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Sopra 
Steria
Bewertung

Freunden würde ich Sopra Steria Consulting nicht weiterempfehlen

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Sopra Steria in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Viele nette Kollegen auf der Junior-Ebene

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Es werden zu oft Befehle erteilt, die ausgeführt werden sollen. Mir kommt es so vor als würde ein kleiner Personenkreis die Denkarbeit leisten und der Rest soll nur gehorsam alles tun was verlangt wird ohne Fragen zu stellen
- Beförderungen erfolgen aus meiner Sicht willkürlich (die einen werden nach 6 Monaten befördert - andere erst nach 5 Jahren oder gar nicht - mir fehlt es hier an Transparenz)

Verbesserungsvorschläge

- Bitte schafft einheitliche Richtlinien für Beförderungen
- Wer in Stellenausschreibungen mit einem Arbeitszeitkonto wirbt, der sollte auch die Buchung von Überstunden und Reisezeiten zulassen
- Zeiten ohne Projekt (Minusstunden) müssen nachgearbeitet werden. Diese Vorgabe ist nicht marktüblich und sollte daher abgeschafft werden.
Aktuelle Future-Themen werden links liegen gelassen. Wer heute nicht investiert, verschwindet morgen vom Markt. Bitte unterstützt eure Leute, wenn sie sich für Sopra in ihrer Freizeit in neue Technologien einarbeiten (z. B. Freistellung, Erfolgsbeteiligung, vorgezogene Beförderung oder auch einfach mal ein klein wenig Wertschätzung)

Arbeitsatmosphäre

Das mittlere Management steht mächtig unter Druck, die Nerven liegen blank und der Druck wird immer gerne nach unten hin weitergegeben.

Kommunikation

CEO Communication, Social-Media-Gruppen, interne Emails funktionieren sehr gut. Informationen, die für meine tägliche Projektarbeit relevant sind, erhalte ich hingegen nur sehr selten. Auf konkrete Fragen erhalte entweder gar keine Antwort oder mein Anliegen wird mit den Worten "steht noch nicht fest" oder "kann ich nicht versprechen" oder "weiß ich nicht" offen gelassen.

Darüber hinaus erhält jeder Mitarbeiter nach Projektende ein Feedback. Ich durfte bei meinen vergangenen drei Projekten mein Feedback nicht erfahren. Im letzten Jahresgespräch wurde mir sogar explizit mitgeteilt, dass das Kunden- und Projekteiter-Feedback durchweg positiv waren, aber meine Führungskraft war nicht bereit es mir zu zeigen oder die Bewertung offiziell zu dokumentieren

Kollegenzusammenhalt

Der überwiegende Teil der Kollegen ist recht umgänglich. Ab Senior Consultant Level wird die Luft nach oben hin schon dünner. Es gibt leider zu viele, die die Ellenbogen ausfahren und denen jedes Mittel recht ist, um weiter nach oben zu kommen.

Work-Life-Balance

Mein Eindruck ist, dass Work-Life-Balance sehr stark von dem Kundenumfeld und der Art des Projekts abhängig ist. Ich habe beispielsweise Kollegen kennengelernt, die behaupten, dass sie die letzten Jahre überhaupt keine Überstunden gemacht haben. Bei den Kollegen, die nach Tagessätzen bezahlt werden fallen tendenziell auch wenig Überstunden an. Das Nachsehen haben die Mitarbeiter, die in einem Festpreisprojekt arbeiten oder wo die Bezahlung nach Liefergegenständen erfolgt. Urlaubstage sollen aus Loyalität zum Arbeitgeber dann genommen werden, wenn gerade kein Projekt vorhanden ist.

Vorgesetztenverhalten

Es wird stets nach dem Haar in der Suppe gesucht. Kritik wird nicht konstruktiv geäußert, sondern soll möglichst stark verletzen. Positives Projektfeedback vom Kunden wird nicht weitergegeben. Entscheidungen treffen die Seniors meist unter sich (der betroffene Mitarbeiter wird nicht einbezogen)

Gleichberechtigung

Diversity ist ein großes Thema im Unternehmen und es bewegt sich langsam etwas. Leider kann man das Mindset der Belegschaft nicht von heute auf morgen ändern und es ist noch ein weiter Weg zur Gleichberechtigung, aber der erste Schritt ist getan.

Umgang mit älteren Kollegen

Da ein Großteil der Belegschaft Ü50 ist, ist der Umgang m. E. recht gut.

Arbeitsbedingungen

Sopra-Rechner und die Ausstattung in den Geschäftsstellen sind sehr gut und modern. Abzug gibt es für das Firmenhandy. Darüber hinaus werden einem sehr lange Strecken mit öffentlichen Verkehrsmitteln zugemutet, um Kosten zu sparen. Fahrten mit Privatfahrzeuge sind nicht erwünscht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Aus Kostengründen soll immer die Bahn genutzt werden und keine Privatautos (zumindest in meiner BU). Egal ob es zeitlich Sinn macht oder nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt wird immer überpünktlich ausgezahlt. Insgesamt stimmt das Gesamtpaket für mich nicht (Arbeitszeit, unbezahlte Überstunden und Reisezeiten ohne Ausgleich).

Image

Die meisten Leute in meinem Freundes- und Bekanntenkreis kennen meinen Arbeitgeber gar nicht.

Karriere/Weiterbildung

Karriere und Weiterbildung sind für mich zwei unterschiedliche Paar Schuhe: Bei Weiterbildungen ist Sopra recht großzügig. Die Karrieremöglichkeiten sind dagegen weniger gut. Beförderungen werden blockiert. Boni existieren erst ab höheren Leveln.


Interessante Aufgaben

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe*r Kolleg*in,

vielen Dank für das ausführliche Feedback. Wie Du richtigerweise sagst, beeinflussen Faktoren, wie z.B. das Kundenumfeld und die Art des Projekts, den konkreten Arbeitsalltag unserer Berater*innen. Darüber hinaus haben natürlich auch die jeweilige Führungskraft, die direkten Kolleg*innen und nicht zuletzt auch die eigenen Erwartungen einen Einfluss darauf, wie Du Deine Zeit bei uns erlebst. Als Arbeitgeber tragen wir selbstverständlich Verantwortung für Dich als Mitarbeiter*in, können viele dieser Dinge aber nicht immer zu 100% so kontrollieren. Was wir aber tun können, sind ganz klare Vorgaben zu machen und Konsequenzen zu ziehen, wenn wir mitbekommen, dass diese Vorgaben nicht umgesetzt werden. Zu Deinen Verbesserungsvorschlägen: Es gibt einheitliche und transparente Richtlinien für Beförderungen. Unser Arbeitszeitkonto ist explizit dafür da, um den Aufbau von Mehrarbeit zu dokumentieren und auch dessen Abbau zu ermöglichen. Zeiten ohne Projekt werden für interne Themen genutzt, sodass sich keine Minusstunden aufbauen. Und für aktuelle Future-Themen (Blockchain, Künstliche Intelligenz etc.) haben wir eigene Communities, die wir fördern und in die wir investieren. Wenn Du das anders erlebst, suche bitte aktiv das Gespräch mit Deiner Führungskraft. Nur wenn wir offen und ehrlich miteinander kommunizieren, können wir gemeinsam etwas ändern.

Viele Grüße
Meike

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