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Bewertung

Wie man in den Wald hinein ruft...

4,0
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kollegen sind abteilungsübergreifend super. Wer Anschluss finden will, der wird keine Probleme haben, sich zu integrieren. Trotz hoher Arbeitsbelastung ist der Teamzusammenhalt fast immer top und es bleibt trotzdem Zeit für ein privates Gespräch oder einen Spaß zwischendurch.
Wer sich loyal dem Unternehmen gegenüber verhält und Einsatz zeigt, dem stehen fast alle Türen offen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Schlecht ist relativ, aber wichtig zu erwähnen finde ich: Man muss mit Stress und hoher Arbeitsbelastung umgehen können, um hier glücklich zu werden.

Verbesserungsvorschläge

Schwierig - denn wer unzufrieden ist, beschwert sich meist hinter vorgehaltener Hand und macht den Mund nicht auf, wenn er gefragt wird.
Da die Geschäftsleitung allerdings gefühlt viele Dinge weiß, bevor man sie selbst weiß, vielleicht der Tipp: Negativen Buschfunk ernst nehmen und der Ursache auf den Grund gehen.
Der Arbeitsdruck ist häufig recht hoch und nicht jeder kann damit umgehen. Mitarbeiter, die um Entlastung bitten sollten ernst genommen werden, bevor sie längerfristig ausfallen.

Arbeitsatmosphäre

Was man so hört, kommt es sehr stark auf die Abteilung an, in der man arbeitet. Bei uns hat das Team immer gut zusammengearbeitet. Zwar lassen sich in einem Betrieb mit sehr hoher Frauenquote (wir hatten einen Quotenmann) hier und da Zickereien oder Lästereien nicht vermeiden und in der Hochsaison wird der Ton mal etwas schärfer, aber im Großen und Ganzen war der Teamzusammenhalt sehr gut.

Kommunikation

Es gibt jährliche Orientierungsgespräche, bei denen der Mitarbeiter bewertet wird, Feedback loswerden kann und über mögliche Veränderungen/ Weiterbildungen/ Weiterentwicklungen gesprochen werden kann.
Auch unterjährig hatten die Vorgesetzten immer ein offenes Ohr.
Wenn teamintern Veränderungen anstanden oder vom Team eine Veränderung gewünscht war, kam bei den "kleinen" Mitarbeitern allerdings häufiger das Gefühl auf, dass sich nichts tut, sich nicht gekümmert wird oder Dinge zu lang dauern. Sicher müssen Mitarbeiter nicht über jedes Detail informiert werden, wenn sich Prozesse im Hintergrund abspielen - aber in diesem Bereich könnte die Kommunikation sicher noch verbessert werden.

Kollegenzusammenhalt

siehe Punkt "Arbeitsatmosphäre". Zusammengefasst kann man sagen: Wenn es hart auf hart kommt, halten alle zusammen.
Abteilungsübergreifend ist noch zu erwähnen, dass vor einiger Zeit ein Mitarbeiterstammtisch ins Leben gerufen wurde. Wer als neuer Mitarbeiter Anschluss sucht, der wird diesen auch schnell finden.

Work-Life-Balance

40-Stunden Woche und das Telefon muss für die Kunden von 8-18 Uhr besetzt sein - so ist das im Tourismus eben. Während der Hochsaison werden häufig Überstunden gemacht und wenn der Kunde kurz vor Feierabend von unterwegs anruft, dann muss das unter Umständen sofort bearbeitet werden und der Feierabend muss warten.
Es gibt die Frühschicht (8-17h) und die Spätschicht (9-18h). Überstunden (sog. "Flexx-Stunden") können nur stundenweise aufgebaut werden, nur eine pro Tag und Abbau ist mit maximal 4 Stunden pro Tag möglich. Es war beim Thema Überstunden eine Veränderung im Gespräch, aber dazu kann ich nichts Detailliertes mehr sagen.

Zusammengefasst: Wenn man in die Tourismusbranche geht, sollte man wissen, worauf man sich einlässt. Es geht branchenintern schlechter, aber eben auch besser.

Vorgesetztenverhalten

Die direkten Vorgesetzten (Abteilungsverantwortlichen) waren immer ansprechbar und haben Anweisungen und negatives Feedback "von oben" meist sehr gut abgefedert. In wie weit Mitarbeiter bei Entscheidungen einbezogen werden, hängt vor allem stark von der Größe der Abteilung ab. In kleinen Abteilungen kann Vieles gemeinschaftlich entschieden werden, während in großen Abteilungen "viele Köche den Brei verderben" würden und man auf keinen gemeinsamen Nenner käme.
Bei der Geschäftsleitung merkt man, dass es sich um ein Familienunternehmen handelt, das von deren Vater aufgebaut wurde. Das Unternehmen ist deren Baby und sie würden alles dafür geben. Dabei wird leider manchmal vergessen oder nicht akzeptiert, dass es für viele Mitarbeiter eben "nur ein Broterwerb" ist. Wenn man allerdings zeigt, dass man Spaß an seiner Arbeit hat und sich weiterentwickeln möchte, findet man auch hier immer ein offenes Ohr.

Interessante Aufgaben

Mein Aufgabenbereich hat mir immer viel Spaß gemacht - vor allem wegen der Vielfalt, die er mit sich brachte. Ich hatte den Kontakt mit den Partnern im Zielgebiet, aber auch den Kontakt mit den Kunden, konnte Reisen ausarbeiten, ab und zu auf Messen oder mal ins Zielgebiet fahren. Wer kein Interesse daran hat, auch mal aus dem Büro raus zu kommen, ist m. E. im Tourismus nicht richtig aufgehoben, aber auch das ist möglich.
In einigen Abteilungen wurden die Aufgaben umstrukturiert, sodass man entweder der Verkäufer oder der Einkäufer oder der Sachbearbeiter "im Hintergrund" ist. Da geht ein wenig die Vielfalt der Aufgaben verloren, aber letztendlich ist diese Aufteilung in den meisten Unternehmen üblich, sodass hier einfach mit der Zeit gegangen wird.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung von Männern und Frauen ist gegeben. Bei einem so hohen Frauenanteil müssen sich - gerade in den Länderabteilungen - eher die Männer behaupten.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Fluktuation bei jüngeren Kollegen bzw. denen, die noch nicht so lange da sind, ist recht hoch. Umso mehr werden die "alteingesessenen" geschätzt und nach Renteneintritt zum Teil noch eigene Aufgabenbereiche geschafffen. Eingestellt werden allerdings größtenteils junge Kollegen, oft gerade mit dem Studium fertig, die dann nach ein paar Jahren schwanger werden oder in die Heimat zurück wollen.

Arbeitsbedingungen

Die Büros (abgesehen von dem neusten Gebäude) sind in ehemaligen Wohnhäusern untergebracht und bei wachsenden Abteilungen kommt es immer mal wieder zu Platzproblemen. Das ist das einzige Manko.
Ansonsten sind die Arbeitsbedingungen wirklich gut. Es gibt höhenverstellbare Schreibtische, Mac-PCs, in größeren Abteilungen Lärmschutzwände und das firmeneigene System ist vergleichsweise sehr gut auf die Aufgaben abgestimmt. Hier und da stürzt das System mal ab und veränderte Anforderungen an das System können noch nicht zu 100% abgedeckt werden, aber es gibt eine hausinterne IT-Entwicklung und man arbeitet größtenteils mit einem einzigen System - und das ist viel wert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nach und nach beschäftigt man sich mit dem Thema. Es gibt ein soziales Projekt in Rumänien, das unterstützt wird, der Versand der Reiseunterlagen wurde größtenteils abgeschafft und durch ein Download-Center ersetzt, aber vom papierlosen Büro sind die meisten Abteilungen noch weit entfernt - angefangen dabei, dass die "Flexxstunden" jeweils auf einem DIN-A4-Zettel ausgedruckt und vom Abteilungsleiter unterschrieben werden müssen.

Gehalt/Sozialleistungen

Für die Tourismusbranche ist das Gehalt absolut ok. Es gibt die Möglichkeit, einen Zuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge zu bekommen, es gibt Urlaubsgeld und abhängig vom Unternehmens- und Abteilungserfolg werden 2x jährlich Sonderzahlungen ausgeschüttet.

Image

Hört man sich unter Kollegen um, bekommt man immer mal Gemecker zu hören, letztendlich ist aber eigentlich allen bewusst, dass sie einen sicheren Job haben und woanders vielleicht auch nicht alles gold ist, was glänzt.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt jährliche Schulungen zu verschiedenen Themen, die für alle Mitarbeiter verpflichtend sind, aber nicht immer die persönlichen Bedürfnisse abdecken. Wer sich davon abgesehen weiterentwickeln und weiterbilden will, der wird in den meisten Fällen auch dabei unterstützt. Wer "Karriere machen" will, ist hier allerdings eher an der falschen Adresse. Die Hierarchien sind sehr flach, sodass maximal ein Aufstieg zum stellvertretenden Abteilungsleiter oder Abteilungsleiter möglich ist (wobei diese Stellen sehr selten neu besetzt werden).

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