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Bewertung

Ehemals sehr guter Arbeitgeber - Hier wird dringend eine Neuorganisation benötigt!

2,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Finanzen / Controlling bei SIG Combibloc in Linnich gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-Bezahlung ist in Ordnung, auch wenn die WorkLifeBalance (jetzt) nicht mehr stimmt
-

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben; ausführlich beschrieben

Verbesserungsvorschläge

-Rückzug von der Börse
-Wechsel der Schweizer Könige
-100% Privatisierung
-Sonderausschüttungen an Mitarbeiter, wenn die Zahlen Schwarz sind; nicht argumentieren mit "wir haben ja nur 600Mio Gewinn, das ist zu wenig um euch was abzugeben"
-Mitarbeiterfortbildung
-Miteinbeziehung aller Abteilungen, auch wenn das das persönliche VI schmälert
-Abschaffung von Management-VI
-Vereinheitlichen von Regelungen. Was für die Mitarbeiter gilt, muss auch für die Vorgesetzten AUSNAHMSLOS gelten.
-Regelungen so definieren, dass nicht nur die oberen 50 Personen davon etwas haben und der Rest wieder buckeln muss

Arbeitsatmosphäre

Während Osteuropäische "Talente" mit Events-On-Mass während der Arbeitszeit geködert werden, heißt es in Deutschland immer öfter "Sei froh, dass du morgen noch arbeiten darfst". Von oben kommt immer mehr Druck, da geht es nur noch darum, den VI der Vorgesetzten zu erfüllen - auf Kosten der Mitarbeiter.

Kommunikation

DIe Kommunikation zwischen den Kollegen der Abteilung ist Top - solange davon kein VI abhängt. Kommunikation nach oben ist quasi nicht vorhanden. Richtung Öffentlichkeit wird regelmäßig "wir haben die Ziele mehr als Erfüllt" kommuniziert; den Mitarbeitern wird immer wieder gesagt "Ziele nicht erfüllt, wir müssen besser werden. Daher keine Sonderausschüttung"

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen halten - zumindest in den jeweiligen Abteilungen - zusammen. Abteilungsübergriefend wird es schon sehr spärrlich mit dem Zusammenhalt. Nach oben oder in andere Gesellschaften ist keine Kommunikation vorhanden

Work-Life-Balance

WLB ist ein Fremdwort in dieser FIrma. Bereits genehmigter Urlaub wird kurz vor Antritt wegen angeblicher Probleme für eine DIenstreise abgelehnt.
Es wird erwartet, dass alle Mitarbeiter kostenlos auch nach der Arbeit und am Wochenende verfügbar sind. Nicht selten werden Mails um 23 Uhr versandt, die dann wichtige Informationen und einen Termin für den Folgetag enthalten. Und da Personal Geld kostet, ist man idR SIngle-Ressource; d.h. Urlaub, Krankheit oder sonstiger Arbeitsausfall wird nicht toleriert.
Wer Zeit mit der Familie verbringen möchte, oder ungestört im Urlaub sein will, hat in dieser Firma nichts verloren.

Vorgesetztenverhalten

HIer muss ich eine mittlere Bewertung vergeben. Bei Konflikten verlaten sich die Vorgestezten stets Korrekt. Auf WUnsch ist auch direkt der Betriebsrat mit dabei.
ABER
"The numbers must be right!"
Was Kommunikation bzgl. Events, anstehenden Projekten oder globaler Entscheidungen angeht, kommt hier genau garnichts rum. Da wird den Mitabreitern eine Management-Parole nach dem anderen gedrückt und auf konkrete Fragen ausweichend geantwortet.
Ziele, die gesetzt werden, sind weit abseits aller Realität; hauptsache der VI stimmt, auch wenn die UNtergebenen dafür buckeln und leiden müssen.
Von Problemen möchte man nichts wissen und wer sie anspricht wird als "Zweifler" auf die Liste der zu gehenden Mitarbeiter verfrachtet.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabengebiete sind stets interessant. Oder wären es zumindest, wenn das Wissen nicht in Deutschland entlassen und in Rumänien teilweise aufgebaut worden wäre.
So ist es leider zu 95% der Fall, dass die neuen "Talente" in Rumänien nicht in der Lage sind und auch nicht die benötigten Fähigkeiten besitzen, die ihnen übergebenen Aufgabenbereiche zu übernehmen. Selbstständigkeit, Arbeitswillen und Komunikation sind absolute Fremdbegriffe.
AUs dem Interessanten Abreitsgebiet ist ein langweiliges geworden. Bsp. "Senior Manager FInance" in Rumänien versteht den Unterschied zwischen Hauptbuch und Nebenbuch nach 2 Jahren im Unternehmen noch nicht. Sowas kann und darf nicht sein - Die schweizer Managementetage blickt darüber hinweg und will nichts davon wissen. "Hauptsache die Zahlen sind in Ordnung; und wenn du dich dafür verbiegen musst. Wenn du dich nicht verantwortlich fühlst, kannst du gehen"

Gleichberechtigung

Soweit ich das mitbekommen, sind die Gehälter gleich gehalten

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen mit Jahrzehntelanger Betriebszugehörigkeit werden ohne WIssenstransfer gekündigt und durch unerfahrene, junge und vorallem billige arbeitskräfte ersetzt.
Wenigstens ist die Abfindungshöhe in Ordnung...

Arbeitsbedingungen

Keine Klimaanlage, keine Rolladen an den Fenstern, risse im Mauerwerk. Putzteams werden ermahnt, max. 1,5Minuten pro Büro zu verwenden, damit kosten gespart werden. In den Badezimmern sieht es - bis auf die in der oberen Etage- genauso mieserabel aus. Teilweise wartet man 3-6 Monate, bis eine Toilette repariert wird.
Die Leistung des Systems wird auch immer schlechter, weil mehr und mehr überflüssige und redundante Programme laufen und das System ausbremsen. Die Laptops der meisten Mitarbeiter sehen auch aus, als hätten sie den letzten Weltkrieg mitgemacht. Wer mehr als 2GB RAM und einen Laptop aus diesem Jahrzehnt hat, kann sich sehr glücklich schätzen. Neue Hardware gibts nicht, kostet bekanntlich Geld, das die Schweiz nicht bereit ist, zu investieren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nach außen top, nach innen FLop.
Extern wird eine Umweltbewusste FIrma kommuniziert, intern sind alle Mitarbeiter dazu angehalten, die Müll zu trennen.
Mangels Zeit kippen die Putztrupps - sofern sie denn Zeit haben sich darum zu kümmern- alles in einen Sack und der Mitabreiter wird angehalten wegzuschauen. "Ein Wort darüber in der Öffentlichkeit und du kannst gehen"- Politik.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist überdurchschnittlich fürs Land, allerdings sind die Arbeitszeiten und WLB mieserabel.
Singles ohne Familie und in Geldnot können hier schnell ein kleines Vermögen anhäufen, sofern sie denn von oben einfach Schlucken und "Die PS auf die Straße" bringen.

Image

Positives aus dem Mund der Mitarbeiter sowie der Menschen in Linnich und Umgebung ist selten geworden. Wer ständig Mitarbeiter entlässt und sagt "wir sind so arm, wir haben kein Geld", der darf sich nicht Wundern, wenn das Image katastrophal ist.

Karriere/Weiterbildung

Wer Karriere machen will, ist hier falsch. Weiterbildungen werden unterstützt, solange sie nichts Kosten. SAP-Schulungen oder wichtige Schulungen zu neuen Themen werden nicht bewilligt.
Wer Probleme mit neuen Aufgabengebieten hat, wird ermahnt "Abends nach der Arbeit mit YouTube" zu lernen und sich über Networking, für die Firma kostenlose Messebesuche und privat finanzierte Schulungen in der Freizeit / im Urlaub weiterzubilden.

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