Alles im allem ok
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist durch nette Kollegen aber auch stark durch Großraumbüro geprägt. Es ist streckenweise laut und dadurch bleibt die Konzentration und Effektivität auf der Strecke.
Kommunikation
Man findet immer einen Kollegen zum Plauschen, wenn man mag aber auch offene Ohren um Probleme zu wälzen. Manchmal bleibt aufgrund der hohen Arbeitsbelastungen auch einiges auf der Strecke. Manches wird zu ernst und anderes zu lasch genommen. Teilweises herrscht noch die Mentalität von oben nach unten, dass an Einzelvorstellungen nicht zu rütteln ist, da macht man sich sonst lächerlich.
Work-Life-Balance
Homeoffice ist nach Bedarf möglich. Auch wenn man mal wegen privaten Terminen früher los muss, wird das respektiert.
Vorgesetztenverhalten
Es wird sich Mühe gegeben. Aber es erweckt zumeist den Eindruck der Planlosigkeit und das setzen eigener - nicht unbedingt Mitarbeitergewollte - Maßnahmen.
Gleichberechtigung
Ist für eine männerdominierte Branche ok. Aber die Rollen sind zumeist klassisch verteilt. Das Thema gleiche Bezahlung ist ein Geheimnis.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüros, aber Kaffee, Tee und einmal wöchentlich frisches Obst. Technische Ausstattung wird immer besser.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist ok, aber eher in der unteren Range im Branchenvergleich. Trotz kontinuierlich verkündeter (teilweise ordentliche) Umsatzsteigerungen, wird der Mitarbeiter daran nicht beteiligt. Man muss sich jedes Fitzelchen argumentativ erkämpfen (betriebliche Altersvorsorge, Diensthandy, Sozialleistungen, von Gehaltserhöhungen ganz abgesehen) Manche Kollegen bewegen sich noch auf Gehaltsniveaus von vor Jahrzehnten. Aber ist ja gut fürs Unternehmen.
Image
Das Image in der Branche ist eher die des kleinen Fisches. Ganz ganz langsam und auch mit großen Anstrengungen kommt die Firma da hervor.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden eher sequenziell und nicht allen angeboten. Dadurch bleibt der Geist irgendwann auf der Strecke, da immer über Jahre nur das Können des Mitarbeiter abgezogen wird - es kommt (abgesehen vom Gehalt) nichts zurück. Wobei hingegen andere ständig Weiterbildungen bekommen. Selbst Nachfragen werden auf die lange Bank geschoben. Was unverständlich erscheint, da für jeden Mitarbeiter einmal im Jahr weiterbilden immer einen betriebswirtschaftlichen Mehrwert hat - langfristig.