Schon lange keine Friends mehr...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Örtlichkeit ist ein Pluspunkt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nach Außen hin wird mit Dingen geworben, die es nichtmehr gibt. Die Friendskultur findet in HH nicht statt! Ich würde niemandem raten hier zu arbeiten.
Verbesserungsvorschläge
Die eigene Chefetage hinterfragen, statt Junior-, Mid-, und Senior-Level auszutauschen. Der Fisch stinkt vom Kopf her! Vieles wird durch Freelancer aufgefangen/kaschiert.
Arbeitsatmosphäre
Die viel gepredigte Friends-Kultur - es gibt sie nicht mehr. Die Arbeitsatmosphäre ist schlecht. Viele haben Druck und Angst, nur der oder die nächste Gekündigte zu sein.
Kommunikation
Für eine Kommunikationsagentur wird relativ wenig kommuniziert. Probleme liegen hier vor allem bei den höheren Positionen, die selbst nur versuchen ihren Hals zu retten und quasi jedes Projekt im Chaos enden lassen. Die Folge: extreme Überstunden, ohne wirklich guten Output.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen, die noch da sind, halten mit einer Art Galgenhumor gegenüber den Kunden oder der Chefetage zusammen. Man sitzt halt irgendwie im selben Boot. Einige sind von selbst gegangen, viele wurden gegangen.
Work-Life-Balance
Recht viele Überstunden, die quasi nie ausgeglichen werden. Falls man nach einem (komplett!) durchgemachten Wochenende doch mal einen halben Tag eher gehen kann, ist das ein Segen! Man sieht Leute, die durchaus auch mal außerhalb von Pitchphasen bis zum nächsten Morgen in der Agentur sitzen, um schlecht geplante Projekte irgendwie zu schaffen.
Vorgesetztenverhalten
Sehr sehr schlecht! Die meisten Alteingesessenen versuchen nur ihre eigene Haut zu retten und lassen darum lieber Teammitglieder über die Schippe springen. Die neu eingesetzte Agenturführung gibt vor, die Agentur neu aufzustellen um sie zu neuen kreativen Höhenflügen zu treiben - Arbeiten, die bei Awards punkten, kommen aber zum größten Teil aus der Berliner Agentur. Ich würde niemandem aus der Führungsetage vertrauen, dafür habe ich zuviele (teils rücksichtslose) Kündigungen gesehen. Seminare oder Feedbacks, mit denen auch in Vorstellungsgesprächen geworben wird, finden in Wahrheit quasi nie statt.
Interessante Aufgaben
Der größte Kunde ist weg und damit auch die interessanten Aufgaben. Neugeschäft besteht meist auf Bestandskunden.
Arbeitsbedingungen
Das Haus und die Umgebung sind ganz nett. Die Dachterrasse ist toll. Man hat seinen Platz in der Agentur, allerdings oft im lauten Großraumbüro.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wie in den meisten Agenturen kaum vorhanden. Die Drucker laufen 24/7, enormer Papieroutput. Viel für die Tonne.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist Branchenüblich. Junioren werden allerdings gern mal gedrückt. Das meiste Geld geht wahrscheinlich für die enorme Anzahl an Freelancern drauf, die fie Kohlen aus dem Feuer holen.
Image
Außen hui, innen pfui! Die Friends-Kultur gibt es in HH nichtmehr, auch wenn damit nach außen geworben wird. Die kreative Leistung findet ausschließlich in Berlin statt!
Karriere/Weiterbildung
Seminare etc werden zwar erwähnt, finden in Wirklichkeit jedoch kaum statt.