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Germany
Bewertung

Vorne hui, hinten pfui

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Nortal Germany in Berlin gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Extrem schlechte Fehlerkultur

Kommunikation

Besser als in anderen Unternehmen. Trotzdem kommt viel Information nicht in den Fachabteilungen an.

Kollegenzusammenhalt

Erst macht es einen tollen Eindruck, die Kollegen sind nett und hilfsbereit. Man hat richtig Lust dort anzufangen, aber nach einer Weile wird der Konkurrenzdruck höher. Dieser erreicht dann in den jährlichen Gehaltsrunden den Höhepunkt.

Work-Life-Balance

Bei extremen Problemen sehr gut. Man kann seine Stunden reduzieren, wenn man es braucht. Wenn aber keine akute Krise vorliegt, dann bleibt man auch schonmal an seinem Geburtstag bis 20:30 Uhr im Büro.

Vorgesetztenverhalten

Unterschiedlich. Es gibt tolle vorgesetzte und welche die eine völlige Fehlbesetzung sind.

Interessante Aufgaben

Bedingt...

Gleichberechtigung

Gehaltsrunden, Lieblinge, Bevorzugung.... Die Liste ist lang. Der Vorstand versucht Gleichberechtigung zwar zu leben, aber das kommt leider nicht immer bis nach unten.

Umgang mit älteren Kollegen

Das wird sich in 10 Jahren zeigen...

Arbeitsbedingungen

Büros sind guter Durchschnitt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sehr gut. Hier wird wirklich drauf geachtet.

Gehalt/Sozialleistungen

Wird nach Sympathie ausgelotet

Image

Nach Außen hin tolles Image. Gratulation an das Marketing

Karriere/Weiterbildung

Wird auch sehr nach Lieblingen entschieden.

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Arbeitgeber-Kommentar

Martin Rebs, Mitglied des Vorstandes
Martin RebsMitglied des Vorstandes

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

danke, dass Du Dir die Zeit für deine Bewertung genommen hast. Aus dieser lese ich eine große Enttäuschung, da Du Schütze für Dich als „Vorne hui, hinten pfui“ empfandest. Das finde ich sehr schade und tut mir leid. Daher möchte ich auf ein paar Deiner Punkte näher eingehen:

1.) „Arbeitsatmosphäre“: Diese empfandest Du nicht so, wie wir es bieten wollten. Schütze ist für mich auf der einen Seite eine ganz „normale“ Firma. Nicht alles ist immer rosig, manches unklar, ärgerlich oder nervt zuweilen. Aber Schütze ist auch ein Ort, an dem man sich einbringen kann und vor allem auch einbringen soll. Nur durch rechtzeitiges Feedback können wir unser Verhalten anpassen und uns ständig weiterentwickeln und Enttäuschungen, wie in Deinem Fall, entgegenwirken. Schütze sollte für jede und jeden ein Arbeitsplatz sein, wo man morgens gern hingeht oder aus dem Homeoffice an Besprechungen teilnimmt und an dem man gemeinsam an Lösungen für unsere Kunden arbeitet. Das geht aber nur, wenn man sich bei Missständen (und auch den guten Dingen) einbringt, diskutiert und das versucht sich gemeinsam zu verbessern. Das ist mein Wunsch: sich einbringen und den Kolleginnen und Kollegen auf Augenhöhe begegnen. Egal, ob alt, jung, schon lange dabei oder erst ganz frisch, Werkstudent oder im Management: nur durch Offenheit und Fairness im Umgang verlieren wir dieses gemeinsame Ziel nicht aus den Augen. Die Kultur und Atmosphäre machen wir alle gemeinsam und sie ändert sich auch, mit jedem neuen Mitglied, das zu uns kommt. Das ist gut, da wir so offen für Veränderungen bleiben.

2.) „Extrem schlechte Fehlerkultur“. Fehler sind wichtig. Durch Fehler lernt man. Am besten gemeinsam. Es kann gut sein, dass unter Druck manchmal etwas unter die Räder kommt und Kritik dann nicht auf Augenhöhe gegeben wird. Wir sind alles nur Menschen, die ganz individuell in den einzelnen Situationen reagieren. Jeder hat mal einen schlechten Tag oder schlechte Woche, das sollte jedoch nicht das Gesamtbild trüben. Gerade um Kritik zu äußern, gibt es Retrospektiven, das Patenprogramm, die Möglichkeit anonymen Feedback zu geben, die jährliche Mitarbeiterumfrage, Mitarbeitergespräche und die Möglichkeit direkt zu sprechen. Teamleitungen wurden deshalb ins Leben gerufen, damit man nah beieinander ist, Feedback direkt gegeben werden kann. Sich auch mal ärgern kann, aber auch gemeinsam Lösungen entwickelt. Trotz des Angebots gelang es bei Dir nicht Dich gut einzubinden. Ich würde mich daher freuen, wenn Du mich dazu ansprichst. Ich würde es gern verstehen und daraus lernen, was wir besser machen können und wo genau es klemmte.

3.) „Vorgesetzte“: Du nennst hier manche Kolleginnen und Kollegen eine „völlige Fehlbesetzung“. Wir sind eine wachsende Organisation und die weit überwiegende Mehrzahl unserer Team- und Geschäftsbereichsleitungen kommen von intern und werden unter starker Einbeziehung der zukünftigen Teammitglieder ausgewählt. Hier kann man selbst mitgestalten. Gleichzeitig ist das für die Kolleginnen und Kollegen eine hohe Herausforderung, wenn sie diesen Schritt gehen. Ich selbst habe das zwei Mal durch: vom Kollegen zum Vorgesetzten. Es ist nicht leicht richtig zu handeln, die richtigen Dinge zu tun. Zuweilen ist man blind, manchmal gestresst oder muss es erst lernen richtig zu führen. Viele Erwartungen prasseln nach Ernennung auf einem ein. Dennoch ist es wichtig, dass man sich auch hier entwickelt. Dazu braucht es Feedback und die Bereitschaft zum Lernen. Aber auch Vertrauen in die Personen. Nur so schaffen wir es intern eine Firma zu sein, die man mitgestaltet, wo Entscheidungen fallen und vor allem: wo man jeden Tag gerne hingeht.

Covid-19 ist auch nicht an uns spurlos vorrübergegangen. Es ist wie ein Brennglas, legt die guten Dinge frei und die Dinge, an denen wir gemeinsam arbeiten müssen. Ich habe bspw. höchsten Respekt vor unseren Eltern in der Firma, die im Homeoffice sich eben nicht nur Projekte betreuen, sondern gleichzeitig auch Homeschooling oder die Aufgaben der Kita mit übernahmen. Das ist absolute Höchstleistung und verlangt viel ab, kostet Kraft. Alle Teams mussten sich organisieren. Hier bin ich sehr stolz auf unsere Mitarbeitenden, wie sie die Zusammenarbeit und auch die Arbeit für unsere Kunden hinbekommen haben.

Ich wünsche Dir für die Zukunft alles Gute. Schade, dass es bei uns nicht klappte. Und ich würde mich freuen, wenn Du mit mir ins Gespräch kommst. Schütze sollte nicht ein Marketinggag sein, sondern eine Firma wo man sich einbringt und vor allem gern arbeitet.

Viele Grüße
Martin

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