Keine gute Ausbildung- Siemens als Arbeitgeber leider nicht zu empfehlen! Eine ehrliche Meinung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Cafeteria, 35h Woche
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Diese Punkte habe ich bereits in meinen Bemerkungen genannt.
Verbesserungsvorschläge
Ein freundlicheres, respektvolleres Arbeitsumfeld schaffen, und bitte keine Azubis mehr mit unfairen Methoden aus dem Betrieb vergraulen!
Die Ausbilder
Die meißten Kollegen, mit denen ich direkt etwas zu tun hatte, waren sehr nett und freundlich. Auch die Ausbilder in der SPE waren alle freundlich. Die Führungsetagen sind aber alle noch vom alten Eisen... Bloß keine Kritik oder Ideen einbringen, dann wird man unter Druck gesetzt, bis man am liebsten schreiend aus dem Raum flüchten möchte!
Spaßfaktor
Hat in den Praxis-Phasen keinen Spaß gemacht, da man immer im Hinterkopf hatte, das man als Informatiker nicht in diesen Arbeitsbereich / Abteilung gehört.
Aufgaben/Tätigkeiten
Als Informatiker in Ausbildung wurde ich täglich zu Technikern und Elektrikern geschickt, wo ich dann Brandmelder an die Decken schrauben durfte, habe auf dreckigen Rohbaustellen 12KG schwere Blei-Akkus umhergeschleppt, bin in zahlreichen Zwischendecken herumgekrochen um Löcher in die Wand zu bohren, usw. (und das 2 Jahre lang, obwohl ich dieses Problem oft angesprochen habe, hat sich nichts geändert) Als Informatiker macht man solche Tätigkeiten nicht!
Variation
Wie schon oben beschrieben, habe ich immer nur Brandmelder ausgetauscht, bin in Zwischendecken herumgekrochen- Es war nicht abwechslungsreich und am Ende des Tages war man körperlich am Ende!
Respekt
Die Führungsetage war nicht sehr nett zu mir.. Die Personen, die sie loswerden wollten (obwohl sie z.B. nur einige Dinge kritisiert hatten) haben sie alle verscheucht. Nur die Leute sind geblieben, die sich diesem System nicht entgegengestellt haben... Meine "direkten" Kollegen waren fast alle hilfsbereit, freundlich und hatte oft mit ihnen gelacht :)
Karrierechancen
Direkt nach der Zusage zum Bewerbungsgespräch wurde man schon einem Tätigkeitsbereich zugeordnet, obwohl einem persönlich immer gesagt wurde, das man immer die Möglichkeit hätte, sich den Tätigkeitsbereich frei auszusuchen. Trotzdem kennt jeder die Firma und hat dadurch einen kleinen Bonus gegenüber anderer Azubis aus anderen Unternehmen.
Arbeitsatmosphäre
Einige Kollegen reden gegenseitig schlecht übereinander, um bessere Karriere-Chanchen zu haben, man kann keine Kritik äußern, man wird als Azubi oft nicht richtig wahrgenommen, nicht als ein Mitarbeiter, sondern eher als billige Aushilfskraft (das kann in anderen Abteilungen aber ganz anders sein)
Ausbildungsvergütung
Über das Geld kann man sich Dank der IGMetall nicht beschweren (~1000€ für 1. Lehrjahr, ~1040€ 2. Lehrjahr, 3. Lehrjahr ~1120€). Löhne werden am letzten Arbeitstag des Monats überwiesen.
Arbeitszeiten
Wurde mit der Behauptung, "flexible Arbeitszeiten" während der Ausbildung zu haben, gelockt, aber in Wirklichkeit musste ich teilweise um 7 Uhr bei einem Elektriker am Ende der Stadt sein. (Heisst, um 5 Uhr aufstehen...) Positiv ist die 35h Woche, die auch für Azubis gilt (man macht aber trotzdem haufenweise Überstunden).