Freie Unterrichtsgestaltung aber man muss sehr flexibel und organisiert sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Freie Unterrichtsgestaltung, Unterstützung durch Büroleitung, Gute Koordination der Kurse etc. über das Datenbanksystem.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kürzungen von Budgets (Kapitalisierung), Verzögerung von Neuanschaffungen z.B. ausreichend Laptops, je nach Schülerhilfe mitunter Bücher.
Mitunter dass man manchmal Kurse über vier Klassenstufen hat, die aus drei Fächern bestehen, so dass die Vorbereitung vor Unterrichtsbeginn recht aufwendig werden kann. (Ist aber mitunter auch ein logistisches Problem, abhängig von Parametern, wie Schüleranzahl, Fächerschwäche, Lehrereignung, Kursbelegbarkeit. Zeitfenster der Schüler, Gewinnmaximierung). Andererseits habe ich oft das Problem, dass auch Kinder aus gleicher Jahrgangsstufe komplett unterschiedliche Themen bearbeiten, da die Lehrer den Rahmenplan individuell auslegen können.
Verbesserungsvorschläge
Von der Hauptverwaltung sollten die Statistiken unter Berücksichtigung von realen Begebenheiten, abhängig gemacht werden. Kennzahlen sind nur dann aussagekräftig, wenn Sie einer Gesetzmäßigkeit folgen und nicht komplett unrealistisch sind. Z.B. kommen zum Schuljahresende (letzten 2 Wochen) viel weniger Schüler. Standorte mit hohem Migrantenanteil fahren in den Ferien oft alle 6 Wochen nach Thailand, Türkei etc. so dass die Ferienkurse nicht voll werden. Mehr koordinierten Kontakt mit den Eltern, da ich denke, dass in Rücksprache mit den Eltern Fehlzeiten und Motivationsschwäche zum Lernen verringert werden. Wenn man TÜV Zertifiziert ist, dann sollte es auch eine Arbeitsmappe geben, in dem der Standard der Norm nach der man zertifiziert ist für alle einsehbar ist. Damit man sich immer daran halten kann. Fast kein Lehrer musste sich mit dem Arbeitsschutz etc. beschäftigen, da die meisten Studenten sind. Eine Möglichkeit wäre bei großen Standorten einen permanenten Lehrer einzustellen, der 5 Tage die Woche für 3 Kurse am Tag eingestellt ist und mit 28 € pro Stunde fest angestellt ist. dadurch könnte eine Grundversorgung sichergestellt werden und könnte ein Anreiz für andere Lehrer sein, sich anzustrengen und nach dem Studium bei der Schülerhilfe zu bleiben unter der Bedingung sich pädagogisch weiterzubilden. Diese/r Lehrer/in könnte dann die Schüler mittels gleichen Standard bewerten, und vielleicht sagen, ob die vier in Mathe oder in Deutsch schlimmer ist.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist sehr abhängig von der Anzahl der Kinder und deren Verhaltensoriginalität. Von den Büroleitungen habe ich aber immer Rückendeckung und Unterstützung bekommen.
Kommunikation
Mit den Büroleitungen sehr gut und schnell, leider können Schüler direkt beschwerden nach Gelsenkirchen senden, ohne, dass das vorher mit den Schülern oder der Büro oder Regionalleitung besprochen werden kann, da manche Schüler die Qualität des Lehrers/der Lehrerin vom Gesicht abhängig bewerten, besonders in Vertretung, wenn man den Lieblingslehrer ersetzt.
Kollegenzusammenhalt
Leider hat man kaum Kontakt zu den Lehrern, außer in Sonnabendskursen oder bei Teammeetings, wenn man es nicht ganz so eilig hat. Dies könnte auch bei der individuellen Förderung der Schüler helfen, wenn man zwei Beobachtungspunkte zur Evaluierung hat. Besonders wenn die Schüler aus nicht abendländischen Kulturkreisen kommen, gibt es welche, die sich einem 30 Jährigem Mann gegenüber anders verhalten, als gegenüber einer 22 Jährigen Frau. Dies gilt in positiver als auch negativer Definition in Beide Richtungen.
Ich kann in Berlin Innerhalb kürzester Zeit 4 - 5 Standorte mit den ÖPNV oder dem Fahrrad erreichen.
Work-Life-Balance
Man kann sich aussuchen, wo, wie, wann und wie viel man arbeitet, wenn man nicht abhängig von der Stundenanzahl wäre.
Vorgesetztenverhalten
Ich war in mehreren Schülerhilfen tätig und habe bis jetzt immer einsatzfreudige und tatkräftige Büroleitungen angetroffen. Aber die Hauptverwaltung in Gelsenkirchen beachtet leider nicht, dass in jedem Stadtbezirk unterschiedliche Verhalten der Schüler und somit Anforderungen an Lehrer und Leiter zu stellen sind, und die Belastung dieser unterschiedlich ist.
Interessante Aufgaben
Interessant ist nicht richtig definierbar. Letztendlich wird der Unterrichtsstoff vermittelt. Aber man kann auch eine Menge einbringen, wie die Stärkung des Selbstbewusstseins und der sozialen Kompetenz.
Gleichberechtigung
Mir ist passiert, dass muslimische Schülerinnen nicht von mir unterrichtete werden wollten, weil ich ein Mann bin, genauso, wie deren Eltern der Meinung sind, dass Frauen schlechte Lehrer seien. Das sollte auch Der Stammsitz honorieren oder bei der Statistischen Jahresauswertung berücksichtigen
Umgang mit älteren Kollegen
Die Lehrer sind meist viel Jünger aber die Büroleiter sind propere meist durchsetzungsstarke Persönlichkeiten
Arbeitsbedingungen
Man merkt das sich die Schülerhilfe kapitalisiert und überall Geld zusammenstreicht. Solange die Eltern das nicht merken wird das Prinzip aufgehen, aber an Manchen Standorten gibt es für 4 Lehrräume nur zwei Laptops. Sehr schön ist, dass man sich die Kurse (Arbeitszeit) aussuchen kann. Reich wird man nicht im Bildungssektor aber das Gehalt wurde in den Vergangen Jahren nicht angepasst. Trotz des Nachhilfelehrermangels und Lehrermangels selbst in Berlin
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich habe meine Sozialkompetenz ausgebaut, bin aber auch der Meinung, wenn man Kinder mit Lernschwäche hat, sollte die Büroleitung, den Eltern auch sagen (dürfen), dass man eigentlich nicht geschultes Personal dafür hat, und es staatliche geförderte Sonderlehrkonzepte gibt, die die Eltern anwenden sollten. Der Fairniss halber.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist relativ Mau. Als Sozialleistung kann man anführen, dass es als Angestellter oder freiberuflicher Mitarbeiter einen Rabatt in Nachhilfe für die eigenen Kinder gibt.
Image
Das Image ist relativ zwiespältig, zum Einen sind die Lehrer meist sehr gut, aber nur wenige bleiben für das ganze Studium dabei, wodurch ein relativ hoher Lehrerverbrauch generiert wird, was Schüler die 12 oder 18 Monatsverträge haben oftmals stört. Die Standorte sind sehr unterschiedlich in den Räumlichkeiten, mal hat man sehr große helle Räume mal ganz klein und über verwinkelte Gänge zu erreichen. Was gar nicht geht, ist, wenn ein Kurs ausfällt, weil die Schüler nicht kommen, und man nur die 15 min. Wartezeit ausbezahlt bekommt, was weniger als eine einzige 2h Fahrkarte ist. Fahrgeld, vor allem in Regionen die weit draußen liegen, sollten mit Extra Fahrgeld belohnt werden, weil man z.B. einen Anschlussfahrscheine lösen muss oder eben viel mehr Sprit benötigt. Zumindest, wenn der Bedarf hoch ist.
Karriere/Weiterbildung
Für meine hauptberufliche Karriere konnte ich viel Erfahrung sammeln, wodurch ich schnell einen Lehrjob in der Bildungsbrache erhalten habe. Ebenfalls werden Weiterbildungskurse angeboten z.B. in Mathematik letzens z.B. Stochastik. Im UNternehmen selber kann man aber wenig Karriere machen. Da die Hierarchien sehr flach sind. geht es nicht weit nach oben.