Let's make work better.

Schülerhilfe Deutschland Logo

Schülerhilfe 
Deutschland
Bewertung

Wer auf der Suche nach dem großen Geld ist, sollte sich anderweitig umschauen...

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Schülerhilfe in Dresden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich finde gut, dass man seine Stunden frei gestalten kann und freie Hand für die einzelnen Kurse bekommt. Gut ist auch, dass man seine Verfügbarkeit relativ flexibel aufteilen kann.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zur Schülerhilfe kommen teilweise Kinder, deren Probleme über die bildungstechnischen Probleme hinaus reichen. Ich hatte bereits verhaltensauffällige Kinder, depressive Kinder, Kinder mit tiefgreifenden psychischen Störungen (die während des Unterrichtes damit gedroht haben sich umzubringen etc.). Nach einem kurzen Gespräch mit dem Vorgesetzten winkte dieser ab "Da können wir auch nichts machen, das ist nicht unsere Aufgabe!"- ich finde schon?! Schließlich bezahlen Eltern dafür, dass ihre Kinder dort etwas lernen und mitnehmen, und wenn dann solche Kinder in den Kursen sitzen, neben "normalen/gesunden" Kindern, haben diese teilweise sehr schockiert reagiert. Ich- als ungeschulter Nicht-Pädagoge, empfand es auch als Nachhilfelehrerin eine absolute Zumutung, solche Kinder in meinen Kursen zu haben. Tipps, oder Hilfestellungen, wie ich mit der jeweiligen Situation umgehen soll, gab es auch keine. Das erschwerte die Arbeit sehr.
Zudem - wenn schon die Vorbereitungszeit nicht vergütet wird, sollte man darauf achten, dass nur gleichaltrige Kinder in einem Kurs sind, sodass wenigstens alle dieselben Aufgaben erhalten. Denn sonst dauert dies gleich doppelt so lang.

Verbesserungsvorschläge

Es sollten nur Kinder derselben Klassenstufe in einem Kurs sein, das bringt einfach mehr Ruhe rein, weniger Stress für die Nachhilfelehrer und auch ein besseres Arbeiten der Schüler untereinander. Es kann nicht sein, dass 6. Klässler denselben Kurs besuchen wie 10. Klässler. Kinder, mit psychischen Störungen (die gibt es dort zu Genüge) sollten einzeln und von einem erfahrenen Pädagogen unterrichtet werden(!), damit andere Kinder nicht abgelenkt oder verunsichert- wenn nicht sogar traumatisiert, werden. Der Arbeitgeber sollte die Vorbereitungszeit vergüten, aus Fairness. Die Materialien sollten aufgestockt werden; neue Arbeitsbücher-und blätter, neue Bücher, Spiele (viel mehr Spiele!!!!!!!- vor allem die Grundschüler sind oft nur spielerisch zu begeistern), neue Lernhefte, usw. Man könnte auch gleich Arbeitshefte herausbringen, das jedes Kind pro Klassenstufe und Unterrichtsfach erhält, und das dann schrittweise mit dem Nachhilfelehrer durchgegangen wird- so und nur so, wäre es dann auch FAIR, dass die VB-Zeit nicht vergütet wird.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist sehr gut. Die Kollegen/Innen sind alle sehr freundlich. Vor allem die Sekretärinnen sind sehr liebenswert. Auch der Vorgesetzte ist sehr freundlich zu seinen Arbeitnehmern.

Kommunikation

Es wurde oft aneinander vorbeigeredet, da die generelle Organisation zu wünschen übrig lässt. So wurde ich des Öfteren gefragt, ob ich denn Zeit hätte´von anderen aufgrund von Urlaub, Krankheit, etc., Kurse zu übernehmen, zu Zeiten, in denen ich eigene Kurse geleitet hatte.

Work-Life-Balance

Die Vorbereitungszeit der Kurse werden nicht vergütet, was eigentlich die größte Sauerei ist. Denn die Materialien, die zur Verfügung gestellt werden, sind auch lückenhaft. Die meisten Schüler kennen bereits alle Aufgaben, sodass man eigenständig von "irgendwo" Aufgaben besorgen muss, um die Schüler 1h-1.5h lang zu beschäftigen. Das Ganze beansprucht sehr viel unbezahlte(!) Zeit. Bei nur 10€/ Stunde eine absolute Frechheit. Denn diese unbezahlte Zeit geht wiederum auf die Freizeit drauf.

Vorgesetztenverhalten

Man merkt, dass es sich bei der Schülerhilfe nur um das Thema "Geld" dreht. Der Vorgesetzte ist immer freundlich zu allen, aber genauso geizig. Das merkt man daran, dass benötigte Materialien teilweise nicht bezahlt werden wollen, wie bereits erwähnt die Vorbereitungszeit nicht vergütet wird, und alles genau abgezählt wird (Stifte, Bonbons, usw).

Interessante Aufgaben

Es ist einerseits schön, dass man den Freiraum hat seine Unterrichtsstunde selbst zu gestalten und freie Hand bekommt. Dennoch fällt es oft schwer, den Unterricht ansprechend zu gestalten, wenn zT fehlerhafte oder nur sehr wenige Materialien zur Verfügung stehen.

Arbeitsbedingungen

Die Zimmer sind alle sehr hell und freundlich, gut durchlüftet. Die Räume die zur Straße gewandt sind, sind jedoch teilweise schlecht isoliert, sodass es oft sehr laut ist (vorallem in Pieschen). Bei den Whiteboards fehlen oft funktionierende Stifte. Es gibt für 6-8 Räume- je nach Standort, und meist auch 5-6 parallel laufende Kurse nur zwei Laptops(!) und einen Drucker, den sich alle Nachhilfelehrer, die dann davor etwas vorbereiten wollen, darum "prügeln" müssen. Das kann eigentlich auch nicht sein. Drei Laptops und mindestens zwei Drucker wären angemessen. Das gilt auch für alle anderen Standorte (in Pieschen gibt es für 8 Räume, und ebenso viele Kurse, 1 Laptop!!!!! und ebenso nur 1 Drucker, die Nachhilfelehrer stehen stets Schlange). Außerdem funktionieren seit Monaten die Drucker nicht richtig. Die Farben werden in Streifen, verblasst oder gar nicht erst, gedruckt, da ja auch dort offensichtlich gespart werden muss.

Gehalt/Sozialleistungen

10€/h und das OHNE Vorbereitungszeit(!)
Sehr traurig, dass so ein großes Unternehmen, oder vor allem der Vorgesetzte, seine Mitarbeiter so UNFAIR bezahlt. Hauptsache selbst einen Audi Q7 fahren.

Image

Ein viel zu gutes Image für ein viel zu unfähiges Unternehmen.

Karriere/Weiterbildung

Ich denke nicht, dass mich jemand herausragend loben wird, wenn auf meinem Lebenslauf steht, dass ich bei der Schülerhilfe gearbeitet habe.


Kollegenzusammenhalt

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden