Guter Einstieg in die IT-Beratung, langfristig mit Einschränkungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wer einen Einstieg in die IT-Beratung sucht und damit klarkommt, sehr selbstständig in Kundenprojekten zu agieren, kann hier viel lernen.
- Vielfältige Projekte und renommierte Großkunden
- Tolle Führungskultur
- Sehr gute Betreuung auch während Vollzeit-Kundeneinsätzen
- Arbeitsausstattung
- Das Unternehmen hat eine Vision
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Kompensation wird der Arbeitsbelastung als Consultant nicht gerecht
- langfristige Karrieremöglichkeiten, keine Möglichkeit sich international zu entwickeln
Verbesserungsvorschläge
- Laufbahnkonzept konsequent weiterentwickeln und motivierend gestalten.
- Kompensation an Arbeitsbelastung der Consultants anpassen
- offener, deutlicher kommunizieren
- kein Muss, aber wichtig für die Generation Y: Internationale Projekteinsätze ermöglichen.
Arbeitsatmosphäre
Als Consultant bekommt man die interne Arbeitsatmosphäre nur am Rande mit, ich empfand sie aber immer recht positiv. Innerhalb der Projektteams beim Kunden meist gut.
Kommunikation
Regelmäßige Betriebsversammlungen, Newsletter, Teamcalls.
Die Kommunikation könnte noch offener, deutlicher und zeitnaher sein.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb des Projektteams sehr groß, darüber habe ich das gegenseitige Interesse als relativ eingeschränkt empfunden. Es existierte projektübergreifend kein "Wir"-Gefühl, keine gemeinsame Identität. Dies kann auch dem geschuldet sein, dass man als Berater meist beim Kunden ist und die Kollegen nur selten sieht.
Work-Life-Balance
Man muss als Consultant wissen, worauf man sich einlässt. Die Balance ist stark vom Projekteinsatz abhängig.
Die Arbeitsbelastung ist in Kundenprojekten teilweise sehr hoch. Interne Tätigkeiten neben dem Kundenprojekt sind gerne gesehen, aber keine Pflicht. Überstunden und Reisezeiten werden erfasst, die Überstunden können abgebaut werden.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte ausnahmslos sehr gute Teamleiter, die stets hinter dem Mitarbeiter stehen, trotz eigener starker Projektauslastung immer erreichbar waren und sich große Mühe bei Feedbackgesprächen und Entwicklungsgesprächen gaben. Klarer Pluspunkt in der Firma.
Auch die Geschäftsführung ist für jeden Mitarbeiter zugänglich.
Interessante Aufgaben
Als Consultant arbeitet man bei sidion in einer bemerkenswerten Auswahl an unterschiedlichen Projekten bei renommierten Kunden. Gerade als Einsteiger ist das toll, man lernt viele unterschiedliche Unternehmen und Unternehmensbereiche kennen. Wichtig ist, Änderungswünsche zum Projekteinsatz selbstständig zu fordern, dann klappt es auch meist.
Gleichberechtigung
In meiner Wahrnehmung werden zwischen Alter, Herkunft oder Geschlecht keine Unterschiede gemacht.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt einige sehr geschätzte ältere Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsausstattung ist absolut top - moderne Notebooks, iPhone, iPad sowie individuelle Ausstattung je nach Bedarf.
Das Office in Stuttgart ist sicherlich nichts tolles, aber nicht so schlimm wie von vielen dargestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Einige soziale Aktivitäten, z.B. Verkauf auf dem Weihnachtsmarkt um Spenden zu sammeln, Unterstützung sozialer Projekte. Im Office wird Wert auf Bioprodukte gelegt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Einstiegsgehalt als Berufseinsteiger kann durchaus mit größeren Wettbewerbern mithalten, die Gehaltsentwicklung kann es leider nicht. Es gibt 12 Monatsgehälter, sonst keine Boni etc. Zudem sind die Sozialleistungen sehr begrenzt. Kein attraktives Fahrzeugleasingprogramm für Mitarbeiter.
Image
sidion wird überwiegend sehr positiv wahrgenommen.
Für die Unternehmensgröße ist sidion bei vielen sehr renommierten Großunternehmen vertreten und geschätzt.
Karriere/Weiterbildung
Pro:
Es gibt zwei Schulungen im Jahr, die der Mitarbeiter in der Regel selbst aussuchen darf, wenn er es entsprechend begründet. Ja, es werden Schulungen auch zusammengelegt wenn ähnliche Interessen bestehen, die Wahl hat dennoch der Mitarbeiter. Die Schulungen finden bei renommierten externen Anbietern statt - klarer Pluspunkt.
Es gibt ein für die Unternehmensgröße recht vielseitiges Laufbahnkonzept und einen Entwicklungsplan, der gemeinsam mit dem Teamleiter geplant wird...
Contra:
...allerdings dauert der Aufstieg in die nächste Stufe überdurchschnittlich lange. Bei einem Aufstieg ändert sich oft nur die Stellenbezeichnung und evtl. die Verantwortung im Projekteinsatz, ansonsten gibt es zunächst keine Auswirkung auf die Kompensation.
Da das Unternehmen nur national agiert, sind bisher keine internationalen Einsätze und Karriereschritte möglich.