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Sopra 
Steria
Bewertung

Ja, nein, vielleicht.. auf eigenes Risiko

3,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Sopra Steria in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Eigentlich lief alles sehr enspannt ab: Überstunden wurden korrekt abgerechnet, es gab wenig Diskussionen bei der Spesenabrechnung und auch sonst funktionierte die Administration sehr gut. Wie geschrieben, menschlich und fachlich waren die Projektleiter und Manager auch top.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich möchte hier ein paar Worte schreiben warum es keine Weiterempfehlung gibt: Ich kann die Sopra Steria wirklich nur jemanden empfehlen der gerade von der Uni kommt, denn erfahrenere Mitarbeiter laufen Gefahr an der Hierarchie (siehe Vorgesetztenverhalten) zu verzweifeln. Man weiß im Grunde nie wer jetzt was entschieden hat und ein Eskalieren über die Hierarchie hinauf ist praktisch aussichtslos. Schnelle und unkomplizierte Lösungen kann es nur bezogen auf die Tätigkeit im Projekt geben, denn den Spielraum um Einfluss auf zB die Reisekosten zu haben hat selbst der disziplinär verantwortlich Manager nicht (vermutlich nicht einmal dessen Vorgesetzter). Und das kann extrem mühsam sein.

Und da die Uni schon länger zurück liegt, leider, kein Daumen nach oben.

Verbesserungsvorschläge

Lasst die Zügel euren Managern gegenüber etwas lockerer, vertraut ihnen und gebt ihnen mehr Spielraum. Es machte einfach keinen Spaß bei einem Mitarbeitergespräch zu sitzen und zu wissen dass dem Vorgesetzten im Grunde die Hände gebunden sind.

Kommuniziert nicht nur die Jubel-Meldungen sondern versucht authentischer zu werden in dem ihr, wie zB beim "Aktien-Crash", auch Negatives mitnehmt.

Etwas weniger "Jugendwahn" wäre auch nicht schlecht. Ja, eure Uni-Projekte sind toll aber ehrlich, für einen der schon bei euch arbeitet sind sie max. eine Randerscheinung.

Arbeitsatmosphäre

An sich immer locker und ungezwungen, allerdings auch immer abhängig vom Kundenprojekt was aber nicht in der Hand von Sopra Steria liegt.

Kommunikation

Bei mir entstand manchmal der Eindruck dass man sich zwar bemühte direkt und ausführlich zu kommunizieren, was sich allerdings (bis auf wenige Ausnahmen) auf ein "Wir sind ja so toll!" beschränkte. Die wirklich interessanten Themen erfuhr man dann über den "Flurfunk" oder sonstige verschlungene Pfade.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Projektteams gab es immer ein Zusammenhalt und auch ein gutes Verhältnis. Was Kollegen außerhalb der Teams / BU angeht hatte man manchmal eher den Eindruck man würde mit jemanden aus einem anderen Unternehmen sprechen.

Work-Life-Balance

Im Rahmen dessen was in der Branche üblich ist.

Vorgesetztenverhalten

Da gibt es zwei Seiten:
1.) Mir gegenüber sehr professionell, bemüht (menschlich wie fachlich) und auch immer fair - absolut top, großes Lob.
2.) Auf der anderen Seite waren die Manager komplett hilflos wenn "von oben" eine Order gekommen ist die vielleicht nicht optimal war, da konnte man nur moralischen Rückhalt erwarten, denn der Order musste offenbar blind folge geleistet werden. Vergleichbar mit den Lemmingen, warum das so war habe ich allerdings nie hinterfragt.

Interessante Aufgaben

Wie immer, mal spannender mal weniger. Das war immer abhängig der Auftragslage.

Gleichberechtigung

Ich hätte nie etwas negatives erlebt, im Gegenteil: In der doch sehr von Männern geprägten Branche arbeiten dort mMn verhältnismäßig viele Frauen und das quer durch alle Ebenen.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen ist gut, da gibt es nichts zu beanstanden.

Jedoch ist das vermittelte Leitbild wie sie sich den künftigen Mitarbeiter vorstellen ziemlich deutlich: Jung, jünger, am jüngsten und am besten gleich noch digital. Also wer älter ist und dort anfängt erfährt ziemlich rasch dass er nicht der "Wunschkandidat" ist.

Arbeitsbedingungen

Wie schon bei der Arbeitsatmosphäre, immer abhängig von dem Projekt.

Gehalt/Sozialleistungen

Der Gehalt war in Ordnung, marktkonform und die Sozialleistungen sind ok.

Image

Ich weiß nicht welches Image die Sopra Steria haben soll, ich hatte immer den Eindruck dass nur die effektiven Kunden das Unternehmen kennen. Alle anderen waren eher überrascht dass es da noch ein Beratungsunternehmen dieser Größe gibt.

Karriere/Weiterbildung

Will man vom Junior Consultant zum Consultant aufsteigen ist die Sache noch relativ geregelt, es gibt ein Graduate Program. Darüber hinaus wird es allerdings schwierig denn man ist auf den guten Willen von mehreren Vorgesetzten, der HR Abteilung, dem Betriebsrat und ein paar unbekannte Faktoren angewiesen. Diesem Prozedere ist man dann im Grunde einfach nur ausgeliefert, ohne Kommunikation & Transparenz. Ergänzt aber perfekt den Punkt Kommunikation.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für dieses ausführliche Feedback genommen hast. Wir schätzen Deine konstruktive Kritik und möchten an dieser Stelle einen Deiner Punkte kurz aufgreifen.

Wir finden es sehr bedauerlich, dass Du das Gefühl hast, dass sich Sopra Steria Consulting ausschließlich auf junge Talente fokussiert. Natürlich stellen wir eine hohe Anzahl an Absolvent*innen ein, wir wissen jedoch genauso um unser Fundament an langjährigen Mitarbeitenden und seniorigen Direkteinsteiger*innen, die wir nicht im geringsten weniger wertschätzen.

Wir freuen uns darüber, dass Du neben Deinen Verbesserungsvorschlägen den Zusammenhalt in den Teams sowie die Gleichberechtigung so positiv hervorhebst. Gerne können wir auch nochmal persönlich über Deine Kritikpunkte sprechen, um gemeinsam Lösungen zu finden. Du erreichst mich unter 040 22702 7054.

Viele Grüße
Meike

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