"Viel mehr Schein als Sein" (kein wirklicher SIEMENS-Standort)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ehrlich gesagt nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Perspektivlosigkeit, die fehlende Work-Life-Balance, das Vorgesetztenverhalten, und die Zwei-Klassen-Gesellschaft zur Siemens AG
Verbesserungsvorschläge
Tarifvertrag, Tätigkeitsbeschreibungen zu jeder Stelle, Abschaffen der 41-h-Woche, Familienförderung, Weiterbildungen erleichtern, Mitarbeiter allgemein fördern. Es gibt viel das dringend verbessert und modernisiert werden sollte.
Arbeitsatmosphäre
Ohne Perspektive was die eigene Position und das Gehalt angeht, lässt es sich leider nur schwer arbeiten.
Kommunikation
Viel Schaumschlägerei und unnütz lange Prozesse mit entsprechend unnötig viel Kommunikation verlangsamen den gesamten Arbeitszyklus.
Kollegenzusammenhalt
In den Büros halten die Kollegen sehr gut zusammen. Leider muss am Ende jeder für sich kämpfen, da wir keine Gewerkschaft haben und der Betriebsrat nicht viel ausrichten kann.
Work-Life-Balance
41-Stunden-Woche (10 min am Tag werden pauschal immer abgezogen von der Arbeitszeit) und fehlende Förderungen für Familien machen das Arbeitsleben mehr und mehr zur Belastung. Außerdem gibt es kein Home-Office, obwohl viele Tätigkeitsbereiche dies erlauben würden. Leider sehr unmodern!
Vorgesetztenverhalten
Arrogant und nur wenig transparent. Einzelgespräche führen zu nichts und die Geschäftsführung geht nur selten auf die Mitarbeiter ein. Ich habe mehrmals versucht mein Anliegen direkt bei der Geschäftsführung vortragen zu dürfen , wurde aber immer wieder abgewiesen.
Gute Argumente und sinnvolle Vorschläge werden garnicht erst diskutiert.
Interessante Aufgaben
Copy & Paste seit knapp 25 Jahren. Es fehlt komplett die Innovation. Forschung und Entwicklung wie bei unserer direkten Konkurrenz gibt es nicht. Auf mittelfristige Sicht wird dieser Standort abgehängt.
Gleichberechtigung
Ein höherrangiger Mitarbeiter hat eine Werksstudentin unter dem Schreibtisch unter den Rock fotografiert, das dann auf Instagram gestellt und wurde dafür nicht belangt. Eine Mitarbeiterin hatte den Vorfall der Geschäftsführung gemeldet. Die betroffene Werksstudentin ist fort und eine neu da. Da fehlen einem die Worte!
Mütter mussten bis vor Kurzem um verkürzte Arbeitszeiten betteln. Außerdem wird eine "Nasen-Politik gelebt". Es gibt keine klaren Tätigkeitsbeschreibungen und keine genauen Eingruppierungen. Man bekommt immer wieder Aufgaben zugewiesen (auch dauerhaft) die eigentlich nicht zum Aufgabengebiet gehören. Wenn man nun versucht damit mehr Gehalt zu verhandeln, heißt es nur, dass gehört zu ihren Aufgaben.
Umgang mit älteren Kollegen
Annehmbar
Arbeitsbedingungen
Alte Rechner, Arbeitsmittelbeschaffung dauert lange, Softwarebeschaffung dauert lange, kein Home-Office
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Quasi nur auf dem Papier vorhanden. Energieverschwendung in vielen Bereichen und hohe Umweltbelastung durch z.B. Lack der nicht auf Wasser basiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Niedriges Gehalt (kein Tarifvertrag / keine IG-Metall am Standort) und keine Sozialleistungen. Keine Kita-Vergütung wie bei der Siemens AG oder andere Sozialleistungen. Traurig!
Image
Wir Kollegen halten nichts von diesem Standort. Wir sind weder stolz noch froh, dass wir hier Siemens geworden sind. Zu Flender-Zeiten war es besser.
Karriere/Weiterbildung
Wenig Aussichten auf Karriereaufstieg. Wenn dann nur bei gleichbleibendem Gehalt.
Weiterbildungen sind möglich, allerdings nur wen man vorher einen Vertrag unterschreibt der einen für längere Zeit das Kündigen untersagt. Man wird also an das Unternehmen und den Niedriglohn gefesselt. Das alles mündet in einer ziemlichen Perspektivlosigkeit.