Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Simona 
AG
Bewertung

Externes Bild stimmt nicht mit der Realität überein

2,7
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei SIMONA AG in Kirn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

SIMONA hat in der letzten Krise keine firmenbedingten Kündigungen ausgesprochen und vermeidet auch weiterhin Kündigungen um das Ergebnis zu optimieren.
Zusammenhalt und Umgangsweise der "kleinen" Arbeitnehmer.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Management: Führungsstil & interne Kommunikation entsprechen nicht der heutigen Zeit
Unternehmensethik

Verbesserungsvorschläge

SIMONA sollte sich im Personalbereich verstärken und hier insbesondere Führungs- und Kommunikationsmethoden auf die aktuelle Zeit anpassen.
Schallschutzmassnahmen in den Großraumbüros.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre zwischen den Angestellten und Mitarbeitern ist sehr gut - wird allerdings gestört durch das mittlere Management.

Kommunikation

Das Unternehmen führt offizielle Informationsmeeting durch, allerdings ist die Kommunikation trotz dieser Meetings schlecht. Viele wichtige Informationen werden einfach nicht weitergegeben, bzw. es werden so gut wie keine Entscheidungen begründet.

Kollegenzusammenhalt

Das Verhältnis, die Zusammenarbeit und das Vertrauen zwischen den normalen Angestellten ist sehr gut. Viele Mitarbeiter haben einen hohen Identifikationsfaktor mit dem Unternehmen.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist ok. Allerdings gibt es beim Urlaub teilweise kurzfristige, mit dem BR abgestimmte, Beschlüsse: Im Jahr 2010 wurde im Oktober beschlossen, dass der komplette Resturlaub bis zum 31.12.2010 abgebaut sein muss oder verfällt. Dadurch wurden viele Mitarbeiter gezwungen im November Urlaub zu nehmen.

Vorgesetztenverhalten

Verhalten der Vorgesetzten:
Das SIMONA Mittelmanagement setzt lediglich seine eigene Ziele durch und geht wenig auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter ein. Das Mittelmanagement ist untereinander verschworen und hält zusammen, oft zum Nachteil der Angestellten und Mitarbeiter. Manager, die nicht mitmachen, werden bekämpft. Der Vorstand wird häufig falsch informiert, vertraut aber den Informationen des Mittelmanagements ohne eigenes Bild oder Fakten. Viele Mitarbeiter sind mit der Leistung und dem Prozeß-Verständnis der Vorgesetzten unzufrieden. Vorgesetzte geben Feedback zu Leistungen im Großraumbüro ohne Rücksicht wer zuhört. Geringe Beurteilung der wirklichen Arbeitsleistung - wichtiger ist lange Abends zu arbeiten. Eigene Meinung wird nicht gewünscht. Natürlich gibt es einige Vorgesetzte, die sich für Ihre Mitarbeiter einsetzen. Leider haben diese Kollegen einen schweren Stand bei der SIMONA AG.

Führungsstil:
Führungsstil entspricht nicht der heutigen Zeit. Wenig Führen über Ziele. Deswegen sehr hohe Fluktuation - insbesondere im Customer Service und Finanzbereich. Neue Mitarbeiter verlassen SIMONA wieder sehr schnell, langjährige Mitarbeiter haben wegen Ihren Verpflichtungen und der geografischen isolierten Lagen keine andere Chance.

Entscheidungen:
Die Entscheidungsfindungen nicht begründet und meistens entscheidet lediglich die Erfahrung des Entscheiders.

Interessante Aufgaben

SIMONA bietet wenig Entwicklungsmöglichkeiten. Daher ist es wichtig, beim Einstieg genau zu überlegen, ob diese Position einen für die nächsten Jahre erfüllen wird.
SIMONA plant eine Umorganisation nach Business Units. Das eröffnet Möglichkeiten kurzfristig zu Veränderungen. Es besteht die Möglichkeit von Auslandsaufenthalten, das ist aber nur einer kleinen Mitarbeitergruppe vorbehalten.

Gleichberechtigung

Ich habe nichts positives oder negatives in diesem Bereich gemerkt. Die Dominanz der Männer ist groß, es gibt nur noch eine Frau im Management.

Umgang mit älteren Kollegen

Mit älteren Mitarbeitern wird gut umgegangen, insbesondere in der Produktion werden diese Mitarbeiter nicht herausgedrückt.

Arbeitsbedingungen

In der Verwaltung gibt es überwiegend Großraumbüros ohne Schallschutz. Keine oder kaum Möglichkeiten Telefonate in Ruhe zu führen, bzw. permanente Störung durch laute Dauertelefonierer.

Keine Klimaanlagen - ausser in einigen Besprechungszimmern. Computer und Software entsprechen der Zeit. Computerprobleme werden schnell behoben. SIMONA setzt SAP ein - allerdings wurde SAP nicht richtig auf die SIMONA Prozesse implementiert und ist daher eine Unternehmensschwäche und kostet Mitarbeiter viel zusätzliche Zeit.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

SIMONA spendet regelmässig zu Weihnachten an soziale Einrichtungen und verzichtet auf Weihnachtskarten und -geschenke an Kunden.

Gehalt/Sozialleistungen

Die ehemals sehr gute SIMONA Altersversorgung wird neuen Mitarbeitern nicht mehr angeboten, dafür gibt's "nur noch" Direktversicherungsmodelle.
ACHTUNG bei der Erfolgs- und Zielvereinbarung: Angaben im Vorstellungsgespräch sind sehr positiv und Abweichungen zur Wirklichkeit sind möglich. Das SIMONA System der Zielvereinbarungsermittlung ist lückenhaft (z.B. keine Gewichtung der einzelnen Ziele) und die spätere Beurteilung liegt voll im Ermessen des Vorgesetzten.

Image

SIMONA arbeitet sehr professionell an einem guten Image, siehe Webseite, Presseinformationen und Meldungen zu Ausbildung und erfolgreichen Mitarbeitern. Allerdings stimmt das Aussenbild, das SIMONA vermittelts nicht mit dem internen Vorgehen überein.
In der Region Kirn selber hat SIMONA kein hohes Image, aufgrund der Aussagen von Mitarbeitern. Das kann man sehr gut prüfen, wenn man in der Innenstadt Passanten anspricht.

Ich gehe morgens nicht gerne zur Arbeit, aber das hängt von jedem einzelnen ab. Vorsicht bei Stellenangeboten im Customer Service und im Finanzbereich. SIMONA hat Schwierigkeiten, Mitarbeiter zu finden.

Karriere/Weiterbildung

SIMONA bietet aufgrund der Unternehmesgröße wenig Entwicklungsmöglichkeiten. ACHTUNG: Bei Fortbildung muss der Mitarbeiter sich an das Unternehmen zeitlich x Monate binden oder falls nicht, die Fortbildungskosten dem Unternehmen erstatten. Sehr ungewöhliche und unübliche Geschäftspraxis, aufgrund der hohen Fluktuation bei SIMONA und dem geringen Vertrauen in seine Mitarbeiter

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Helena LauPersonalleiterin

Zu einigen Punkten in diesem Kommentar möchten wir gerne Stellung beziehen.

Vorgesetztenverhalten:
Führung ist kein pauschaler Begriff, sondern in jedem Unternehmen eine tägliche Aufgabe jedes Vorgesetzten. Wir wissen, dass wir in einigen Bereichen Handlungsbedarf haben und gehen dies auch aktiv an. Änderungen im Führungsverhalten sind aber eher eine Evolution als eine Revolution und lassen sich nicht von heute auf morgen vollziehen. Es handelt sich hier um einen permanenten Prozess. SIMONA hat zahlreiche Instrumente implementiert, um Führung zu verbessern und jede Führungskraft zu entwickeln. Dazu gehört u.a. das
Mitarbeitergespräch mit konkreten Zielvereinbarungen. Zudem fördern wir offenes Feedback – nur wenn ich weiß, wo ich gut und nicht so gut drin bin, kann ich meine Stärken gezielt einsetzen und meine Schwächen verbessern.
Die strategischen Ziele des Unternehmens werden im Strategiekreis, einem Gremium aus Vorstand und Management diskutiert. Zur Steuerung und Operationalisierung der Strategie setzt SIMONA die Balance-Score-Card (BSC) ein. Sie stellt sicher, dass der Vorstand sich über die Detailziele der Unternehmenseinheiten ein detailliertes Bild macht und wo erforderlich steuernd eingreifen kann. Die Ziele der BSC des Managements sind die Basis für die Zielvereinbarung mit den Mitarbeitern. Die BSC macht Zielkonflikte sichtbar, die das Management untereinander lösen muss. Unternehmensentscheidungen sind durch die Kaskade der BSC nachvollziehbar und kongruent.
SIMONA führt in regelmäßigen Abständen Mitarbeiterbefragungen durch. Bei der letzten Mitarbeiterbefragung wurde die Zufriedenheit mit dem Vorgesetzten als gut bewertet.


Interessante Aufgaben:
Wir haben viele Mitarbeiter, die sich sowohl fachlich als auch hierarchisch entwickelt haben. Etwa die Hälfte der Führungsmannschaft sind „Eigengewächse“, also Mitarbeiter, die in anderen Funktionen hier im Haus ihre Karriere begonnen haben. Ein Kollege hat vor über 40 Jahren seine Ausbildung bei SIMONA begonnen und ist heute Business Unit Leiter und Prokurist im Hause. Im Mitarbeitergespräch widmet sich ein eigener Block der Entwicklung. Hier hat jeder Mitarbeiter die Möglichkeit, klar zu äußern, wo er sein Entwicklungspotenzial sieht. Zudem kann er jederzeit seinen Weiterentwicklungswunsch bei der Personalleitung platzieren. Für die Entwicklung eines Mitarbeiters ist zum einen der Arbeitgeber verantwortlich und vielleicht gibt es wirklich Fälle –wie in jedem anderen Unternehmen auch -, wo wir diese „Rohdiamanten“ nicht erkennen. Es liegt aber auch bei jedem Mitarbeiter selbst, diesen Anspruch zu kommunizieren. Die Möglichkeiten dazu sind geschaffen.
Die Aussage, dass Auslandsaufenthalten nur einer kleinen Mitarbeitergruppe vorbehalten ist, ist nicht richtig. Vielen Mitarbeitern, sowohl aus der Verwaltung als auch der Produktion, steht der Weg hier offen und wird von uns unterstützt. Zwei Beispiele zu Entwicklung und Ausland: Eine junge Dame hat bei uns ihre Ausbildung zur Industriekauffrau absolviert. Nach der Ausbildung war sie im Vertrieb Export eingesetzt und hat ein Studium über eine Fern-Uni absolviert, das zum größten Teil von SIMONA bezahlt wurde. Sie wurde dann Assistentin des Vorstands Vertrieb und ist heute mit 26 Jahren Leiterin des Innendienstes in unserer Tochtergesellschaft in den USA. Ein anderes Beispiel ist ein junger Ingenieur, der nach seinem Studium bei SIMONA eine Traineephase durchlaufen hat. Nach 3 Jahren übernahm er die Werksleitung in unserem Werk in China.
SIMONA steht für flache Hierarchien und eine frühe Übernahme von Verantwortung.
In einem Nachwuchsförderkreis werden zurzeit 12 Mitarbeiter konkret auf die Übernahme von Fach- und Führungsaufgaben vorbereitet.


Kommunikation:
Die letzte Mitarbeiterbefragung hat ergeben, dass die Mitarbeiter mit der Regelkommunikation von SIMONA sehr zufrieden sind. Defizite sehen viele Mitarbeiter bei der 1:1 Kommunikation mit dem Vorgesetzten. Eine unserer Führungsinitiativen legt besonderen Wert auf diesen Aspekt und hat Richtlinien für die Frequenz und den Umfang regelmäßiger Abteilungs-Infos verabschiedet.

Arbeitsbedingungen:
Diese Aussage entspricht der Wahrheit. Nur in wenigen Büros, u.a. aber auch einem Großraumbüro, gibt es Klimaanlagen. Das hat aber auch Gründe. Jeder hat eine individuelle Wohlfühltemperatur und die ist in einem Großraumbüro nicht individuell einzustellen und führt dort häufig zu Diskussionen über die eingestellte Temperatur. Bezüglich des Schallschutzes ist in einigen Bereichen schon einiges umgesetzt worden. Wenn es hier weiteren Bedarf gibt, muss das beim Vorgesetzten angesprochen werden. Der Geschäftsleitung ist derzeit nichts bekannt. Wenn die Mehrheit der Abteilung gerne einen Schallschutz möchte, bitte beim Vorgesetzten vorschlagen. Wenn das im allgemeinen Interesse ist, werden wir den Schallschutz einbauen.

Work-Life-Balance/Urlaub:
Die Aussage mit dem Urlaub stimmt so nicht. Schon in 2009 musste der Urlaub bis zum 31.12.2009 abgebaut werden. Direkt zu Anfang 2010 gab es einen Hinweis auf dem schwarzen Brett, dass der Urlaub wieder bis Ende des Jahres abgebaut werden sollte, im Oktober kam nur nochmal die Erinnerung.

Karriere-/Weiterbildung:
Korrekt ist, dass SIMONA kein offizielles Weiterbildungsprogramm mit 100 Schulungen pro Jahr anbietet. Wir setzen auf individuelle Förderung. Dies haben wir die letzten Jahre stark intensiviert. Im jährlich stattfinden Mitarbeitergespräch werden Schulungen mit dem jeweiligen Vorgesetzten festgelegt und diese dann auch besucht. Zudem haben wir ein mehrjähriges Nachwuchsförderprogramm gegründet und auch unsere Führungskräfte wurden aufbauend auf einem mehrjährigen Programm geschult. Bei kostenintensiven Weiterbildungen, wie z.B. einem Studium, werden Bindeklauseln vereinbart. Das ist auch übliche Praxis und nichts Ungewöhnliches.

Gehalt und Benefits:
Korrekt ist, dass die „alte“ SIMONA-Altersversorgung (mit einer der höchsten Betriebsrenten Deutschlands) 2009 auf eine mischfinanzierte Altersversorgung umgestellt wurde. Die Höhe der Aufwendungen einer rein SIMONA finanzierten Versorgung hätten langfristig den Fortbestand des Unternehmens gefährdet. Die mischfinanzierte Versorgung ist dennoch attraktiv, SIMONA übernimmt die Hälfte des Betrages. Eine betriebliche Altersversorgung, wie sie SIMONA heute immer noch bietet, ist ein wirkliches Benefit und lange keine Selbstverständlichkeit mehr in deutschen Unternehmen. Darüber hinaus bieten wir auch Direktversicherungen an.
Erfolgs- und Zielvereinbarungen sind abhängig vom unternehmerischen Erfolg und von der persönlichen Leistung jedes einzelnen. Die Ziele werden gemeinsam festgelegt und quantifiziert und auch die Beurteilung ist nachvollziehbar.


Image/Mitarbeiterrekrutierung:
Trotz des gegenläufigen Trends, ist es SIMONA bisher immer gelungen, alle offenen Stellen zu besetzen. Die Fluktuation im Finanzbereich ist in der Tat überdurchschnittlich. Hier hatten wir in den letzten Jahren einige Probleme, haben diese aber erkannt und entsprechend gehandelt. Derzeit haben wir eine gute und stabile Ausgangsbasis. Im Customer Service gibt es keine auffällige Fluktuation – seit Januar 2009 bis heute, also in 2,5 Jahren, gibt es 3 Arbeitnehmer-Kündigungen bei durchschnittlich 47 Mitarbeitern. Die Fluktuation bei SIMONA im Allgemeinen ist sehr niedrig – ein Zeichen dafür, dass sich unsere Mitarbeiter bei uns wohlfühlen. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit liegt bei über 15 Jahren.
84 Prozent unserer Mitarbeiter sehen SIMONA immer, meistens oder häufig als guten Arbeitgeber an (Ergebnis der letzten anonymen MA-Befragung).


Verbesserungsvorschläge:
Wir haben bereits verschiedene Aktionen zur Verbesserung der Führung und Kommunikation gestartet. Wenn die Schallschutzmaßnahme Wunsch der Mehrheit eines Großraumbüros ist, geben Sie dies bitte an Ihren Vorgesetzten weiter.

Anmelden