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Bewertung

Lege keinen Wert auf die Qualität Deiner Arbeit, solange du funktionierst und überhöre alle politischen Themen

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Mediaplus Serviceplan Gruppe in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Alle Personalrecruiter und HR Kollegen, die ich kennen lernen durfte, waren durchweg aufmerksam und nett. Die jährliche Veranstaltung ist ein Erlebnis und die Home Office Möglichkeiten sowie Teilzeitangebote sind mitarbeiterfreundlich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die inhabergeführte Struktur wird nach Außen hin so verkauft, dass die Mitarbeiter recht autark handeln können und viel Raum für kundenorientierte Lösungen ist - das hat sich in der Praxis leider gar nicht abgebildet. Der Bereich Media wird ausschließlich auf bestmöglichen Gewinn gefahren und ignoriert mögliche andere Wege, die den Kunden zufriedener machen würden. Viele Kollegen zeigen Burnout Anzeichen und die Wertschätzung insgesamt fehlt ganz stark.

Verbesserungsvorschläge

Die Geschäftsführer untereinander sollten sich nicht bekriegen und darauf achten, wer was wie wo besser macht, sondern sich gegenseitig unterstützen und die Agentur gemeinsam nach vorne treiben. Die aktuelle Unternehmensstrategie scheint kaum nachhaltiger Natur zu sein, sondern fixiert auf den schnellen Gewinn. Mitarbeiterumfragen sollten ernster genommen werden. Es sollte tiefer in einzelne Agenturen/Bereiche geschaut werden, vielleicht mit einer neutralen Person, um Probleme zu erkennen und die Situation zu verbessern.

Arbeitsatmosphäre

Riesiges Haifischbecken mit heikler Politik auf oberen Ebenen, da die Agentur aus einzelnen GmbHs besteht mit je eigenen Geschäftsführern, die sich untereinander bekämpfen und dadurch wenig auf die unteren Ebenen achten wollen.

Kommunikation

Aufgrund der Struktur im Unternehmen wird kaum kommuniziert - zumindest Abteilungs-übergreifend.

Kollegenzusammenhalt

Solange man in seiner eigenen GmbH ist und kein Pech mit seinem Team hat, ganz gut. Aber auf die Hilfe von Kollegen in anderen Bereichen kann man sich nicht verlassen - "auf welche Kostenstelle darf ich meine 5 Minuten Beratung verrechnen?"

Work-Life-Balance

Meine persönliche Erfahrung ist: Da muss man selbst drauf achten - die Vorgesetzten machen das nicht.

Vorgesetztenverhalten

Die GFs führen ihre eigenen Kämpfe. So können die Vorgesetzten in den Stufen darunter mit ihren Mitarbeitern fast machen, was sie wollen, ohne dass sich die Geschäftsführung einsetzt.

Interessante Aufgaben

Mediaplanung an sich ist sehr linear, in den kreativen Abteilungen sieht das sicherlich anders aus.

Gleichberechtigung

Meine Erfahrung: Die Teams, die ich kennenlernen durfte waren teilweise sehr frauen- und ausländerfeindlich. Wenn man in der Hierarchie weiter unten ist, hat man wohl nichts zu melden. Wenn man auf höherer Ebene ist, kommt es darauf an mit wem man gut steht und ob man ein Mann ist - da zählt die Qualität der Arbeit kaum.

Umgang mit älteren Kollegen

Da habe ich nur einmal einen unschönen Fall mitbekommen, ansonsten waren die älteren Kollegen eher diejenigen, die mehr zu sagen haben.

Arbeitsbedingungen

Schöner Standort, schöne Büros - leider keine Klimaanlage und somit im Sommer unerträglich.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt Fair Trade Produkte in der Cafeteria, aber in den Büros wird kaum auf die Umwelt darauf geachtet (überflüssiges Drucken, Heizen mit geöffnetem Fenster). In den 2 Jahren, in denen ich da war, gab es keine öffentliche Aktion oder einen Aufruf zur Aufklärung von besserem Umgang mit der Umwelt.

Gehalt/Sozialleistungen

Betriebliche Altersvorsorge, Gewinnbeteiligung - alles möglich. Mein Gehalt war gut. Beförderungsmöglichkeiten sind schwieriger, je nach Team.

Image

In den Fluren wird sich größtenteils beschwert. Mir persönlich ist niemand begegnet, der wirklich zufrieden war. Viele Kunden beschweren sich über die schlechte Qualität (zumindest im Bereich Media).

Karriere/Weiterbildung

Kommt auf den Vorgesetzten an, aber Möglichkeiten gibt es.

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Arbeitgeber-Kommentar

Nina Stechl, Head of HR Marketing/ Employer Branding
Nina StechlHead of HR Marketing/ Employer Branding

Vielen Dank für dein ausführliches Feedback. Wir schätzen den engen Austausch mit unseren Kollegen sehr und bedauern, dass du schlechte Erfahrungen in einer unserer Agenturen gemacht hast.
Wir haben deine Kritikpunkte an die dafür in Frage kommenden Geschäftsführer weitergeleitet und werden mit ihnen ins Gespräch gehen.

Den Vorwurf der Frauen- und Ausländerfeindlichkeit wollen wir so allerdings nicht einfach stehen lassen. In beiden Fällen hätte es personelle Konsequenzen, würde sich ein solcher Vorwurf als wahr herausstellen.
Wir sind sehr stolz darauf, dass KollegInnen aus über 40 Nationen an unseren deutschen Standorten arbeiten. Ausländerfeindlichkeit hat bei uns keinen Platz und widerspricht unseren zentralen Grundsätzen als globale Kommunikationsgruppe. Auch wurde dieser Vorwurf erstmals in dieser Weise erhoben.

Frauenfeindlichkeit darf bei uns ebenfalls kein Thema sein. Wir wissen, dass wir im Bereich Gender diversity noch besser werden müssen und haben es deshalb zu einem zentralen Thema in unserer Gruppe gemacht. Mit einem eigens dafür entwickelten 5-Punkte-Programm fördern wir Frauen mit gezielten Maßnahmen über alle Positionen hinweg (z. B. Mentoring, Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte).

Bei akuter Unzufriedenheit oder Problemen bitten wir alle unsere KollegInnen immer, unsere Feedback-Kanäle zu nutzen oder den Weg zu HR zu suchen, um frühzeitig Lösungen zu finden. Wer sich nicht persönlich melden möchte, kann außerdem den Weg über unser anonymes Feedback-Tool „Direct Line“ wählen.

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