Kollegiales Umfeld, viel Gestaltungsspielraum & Verantwortung - oft stressig und wenig Unterstützung bei Fortbildungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Firmenfeiern
Verbesserungsvorschläge
Freistellung der Mitarbeiter für Schulungen; eine Schulung sollte für den AN nicht automatisch mit mehr Stress und unbezahlten Überstunden verbunden sein, denn sonst fehlt auch die Motivation, sich schulen zu lassen.
Beförderungskriterien über Projekte hinweg stärker angleichen.
Gehaltsbänder anpassen.
Arbeitsatmosphäre
Projektabhängig; auf meinen bisherigen Projekten äußerst positiv
Kommunikation
Man bekommt wenig mit von der Firmenentwicklung (Kundenportfolio nur in Teilen transparent, Intranet out-to-date)
Kollegenzusammenhalt
Sehr kollegialer Umgang über alle Ebenen hinweg. Gefühlt kann man jede und jeden ansprechen - man findet stets ein offenes Ohr. Keine Ellbogenmentalität, sondern ein starkes Miteinander.
Work-Life-Balance
Teils viele Überstunden und stressige Arbeitstage: An manchen Tagen kommt man gut und gerne mal auf >6h reine Meetingzeit, was natürlich auch vorbereitet sein will. In Kundenmeetings dann auch meistens der aktive Part (keine passive Teilnahme/ "Zurücklehnen", sondern Moderation von Workshops etc.). Im Schnitt liege ich bei 50h/Woche
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte platzieren einen schon früh proaktiv beim Kunden. Man wird schnell ins kalte Wasser geworfen, kann sich beweisen und früh Verantwortung übernehmen. Hervorragend für Leute, die Lust darauf haben! Insgesamt schon als Consultant viel Gestaltungsraum; Vorgesetzte agieren als Enabler und geben einem die Möglichkeit, die eigenen Ergebnisse zu präsentieren. Dadurch gerade am Anfang eine ernorm hohe Lernkurve.
Interessante Aufgaben
Natürlich abhängig vom Wunsch des Kunden. Aufgrund guter Auftragslage kann man sich die Projekte aktuell quasi "aussuchen". Die eigenen Präferenzen werden bei der Projektauswahl so gut es geht berücksichtigt.
Gleichberechtigung
Mir ist nichts gegenläufiges bekannt - es existieren Initiativen nur für Frauen
Umgang mit älteren Kollegen
Kaum ältere Kollegen
Arbeitsbedingungen
Ausstattung ist sehr gut, die Büros modern, die freie Standortwahl ein sehr großer Vorteil (Man muss nicht zwangsläufig in der Nähe eines Standorts wohnen)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Firmenfeier mit der gesamten Belegschaft in Barcelona zu feiern ist zwar ein super Event - verträglich mit der Umwelt wahrscheinlich nicht. Flüge werden aber immerhin mit Zertifikaten kompensiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Insgesamt ein (noch) attraktives Gehalt im Vergleich zum (direkten!) Wettbewerb. Großer Hebel über den Bonus. Allerdings wurden Gehaltsbänder schon lange nicht mehr angepasst. Hier muss bald etwas passieren. Gehaltssteigerungen sind nur durch Beförderungen möglich, keine individuellen Anpassungen.
Image
Senacor ist zwar nicht so bekannt, genießt aber bei den Kunden vor Ort einen hervorragenden Ruf. Man wird von Kundenseite für seine Arbeit wertgeschätzt.
Karriere/Weiterbildung
Größtes Manko: Kriterien für eine Beförderung sind nicht vollständig transparent. Zwar gibt es einen offiziellen Regelprozess, jedoch unterscheiden sich die Teams stark darin, wann eine Beförderung angestoßen wird. Das geht soweit, dass ein implizites internes Ranking entsteht, wonach die Beförderung in manchen Teams schneller vorangeht als in anderen. Wenn die bloße Projektzugehörigkeit in großen Teilen über die Karriere entscheidet, kann das frustrierend sein oder zu "strategischen" Wechselwünschen führen.
Weiterbildungen finden leider unter der Woche und zerstückelt über mehrere Tage hinweg statt. Angeblich, um Fortbildungen besser in den Projektalltag integrieren zu können. Die Realität sieht jedoch anders aus: Wer eine Schulung absolvieren möchte, der generiert sich zusätzlichen Stress, da man nicht vom Projekt freigestellt wird. Ergo muss man die Arbeit an anderer Stelle (idR abends) nachholen. Man überlegt sich daher immer zweimal, ob man eine Schulung absolvieren möchte, da de facto die eigene Freizeit dafür verwendet wird. Auch das sollte dringend überdacht werden.