Als Führungskraft ist man oft auf verlorenem Posten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es ist ein Unternehmen das sich breit aufgestellt hat. Ein kleiner "Schnupfen" der wirtschaftliche Situation schmeißt das Unternehmen nicht um. Schwankungen werden durch andere Bereiche abgefangen. Somit ein stabiles Unternehmen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das rapide Wachstum stellt das Unternehmen vor große Aufgaben. Man schafft es nicht, notwendige Prozesse und Softwaretools nach zu ziehen. Dies führt zu einer suboptimalen Arbeitsweise. Und wird somit auf den Rücken der Mitarbeiter ausgetragen.
Verbesserungsvorschläge
Ich denke, dass der Vorstand viele Dinge im Kleinen nicht mehr mitbekommt. Die viel gepriesene "SICK-Philosophie" reicht manchmal nicht weiter als aus dem Vorstandsbüro. Die oberen Führungskräfte und vor allem die Führungskräfte die dies schon lange sind, sollten alle die Führungskräfte Schulungen des Unternehmens durchlaufen und dies auch umsetzen. Diese sind wirklich gut.
Die unteresten Führungsebenen sind oft der Puffer zwischen den Mitarbeitern und Oben. Dort sollte man den Druck raus nehmen.
Die Mitarbeiter sind das Kapital des Unternehmens. Nicht vergessen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist belastet durch einen immensen Zeitdruck in den Projekten.
Wechselnde Prioritäten, unrealistische Terminpläne, unzureichende Unterstützung durch die Vorgesetzten führen zu einem hohen Stresslevel bei den Kollegen und führen zu gereizter Stimmung
Kommunikation
Es wird viel geredet...
Viel aneinander vorbei und inzwischen auch übereinander.
Die Kommunikation zwischen den Bereichen/Geschäftsbereichen ist sehr schwierig, da man das bereichsübergreifende Denken und Handeln eher als Einmischung ansieht, weniger als eine Verbesserung der Zusammenarbeit.
Kollegenzusammenhalt
Hat seit 2013 massiv abgenommen.
Wo früher zusammen gearbeitet wurde, wo man gemeinsam an Problemen (auch bereichsüberreifend) gearbeitet hat, sucht man die Fehler inzwischen bei den anderen.
Unstimmigkeiten werden nicht mehr auf der Arbeitsebene gelöst sondern werden an die Vorgesetzen gemeldet. Frei nach dem Motto: wer es zuerst meldet hat mehr Recht
Work-Life-Balance
Hier ist man bemüht sich den Herausforderungen zu stellen. DIe Linie stimmt.
Vorgesetztenverhalten
Hier kommt es klar auf den Vorgesetzen an.
Es gibt alle Arten. Ein normaler Schnitt der Gesellschaft.
Außer von der unteren Führungsebene kann man bei Problemen allerdings keine Hilfe erwartet. Oben wird dann nur viel geredet und weiter delegiert. Raus kommt dabei in der Regel nichts
Interessante Aufgaben
Meine Aufgabe wurde zusehens uninteressant. Trotz mehrfacher Gespräche wurde keine Perspektive geboten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden offiziell genauso wertgeschätzt als die Jungen.
In der Praxis merkt man allerdings das Gegenteil (nein ich bin kein älterer Kollege gewesen)
Junge Führungskräfte unterschätzen oft das Potential und die Erfahrung dieser Kollegen. Man belächelt Sie und drängt sie eher ins Abseits
Arbeitsbedingungen
Gute Bedingungen. An der Ausstattung wird nicht gespart.
Manche Büroplanungen wirken aber nicht überdacht.
Gehalt/Sozialleistungen
beides gut bis sehr gut
Image
Bisher noch gut.
Die negativen Veränderungen durch das ernorme Wachstum prägen die Mitarbeiter und somit auch das Aussenbild. Man hört immer öfters auch Negatives
Karriere/Weiterbildung
Karriere na ja
Weiterbildung sehr gut