig das Bauernopfer zu sein? 2.: Viele Kolleg_innen hören schlichtweg auf, sich heiklen Aufgaben zu widmen, so können sie auch ihre Fehlerquote niedrig halten. Dadurch werden viele Projekte zwischen den Abteilungen hin-&hergeschoben, jeder verweigert die Verantwortlichkeit. Das verzögert viele wichtige Aufgaben. Natürlich ist von vielen Vorgesetzten keine Hilfe zu erwarten, arbeiten sie doch nach denselben Prinzipien&versuchen, so wenig wie möglich falsch zu machen. Leider ein Armutszeugnis für diese Firma, die zu Beginn ihrer E-Commerce-Karriere noch mit Innovation glänzen konnte.

Work-Life-Balance

- meinerseits ganz gut: konnte meist private Termine einhalten
- andere Kolleginnen wurden allerdings schon schief angeschaut, wenn sie früher gehen musste (um bspw. Kinder abzuholen)
- manche Vorgesetzten nehmen sich bestimmte Kolleg_innen vor und kontrollieren regelmäßig ihre Stunden (meist grundlos)
- Überstunden müssen allerdings Ende des Monats "abgefeiert" werden, sonst verfallen sie
- schlechte Anbindung (bis zu 1 h pendeln nach München) verkürzt die Freizeit morgens und abends

Vorgesetztenverhalten

Viele sind als Führungskraft ungeeignet, ihnen ist der eigene Ruf so wichtig, dass sie Änderungsvorschläge/Beschwerden ignorieren, damit diese nicht auf sie zurückgeführt werden. Einzelne Teams genießen Narrenfreiheit, andere werden streng geführt – wohlbemerkt von derselben Führungskraft. Manche Teams verschieben Projekte oder ignorieren sie gänzlich. Schuld sind meist die anderen (siehe Kollegenzusammenhalt). Das verschlechtert die Stimmung in den Teams, Allianzen bilden sich. Noch weiter befeuert werden die Ungleichheiten, weil Zuständigkeiten ohne Absprache umverteilt&missverständliche Infos weitergegeben werden, die sich von MA zu MA unterscheiden können. Der Eindruck: Die Führungskraft lügt, will die MA hinhalten etc. Das verschlechtert das Vertrauensverhältnis. Auch 4-Augen-Gespräche mit dem Abteilungsleiter erwirken keine Änderungen. Hier werden Ausreden gefunden, statt die Situation zu schlichten. Man hat oft das Gefühl, einige Führungskräfte schlagen sich auf eine bestimmte Seite. Teilweise werden vertrauliche Gespräche sogar an andere weitergegeben oder private Umstände genutzt, um die Argumente der MA als nichtig zu erklären oder ihnen weitere Vorwürfe zu machen.

Interessante Aufgaben

- nur ähnliche Themen, was mit dem Marketingschwerpunkt der Firma zu tun hat
- eigene kreative Ideen werden ignoriert.

Gleichberechtigung

- In zweiter Führungsebene viele weibliche Führungskräfte, obere Ebene nur eine
- Oft werden Bedürfnisse von Kolleginnen (zB Kinderbetreuung) nicht Ernst genommen
- weibliche Kollegen werden teilweise fachlich weniger ernst genommen als männliche

Umgang mit älteren Kollegen

gibt nicht unbedingt viele, kann ich also nicht einschätzen

Arbeitsbedingungen

- Rechner sind modern, einige haben aber für bspw. anspruchsvolle Grafikarbeit (Photoshop etc.) zu wenig Kapazitäten
- der Lärmpegel in zu voll besetzten Großraumbüros leider zu hoch
- in einigen Büros gibt es Klimaanlagen
- Facility Management reagiert oft nicht, Toiletten werden nicht richtig repariert
- Sauberkeit lässt teilweise zu Wünschen übrig

Umwelt-/Sozialbewusstsein

- einige Personen drucken ihre E-Mails komplett aus
- Weihnachtsbeleuchtung leuchtet 24/7 durch (auch am Wochenende)
- Heizungen an und Fenster auf
- oft unnötige Trips der Führungsebene in polnische Niederlassungen mit Privatjet
- Untestützung von Umweltorganisationen o.ä. ist mir nicht bekannt
- vor ein paar Jahren bei Geschenkaktion für benachteiligte Kinder teilgenommen

Gehalt/Sozialleistungen

Schlecht. Man kämpft lange gegen Windmühlen, mit etwas Glück bekommt man einen schwindend geringen Betrag mehr. Kommuniziert wird das als großes Geschenk. Dass mehr Gehalt auch Motivation sein kann, ist den Führungskräften leider nicht klar. Gehaltsgespräche ziehen sich lange, es fallen Ausreden, um Mitarbeiter_innen nicht höher zu vergüten: “Die Finanzabteilung gibt keine Rückmeldung”, “Dieses Jahr gibt es nichts”, “Dir fehlt Erfahrung x oder y”, “Wir haben doch schon so viel für dich getan”. Auch viele Kolleg_innen, die einen Karrieresprung machen, wird eine Gehaltserhöhung verwehrt. Wirklich lobenswert, dass sich viele TL trotzdem für ihre Mitarbeiter_innen einsetzen. Dass sich das nicht auf dem Gehaltszetteln niederschlägt, ist ein großes Versäumnis – lange lassen sich diese Menschen, die Kollegialität&Motivation ins Unternehmen bringen, selten in der Firma halten. Ganz im Gegenteil: Durch Einschüchterungen&Verleumdungen werden sie eher aus dem Unternehmen herausgetrieben. Behauptungen wie, sie würden schlechte Stimmung verbreiten, andere Menschen mobben oder das Verbot offen über Gehälter zu sprechen, sind nur einige Bsp., wie kompetente Führungskräfte kleingehalten werden.

Image

Die Firma wirbt mit flachen Hierarchien, in der Realität sind die Strukturen aber sehr festgefahren. Was die Führungskraft sagt, ist unantastbar. Mutige&kreative Ideen werden im Keim erstickt. Einige Führungskräfte versuchen fehlende fachliche Expertise durch Kleinhalten ihrer Mitarbeiter_innen auszugleichen. Wer dennoch Ideen einbringt, dem wird die Motivation schnell ausgetrieben: “Bitte denkt noch mal mit gesundem Menschenverstand darüber nach”, “Das klingt komisch/sieht komisch aus” oder “Das wird xy sowieso nicht gefallen” sind nur wenige Bsp, wie die Kolleg_innen davon abgehalten werden, das Unternehmen kreativ weiterzubringen. Leider werden auch manchmal Auszubildende als minderwertige Arbeitskräfte angesehen, die Schilder ausdrucken oder ähnliche unwichtige Arbeiten erledigen sollen. Auch hier sollen die Hierarchien gleich zu Beginn eingebläut werden: Schreibt eine Auszubildende eine E-Mail an mehrere Kolleg_innen&bittet um Mithilfe, meldet sich auch mal die Personalabteilung beim Betreuer mit Beschwerden von Führungskräften, die sich von Auszubildenden keine Aufgaben diktieren lassen wollen. So werden leider schon die Jüngsten zu einem falschen Machtverhältnis erzogen.

Karriere/Weiterbildung

Hier bekommt man schnell Titel, die aber nicht für den Weiterbildungsgrad der Person stehen, sondern eher über fehlende Gehaltserhöhungen hinwegtäuschen sollen. In knapp 3 Jahren Unternehmenszugehörigkeit wurde es mir nicht ermöglicht, mich weiterzubilden. Offizielle Listen mit Weiterbildungswünschen wurden schlichtweg von der Abteilungsleitung ignoriert. Auch Hinweise der Personalabteilung und Erinnerungen der Mitarbeiter_innen wurden nicht berücksichtigt.

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