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SkyGate 
internetworking 
GmbH
Bewertung

Licht und Schatten, leider

2,1
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei SkyGate internetworking GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zentraler Arbeitsplatz in Kreuzberg, gute Verkehrsanbindung, faire Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Eigentlich konstruktive Kritik wird von Führungskräften manchmal zu persönlich genommen. Klar, wenn sich jemand in die Enge gedrängt fühlt, reagiert man schon einmal ängstlich oder verstört, aber das sollte man besser im Griff haben. Schließlich geht es um die Sache und auch ein Vorgesetzter muss ein Nein von einem Mitarbeiter akzeptieren können.

Verbesserungsvorschläge

Die Projekte und nicht die Menschen stehen zu sehr im Vordergrund, die Identifikation mit dem Unternehmen könnte bei einigen Mitarbeitern noch verbessert werden - oder diese müssen das Unternehmen eben verlassen. Persönliche Entwicklung und Gehälter werden meiner Ansicht nach unter Marktniveau gehalten. Jeder Vergleich mit Gehaltsstudien zeigt, dass bei SkyGate trotz den niedrigen Lebenshaltungskosten in Berlin wenig verdient wird. Für Innovationen ist mehr Luft erforderlich, als das Unternehmen vielen seiner Mitarbeiter zugesteht.
Gelegentlich sehr kleinlich bei Arbeitszeiterfassung

Arbeitsatmosphäre

Ich habe selten so ein gutes Klima erlebt. Pessimisten gibt es überall und manchen Leuten kann man nichts recht machen, aber das lässt sich wohl nicht ändern. Das einzige Problem sind die Räume, die stark überhitzen im Sommer, was schon an die Substanz gehen kann. Dank des Klimawandels sind die Sommer aber bekanntlich meist verregnet, so dass sich das Problem ohne Zutun von selbst löst.

Kommunikation

Sehr gut, alles wird in diversen Systemen redundant vorgehalten, es gibt regelmäßig Meetings. Manche Mitarbeiter sind allerdings nicht sehr kommunikativ.

Kollegenzusammenhalt

Wer Hilfe braucht und danach fragt bekommt sie meistens. Klar, einige Kollegen sind auskunftsfreudiger als andere. Manchmal nerven herumlaufende, laut miteinander diskutierende und telefonierende Mitarbeiter in einem Großraumbüro. Ein wenig Cultureclash gibt es auch, da Mitarbeiter unterschiedlichster Herkunft miteinander auskommen müssen. Das gelingt jedoch meistens ganz gut.

Work-Life-Balance

Flexible Arbeitszeiten gibt es. Manche Mitarbeiter nutzen dies aus. Wer nur 40 Stunden machen will, kann dies auch. Überstunden können abgefeiert werden, fallen jedoch eher selten an. Klar ist es unschön, wenn man weniger Urlaub als der Partner hat, aber irgendwie kommen alle schon damit zurecht. Es gibt zudem Mitarbeiter, die geradezu Lobeshymnen auf das Unternehmen singen hier, das finde ich ein wenig übertrieben.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten meiner Vorgesetzten war mir gegenüber jederzeit fair, allerdings haben sie oft keinen Einfluss auf die Arbeitsinhalte. Die Projektleiter leiden aber oft unter massiven Arbeits- und Zeitdruck, daher kaum Mitarbeiterführung: Das Projekt muss laufen, Mitarbeiterwünsche aber auch -zweifel stehen da oft im Hintergrund. Da die meisten Mitarbeiter zahlreiche Projekte gleichzeitig bearbeiten müssen, ist eine gewisse Grundhektik teil der Unternehmenskultur. Klar ist, dass Mitarbeiter so manchmal überfordert sind.

Interessante Aufgaben

Die Arbeitsbelastung ist in meinem Bereich gerecht verteilt gewesen. Entwickler sind ausschließlich im Projektgeschäft tätig, was den Spielraum in der Bearbeitung durch strenge Kunden und Richtlinien einengt. Es ist zwar möglich auch einmal Ideen einzubringen, doch in der Regel ist alles strikt vorgegeben, was sich zunehmend verstärkt.

Gleichberechtigung

Wie das immer so ist: "Lieblinge" werden bevorzugt behandelt. Das kann man kaum anders sagen. Natürlich merkt man das nicht sofort, aber einige haben eben das Glück, dass sie von den oberen Etagen gemocht werden. Gut, wenn man dazugehört. Ich habe aber auch schon einen weinenden Kollegen gesehen, der sich massiv ungerecht behandelt fühlte.

Umgang mit älteren Kollegen

Im Arbeitsalltag gibt es keine Unterschiede, aus Gesprächen weiß ich aber, dass gehaltsmässig recht früh Schluss ist mit Verbesserungen. Dennoch bleiben gerade ältere Mitarbeiter gern beim Unternehmen. Dafür muss es also auch noch andere (positive) Gründe geben, die mir jedoch nicht bekannt sind. Es scheint mir aber auch Ausrutscher zu geben und Mitarbeiter, die aufgrund ihres gestiegenen Alters Anpassungsschwierigkeiten haben.

Arbeitsbedingungen

Teilweise Loft-Charakter, teils moderne Räume, nur die Klimatisierung ist unzureichend. Mit einer gewissen Lautstärke ist zu rechnen. Leider etwas karg ausgestattet, Ikea-Style. Es handelt sich um eine nicht wirklich kreativitätsfördernde Umgebung. Da die meisten Tätigkeiten nach Kundenvorgaben sehr strukturiert durchgeführt werden müssen, erscheint es mir jedoch auch nicht nötig, besonders kreative Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Es gibt aber auch Negatives zu berichten: Keine Mitarbeiterrabatte, keine Mitarbeiterhandys, keine Mitarbeiterbeteiligung und sehr billiges Arbeitsmaterial Das kostet alles Mühe, ist in anderen Firmen jedoch Standard.

Die erwartete Arbeitsleistung ist hingegen enorm hoch. Auch wenn die Firma wächst, werden den Mitarbeitern immer mehr Aufgaben zugeteilt. Klar, die Branche boomt ja auch und Personal ist teuer.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Müll wird in verschiedenen Eimern getrennt, was eine Mitarbeiterin auch überwacht und Kollegen, die nicht ordnungsgemäß entsorgen, mündlich und schriftlich ermahnt.

Gehalt/Sozialleistungen

Die durchschnittliche Gehaltsentwicklung spiegelt nicht immer den wirtschaftlichen Erfolg wieder. Sonstige Leistungen sind eher auf mittlerem Niveau, was kaum jemanden stört, da die Mitarbeiter sparsam sind und lieber auf Geld und Karrieren verzichten, wenn die Arbeitsatmosphäre dafür stimmt. Das kann man gut finden oder nicht, ist aber eine Eigenheit des Unternehmens.

Man muss von Anfang an gut verhandeln, denn auf eine Gehaltserhöhung kann man schon lange warten. Allerdings sollte sich das Unternehmen auch nicht erpressen lassen von Mitarbeitern, die zu viel fordern.

Image

Das typische Flur-Getratsche gibts vermutlich überall. Hier muss ich jüngere Mitarbeiter rügen, die sich durch Indiskretionen interessant manchen wollen. Unzufriedenheit sollte zunächst mit dem unmittelbaren Vorgesetzten besprochen werden. Sich immer nur zu beschweren hat keinen Wert. Ich verließ das Unternehmen aber nicht aus Imagegründen.

Karriere/Weiterbildung

Prinzipbedingt gibt es keine großen Chancen im Job zu wachsen und Karriere zu machen, da das Unternehmen mit geschätzt 30 Mitarbeitern recht klein ist. Es gibt interne Vorträge, die finden jede Woche statt und sind teils Informationsrunden, teils Weiterbildungsveranstaltungen, wobei der Fokus stark auf Frontalunterricht liegt. Zudem wird wohl auch auf externe Weiterbildung gesetzt hörte ich von einem Kollegen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Stephan JensenGeschäftsführer

Vielen Dank für Dein Feedback. Es betrübt uns sehr, dass Deine Bewertung dabei in fast allen Bereichen derart negativ ausfällt, obwohl Du in Deinem Text doch auch so viele positive Punkte hervorhebst.

Du beklagst fehlende Luft für Innovationen. Tatsächlich investieren wir durch die fast wöchentlichen Weiterbildungsveranstaltung, Teilnahme an Konferenzen, Workshops, Seminare und Coachings und auch unsere jährliche Convention zu fachlichen Themen ebenso wie zu Softskills viel Zeit in unsere Mitarbeiter und ihre Weiterbildung und Weiterentwicklung. Wir entwickeln überwiegend hochgradig individuelle digitale Lösungen für unsere teils auch internationalen Kunden, und dabei sind immer auch viele sehr innovative Ergebnisse und Plattformen, die so in dieser Form vorher noch nirgends existiert haben.

Die Arbeitszeiterfassung ist eine durch deutsche und EU-Gesetze vorgegebene Einrichtung, die letztlich zum Schutz der Mitarbeiter und zur Einhaltung der Arbeitsschutzgesetze dient. Da wir sie zudem für die Abrechnung ggü. unseren Kunden benötigen, die uns hier viel Vertrauen entgegenbringen, hängt an einer korrekten Erfassung auch unmittelbar das Geld, mit dem wir Dein Gehalt bezahlen. Es ist also im guten Interesse aller.

Du bewertest die Arbeitsatmosphäre bei uns sehr schlecht und schreibst gleichzeitig, dass Du selten ein so gutes Klima erlebt hast. Wir verstehen nicht, wie das zusammenpasst. Unser 120 Jahre altes gepflegtes Gebäude mit hohen Decken hat extrem dicke Mauern und hält damit die Hitze eine lange Zeit fern, aber irgendwann ist auch hier die Wärme drin. Das ist nicht anders als in anderen Gebäuden, und wie einige heiße Tage im Sommer für Dich die gesamte Arbeitsatmosphäre (hat das nicht viel mehr mit Arbeitsbedingungen zu tun?) so herunterzieht, können wir leider nicht nachvollziehen - zumal wir in den letzten 1,5 Jahren der Corona-Pandemie ja überwiegend im Home Office gearbeitet haben.

Du bewertest unsere Image als schlecht. Das Image eines Unternehmens hat aber doch etwas mit der (Außen-)Wahrnehmung zu tun. Wir arbeiten mit unseren Kunden sehr lang und vertrauensvoll zusammen, teilweise über 15 Jahre und länger - würden diese ein schlechtes Bild (Image) von uns haben, wäre das sicher nicht so.

Du bewertest unsere Work-Life-Balance als schlecht. Wir haben wie Du richtig sagst flexible Arbeitszeiten und kaum Überstunden. Mit 28 Urlaubstagen stehen wir nicht viel anders da als andere. Und auch wenn Du die ganz besonders positive Bewertung der Work-Life-Balance durch viele Mitarbeiter selbst übertrieben findest, verstehen wir nicht, warum Du uns auf dieser Basis nur die zweitschlechteste Bewertung gibst. Wir haben im Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten zum Feedback, über unsere Umfragen, unsere Verbesserungsvorschlagsrunden, unseren SkyGate-Rat, persönlich und schriftlich, direkt und indirekt. Unsere herzliche Bitte ist, diese bei Verbesserungsvorschlägen auch zu nutzen - nur gemeinsam können wir das Unternehmen immer weiter verbessern!

Du schreibst, dass bei uns wenig verdient wird, das können wir beim Abgleich mit Gehaltsstudien z.B. der traditionell arbeitnehmerfreundlichen Gewerkschaften aber gar nicht nachvollziehen, sondern sehen uns unter Berücksichtigung von Standort, Unternehmensgröße, Branche und Berufserfahrung, aber natürlich auch der individuellen Leistung absolut im Durchschnitt.

Im Bereich Weiterbildung gibst Du uns die schlechtest-mögliche Note, schreibst aber selbst von Vorträgen, Weiterbildungsveranstaltungen (die übrigens immer häufiger auch Workshopcharakter haben) und auch externe Weiterbildung. Weiterbildung ist in unserer Branche ein extrem wichtiges Thema und sie liegt uns besonders am Herzen, wie investieren viel Zeit und Geld darin. Daher können Deine Bewertung hier leider wirklich nicht nachvollziehen. Das geht uns auch in anderen Bereichen, die Du ansprichst so. Du sagst, dass Verhalten der Vorgesetzten war Dir gegenüber jederzeit fair - dennoch bekommen wir die zweitschlechteste Bewertung.
Du kritisierst keine Mitarbeiterrabatte, keine Mitarbeiterhandys, billiges Arbeitsmaterial - tatsächlich legen wir zum Beispiel gerade bei der technischen Ausstattung wert auf gute und schnelle Systeme und achten beim Einkauf nicht zuletzt aus Umweltschutzgründen auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit. Wir verkaufen keine Produkte, daher können wir auch keine Rabatte auf unsere Produkte gewähren, und da wir keinen Außendienst haben und Freizeit auch Freizeit sein soll ohne Arbeit, gibt es keine Bereitschaft und keine Notwendigkeit, ständig noch ein zweites Handy mitschleppen zu müssen. Warum dass die Punkte sind, die Du als negativ aufführst und daraus eine schlechte Bewertung ziehst, können wir auch hier nicht nachvollziehen.

Wie schon beschrieben gibt es bei uns viele Feedbackmöglichkeiten. Schade, dass Du diese in Deiner Zeit bei uns nicht ausreichend genutzt hast, denn um uns immer weiter zu verbessern brauchen wir auch konstruktive Verbesserungsvorschläge. Zum Glück bekommen wir diese von vielen unserer Mitarbeiter, und so haben wir allein in den letzten 3 Jahren die Umsetzung zahlreicher toller Ideen in die Umsetzung gebracht, die Du aber leider nicht mehr persönlich mitbekommen hast.

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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