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Gruppe
Bewertung

Der große Unterschied zwischen Innen- und Außendienst. Meine Bewertung bezieht sich auf den Außendienst.

1,3
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei SIGNAL IDUNA Gruppe in Dortmund gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Absolut konsequente Durchsetzung von Zukunftsprogrammen um jeden Preis. Aufforderung des Vertriebsvorstandes hier die Meinung auf Kununu kundzutun.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe obere Beschreibungen

Verbesserungsvorschläge

Die soziale Fairness muss es auch gegenüber dem Außendienst geben. Eine echte und ausreichende Altersvorsorge wäre ein guter Anfang. Man kann sich nicht als nachhaltiger Konzern darstellen während man die Probleme des Außendienstes mit unternehmerischem Unvermögen darstellt. Dafür ist die Abhängigkeit der Vermittler vom Unternehmen zu groß. Der Service für Kunden und die Erreichbarkeit der Hauptverwaltung muss dringend verbessert werden. Bearbeitungszeiten von Rechnungen und Schäden sind deutlich zu lang. Seit Jahren das Motto wir werden es verbessern aber passiert ist nicht wirklich viel.

Arbeitsatmosphäre

Als ich vor ca. 20 Jahren bei der SI begann war dies eine ganz andere Welt. Seit dem Zukunftsprogramm wandelt sich der Vertrieb immer mehr in Richtung Strukturvertrieb. Die SI möchte nur noch große Agenturen mit vielen Vermittlern, um noch besser Outsourcing betreiben zu können. Lieber 10 Leute mit durchschnittlichen Umsätzen als einen Bezirksdirektor der für 10 schreibt. Die Kosten für Büro und Auftritt können sich die 10 dann teilen, damit es für alle günstiger bleibt.

Kommunikation

Persönlicher Kontakt oder Gespräche finden kaum noch statt. Alles wird per Skype erledigt. Ja, Corona spielt eine Rolle aber meistens bekommt man die Infos nur im Newsletter und fertig. Produkteinführungen werden groß online aufgeführt haben aber wenigen fachlichen Inhalt. Mitarbeiter in einzelnen Abteilungen können nicht mehr direkt kontaktiert werden.

Kollegenzusammenhalt

Gibt es überhaupt nicht mehr. Durch das Zukunftsprogramm und Servicecenter (Stichwort Vermittler sind unsere Kunden) kennt man eigentlich niemanden mehr. Alles ist sehr unpersönlich geworden. Die Mitarbeiter in den einzelnen Abteilungen schreiben meist nur im hausinternen "Auftragsverwaltungssystem". Entscheidungen hat man zu akzeptieren. Aufträge sind auszuführen.

Work-Life-Balance

Haben die Kollegen im Innendienst alle Vorzüge vom geregelten Urlaub ist dies im Außendienst undenkbar. Stimmen die Umsätze nicht wird man beäugelt, wieso jetzt Urlaub ansteht. Für die Kunden muss man täglich 12 Stunden erreichbar sein.

Vorgesetztenverhalten

Übermotivierte junge Führungskräfte zerschellen an Realitäten und sehen ihre Karriere gefährdet. Treiben und weisen den Außendienst umher in ihrer Unreife. Da wird auch schon mal geschrien und Samstagmorgens an die Verkaufszahlen per Whatsapp erinnert. Auf unteren Ebenen gibt es keine Unterstützung mehr. Die Verkaufsleiter müssen neue Vermittler anwerben, um jeden Preis, je mehr desto besser. Quantität geht vor Qualität.

Interessante Aufgaben

Man bekommt die Ziele vorgesetzt. Wer diese erreicht gut, wer nicht hat ein Problem. Die Produktion in der Unfallversicherung muss stimmen sonst sind die besten Ergebnisse wertlos.

Gleichberechtigung

Unterschiede zwischen den Geschlechtern werden nicht gemacht. Über die ausländischen Kollegen auf Veranstaltungen im engeren Kreis wird durchaus mal gelästert. Vorurteile sind ein Gesellschaftsproblem und hier ist es eben auch vertreten.

Umgang mit älteren Kollegen

Je älter desto geringer die Umsatzerwartung. Wer will kann im Ruhestand weiterhin einen kleinen Kreis an Kunden betreuen und als Nebenvermittler tätig sein.

Arbeitsbedingungen

Technik ist im Laufe der Jahre besser geworden aber noch nicht gut. Hausinterne Telefonie ist eine Katastrophe. Im Außendienst sind die Büros vollständig durch den Vermittler zu zahlen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nachhaltigkeit ist das neue Marketing. Werden soziale Projekte unterstützt, ja klar. Auf der anderen Seite gibt es Belohnungsreisen und Verschwendung.

Gehalt/Sozialleistungen

Keiner soll im Außendienst wissen was der nächste Kollege verdient. Völlige Unklarheit und sehr unterschiedliche Grundeinkommen. Die meisten Kollegen werden sicher nicht soviel verdienen wie die Kollegen im Innendienst mit 14 Gehältern und Boni. Beispiel Pandemie: Außendienst darf Verluste wegen des Lockdowns mit zinsfreien Krediten überbrücken. Noch während der Pandemie beginnt die Rückzahlung. Im Gegenzug erhalten für Ihre außerordentlichen Mühen die Kollegen im Innendienst später einmalige Sonderzahlungen. Soll das fair sein? Einige Vermittler haben weitere Jobs und Tätigkeiten, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren.

Image

Die meisten Kollegen ob Innen- oder Außendienst sind unzufrieden und trauen aus Angst um ihren Job nichts zu sagen. Regelmässige Befragungen werden beschönigt, da man nicht sicher ist ob der Konzern die Stimmabgabe nicht doch nachverfolgen kann.

Karriere/Weiterbildung

Alles online, teilweise fehlerhafte Lernprogramme. Beförderungen liegen im Ermessen des Gebietsdirektors und somit der Willkür.

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