Management sahnt groß ab, der Rest macht die Arbeit und hat Pech. Bloss weg!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Spontan fällt da wenig ein, vielleicht der gute Cafe und die Technik ist auch auf hohem Niveau.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wer nicht zum Kreis der wenigen Priviligierten zählt, der hat wenig zu lachen.
Verbesserungsvorschläge
Einfach mal wieder normal werden und die extremen Unterschiede zwischen zwar auf dem Schleudersitz sitzenden VPs, die Gehalt mit der Gießkanne bekommen und der darbenden Arbeitnehmerschaft abbauen
Arbeitsatmosphäre
Extreme Hire und Fire Mentalität, besonders in den höheren Ebenen, aber auch das Fußvolk muss schon mal unvermittelt gehen. Da man gefühlt eh nur 2-3 Jahre hier ist, herrscht eine fatalistische Stimmung, man ist ja eh bald weg. Goodies wie das Mitarbeiteraktienprogramm für alle wurden direkt wieder eingestellt, dafür hat sich die VP-Ebene ein riesiges Aktienprogramm gegönnt, was wenn man den Gerüchten glauben darf, jetzt durch den Zusammenschluss vorzeitig nach nicht mal einem halben Jahr auf einen Schlag fällig wird.
Kommunikation
Miserabel, beispielsweise wurden die Gehälter mit denen anderer Unternehmen verglichen, die Unterschiede waren aber wohl so gravierend, dass man entgegen vorheriger Ankündigung und der Betriebsvereinbarung sich spontan dagegen entschieden hat, dies zu veröffentlichen. Blöd nur, dass man sich vorher für das Bonussystem, der auf dem Vergleich beruhen sollte, entscheiden musste. Im
Nachgang hieß es dann, dass man die Studie überbewertet hätte, ist klar... Kritische Fragen allgemein werden ignoriert, Positives dagegen extrem überbetont. Die nach Außen kommunizierten Zahlen entsprechen nicht den internen Zielvorgaben, so dass der Unternehmensbonus bereits 2 mal hintereinander klein ausfiel, obwohl man das Unternehmen als sehr profitabel präsentiert. Was stimmt denn jetzt?
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb den Abteilungen geht es meiner Meinung nach meistens, aber nach außen ist es oft ein einziges Gekämpfe, wer jetzt welche der vielen Arbeiten übernimmt. Der gerade neu eingestellte VP gibt dann eben nach. Die heile Welt, die es mal vor 5 Jahren gab, ist aber Vergangenheit, Social Day, usw. sind nach außen hin gut zu vermarkten und bleiben daher erhalten, entsprechen aber nicht mehr dem Führungsstil
Work-Life-Balance
Extrem unterschiedlich, es gibt wirklich viele Abteilungen, deren Arbeitszeiten ok sind, aber aucheinige Ausnahmen. Homeoffice, mal später kommen, etc. sind meistens problemlos möglich.
Vorgesetztenverhalten
Katastrophe! Die VP-Ebene steht unter hohem Druck und besonders die unerfahrerenen dabei geben diesen ungefiltert weiter. Ich würde sagen, dass viele nur noch da arbeiten, weil sie zu bequem sind sich was besseres zu suchen oder eben noch Hoffnung haben, dass das Unternehmen endlich mal wieder zur Ruhe kommt, was auch 3 Jahre nach Börsengang nicht passiert ist.
Interessante Aufgaben
Durchaus dabei, hier keine Kritik!
Gleichberechtigung
Wie überall gibt es Lieblinge, bzw. Leute die Geld bringen. Da wird dann auch über die im Unternehmen überall bekannten charakterlichen Defizite einzelner hinweg gesehen und eine Beförderung wird angesetzt. Frauenquote in der VP Ebene und höher geht gegen null, aber das soll natürlich geändert werden, seit Jahren...
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt wenige über 40, aber mit denen wird korrekt umgegangen
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind ganz ok, München durch dem Umzug nicht schlecht, leider fehlen aber Angebote zum Essen. In der Kantine findet man das Führungsteam nie, Zufall? Die fahren lieber mit dem Taxi in schickere Restaurants, die dann später über die Reisekosten abrechnet werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen wird viel gemacht, da ist vieles aber nur schöne Zierde. Über Kaffee aus Metallcaps kann man streiten, der Kaffee schmeckt gut und ist kostenlos, verursacht aber Müll ohne Ende. Führungsebene fährt lieber mit dem langsamen Taxi zum Flughafen in München, statt sich unter die normale Bevölkerung in die schnellere und vor allem billigere S-Bahn zu begeben.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr lächerlich, Gehaltserhöhungen von unter 2% für die Normalos, sprich man merkt es gar nicht im Geldbeutel. Bei den höheren Tieren dagegen dürfen es auch mal 30% sein, inklusive Aktien, Firmenwagen und sogar Firmenwohnungen. Teams werden intern gegeneinander ausgespielt, erhält etwa einer 5% Erhöhung wegen einer Titelanpassung, muss sich der Rest des Teams mit 1% begnügen, da die Erhöhung sich innerhalb des Teams berechnet. Wer daher gute Arbeit geleistet hat,
guckt dumm aus der Wäsche, wenn ein anderer alleine aufgrund Zeitablaufs eine bessere Erhöhung bekommt.
Image
Der Schein trügt extrem, es wird viel PR gemacht um die sauberes Image zu haben, wer aber hier arbeitet, weiß dass es in Wirklichkeit ganz anders aussieht. Nicht grundlos ist es ein kommen und gehen, in gewissen Abteilungen ist man schon nach 1,5 Jahren der Dienstälteste. Vor kurzem gab es eine Email, dass von sich vor einer Bewertung bei kununu an die Personalabteilung wenden soll, noch Fragen?
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten sind gegeben und werden größtenteils unterstützt, allerdings ist es in der Praxis teilweise schwierig diese durchzuziehen.