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Schwarz 
Dienstleistungen
Bewertung

Wer nichts kann oder nichts will ist hier genau richtig - alle anderen nicht

1,8
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2019 im Bereich Administration / Verwaltung bei Schwarz Dienstleistung KG in Neckarsulm gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Alle oben beschriebenen Punkte
- Wer hier arbeiten möchte, muss sich im Klaren sein: Die Gruppe ist für Eigengewächse, kaum oder nicht für Quereinsteiger mit Gestaltungswillen geeignet, verbaut jegliche Karriere außerhalb und spielt mit absoluter Absicht mit dem Selbstwertgefühl ihrer Mitarbeiter

Verbesserungsvorschläge

- Mindestens 1 Ebene der "Sehr Leitenden Angestellten" muss weg oder massiv ausgedünnt werden - vorzugsweise GF (FE 3)
- Strategieprozesse durchführen, kaskadieren
- In der Verwaltung ähnlich zahlenaffin werden wie im Kerngeschäft

Arbeitsatmosphäre

Getrieben von Missgunst, Misstrauen, Missmanagement - verursacht durch "der Komplementär" und Ur-Vater der Entwicklung, der den Laden gerne in Unruhe hält. In direkter Folge sind alle "Sehr Leitenden Angestellten" sehr flexibel in der Meinung/ Einstellung und eher Chamäleons als Leuchttürme. Jeder gegen jeden, jeder GF-Bereich für sich.

Ich sehe Mitarbeiter, die in ihrer Anfangszeit sehr motiviert sind, jedoch nach aller kürzester Zeit (oft schon im 2. Monat) Anzeichen von Resignation zeigen. Was ich darüber hinaus beobachte: Sollten diese Mitarbeiter bisher nach 6 Monaten oder nach 2 Jahren noch da sein, haben sie sich in der Zeit zu sehr zynischen, oftmals körperlich veränderten Menschen entwickelt.

Mir werden die Kollegen suspekt, die hier "alles supi" finden - sehr distanzlos und geblendet teilweise. Oder das sind die Kollegen, die sich mangels Alternativen (siehe Überschrift) ein Nest gefunden haben.

Kommunikation

"Heilbronner Stimme" ist die Mitarbeiterzeitung, bei größeren Sachen gerne auch mal das Manager Magazin. Die Redaktion der Heilbronner Stimme hat einen 1a-Zugang zu Informationen, das Manager Magazin wird gerne von "Sehr, sehr Leitenden Angestellten" bespielt; bei Querelen mit Tragweite wird gerne auch mal im Spiegel ein Shitstorm lanciert.

Kollegenzusammenhalt

Jeder für sich, Team gegen Team, Fachbereich gegen IT, gegen FB2, gegen FB3 usw. und umgekehrt - jeder ist mal der Böse

Work-Life-Balance

Wer darunter die reine Arbeitszeit sieht: 42h/Woche ist das absolute, oft überschrittene Minimum; früher gehen ist verpönt, länger bleiben nicht der Rede wert, weil üblich

Wer darunter die Trennung oder Harmonie von Arbeit und Privatleben versteht: Leidlich OK. "Sehr Leitende Angestellte" (ab FE 3) fahren ab ca. 17 Uhr aus der Tiefgarage, danach herrscht Funkstille.

Vornehmlich in der IT gerne mal Troubleshooting bist spät in die Nacht/ den nächsten Morgen

Vorgesetztenverhalten

Es gibt keine Mitarbeiter, die der gängigen Definition entsprechen - das fängt an der Spitze an und zieht sich bis nach ganz unten. Alle internen Maßnahmen das zu verbessern werden von oben verwässert und hängen maximal an Personen, nicht an Funktionen oder Rollen - wenn "Sehr Leitende Angestellte" ausgewechselt werden, sind ihre Themen/ Entscheidungen auch perdu.

Interessante Aufgaben

Vieles wird gestartet, alles kann jeden Tag wieder auf bestimmte Zeit pausiert oder ganz verschoben werden - das Damokles-Schwert "der Komplementär" schwebt über jeder Person und damit über jeder (selbst gewählten) Aufgabe - wer zu viel möchte/ macht, fliegt.

Wer was kann, und das sind wenige, wird bis zum Kollabieren mit Arbeit zugeschüttet.

Gleichberechtigung

Wird soweit gepusht, dass in den niedrigeren AT-Stufen (=FE) sehr schnell weibliche Karriere gemacht werden kann. Das ist aber nicht negativ zu bewerten, denn es herrscht massiver Nachholzwang. Vorstände sind gerne mal "Quoten" (lt. Aussagen "Sehr Leitender Angestellter")

Umgang mit älteren Kollegen

Sofern man ein linientreuer Soldat auf Lebenszeit ist, gibt es einzelne Beispiele von Ü40/Ü50, die a) noch hier, b) Karriere gemacht haben, c) Wertschätzung/ Angst erfahren.
Wer weiblich/ nicht linientreu/ modern ist, ist a) auf verlorenem Posten, b) nicht mehr da, c) oder falls noch da, muss er/ sie dringend eine Immobilie abzahlen

Arbeitsbedingungen

"Die IT" ist billig, die Räume werden nachgerüstet, sofern der Verschleiß zuschlägt. Restaurant ist OK, aber steht aufgrund fehlender Abstimmung "Mitarbeiteranzahl" und "Restaurant-Plätze" in keiner Relation mehr.

Jeder IT-Backbone im Unternehmen ist veraltet, kaputt-customized und/ oder die Definition von "verpasstem Wandel". Der Investitionsstau ist erdrückend. Für Beratungen ein Paradies.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das wird gerade nach Außen hin entdeckt, siehe Plastikstrategie, hier jedoch auch mit Fokus "Neue Geschäftsfelder" - jeder FE 5 und manche FE 6 (ersten Stufen nach dem Tarif) kann sich ein Auto aussuchen. Das fängt mit Minis an und hört im Level "Sehr Leitende Angestellte" mit z.B. BMW X7 auf. Die CO2-Bilanz kann mit den besten Strategien nicht mehr eingefangen werden. Und da hier Autogröße mit Status korrelieren und assoziiert werden, wird dieser Fakt nicht umkehrbar sein.

Gehalt/Sozialleistungen

Die absolute Höhe ist OK, treibt hier in der Region aber alle Kostenfaktoren nach oben. In Relation zum Effekt/ Ergebnis der individuellen Arbeit hört man hier sehr oft: Nix. Betretenes Schweigen, weil es peinlich ist. In der Filiale rennen sich alle Mitarbeiter die Füße wund, in den Verwaltungseinheiten schmerzen die Finger vom Geldzählen, sobald das Gehalt da ist.

Das Gehalt ist ab dem außertariflichen Bereich der FE-Stufe zugeordnet. In jeder Stufe gibt es bis zu 4 Unter-Stufen. Die werden jährlich AUTOMATISCH erklommen. Kein variabler Bestandteil. Wer in der jeweiligen FE-Endstufe ist und aufgrund verschiedenster Faktoren (fehlendem Talent Management-Prozess oder einfach aufgrund des kaputten Menschenbilds seitens der "Sehr Leitenden Angestellten") nicht befördert wird, erhält jährlich einen Inflationsausgleich.

bAV oder Beteiligungen anderer Art sind lediglich am gesetzlichen Mindeststandard orientiert.

Image

Man betreibt Politur. Dass die Karosserie aber erhebliche Produktionsfehler hat und daher von innen heraus verfault, kann dadurch aber nicht verhindert werden.

Karriere/Weiterbildung

Karriere macht man bislang nur im Vertrieb. Wer draußen Verkaufsleiter war, kann sich hier den Job aussuchen. Die gewonnen Qualifikationen im Vertrieb haben aber nichts (!) mit den Bedarfen in der Verwaltung zu tun. Lediglich Spezialistenfunktionen wie Steuerberater, Jurist usw. werden mit Kompetenz besetzt.

Pflichtschulungen sind OK, gerne werden auch mal teure Seminare genehmigt - auch weil viele Leute keine Ahnung haben, was sie da machen.

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