IT Beratung mit durchschnittlicher Führung, Faktura steht über Visionen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man kann sehr flexibel arbeiten und sich selbst organisieren. Es gibt viele interessante Projekte, bei denen man sich einbringen kann. Karrierepfade sind gut möglich, auch für Frauen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Führungsqualitäten der Vorgesetzten sind ausbaufähig. Es gibt eine hohe Intransparenz zu den bearbeiteten Projekten bei der Bewerbung zur Projekt Mitarbeit.
Verbesserungsvorschläge
Wertschätzt die Mitarbeiter wirklich, indem ihr reale, nützliche Angebote macht. Zeigt Empathie, wenn es um die Arbeitswirklichkeit der Mitarbeiter geht. Fordert nicht nur Kreativität, sondern gebt den Kolleginnen und Kollegen wirkliche kreative Zeit, auch außerhalb von bezahlten Projekten. Das schärft das Denken und bringt alle mit neuen und hilfreichen, Ideen voran.
Arbeitsatmosphäre
Durch die Hinwendung zum Arbeiten im Homeoffice werden die Defizite zutage gefördert, die eben durch jahrelanges angeordnetes Vor Ort Arbeiten bei den Kunden entstanden sind. Die gesamte Organisation hatte sich immer darauf gestützt, es war ja bequem und Anfragen zum Homeoffice wurden von den Projektleitern quasi teilweise nach Gutsherrnart genehmigt. Aktuell sind die Kollegen, die eben das ausschließliche Arbeiten beim Kunden gewohnt sind, mit den fehlenden sozialen Kontakten überfordert, so auch ich selbst. Es gibt zwar gut gemeinte und gemachte Initiativen, die aber den persönlichen Kontakt nicht ersetzen können.
Kommunikation
Die Unternehmenskommunikation passt. Die Kommunikation des Vorgesetzten dagegen ist quasi nicht vorhanden. Meetings mit Kollegen finden sehr selten statt, auch nicht online. Es wird immer wieder gebetsmühlenartig vom Managent gefordert, dass die Kommunikation verbessert werden soll, ich kann aber hier keine Verbesserung erkennen.
Kollegenzusammenhalt
Die Älteren halten zusammen, die Jungen Kollegen arbeiten zusammen. Es gibt Altersgruppenbildungen.
Work-Life-Balance
Durch die Homeoffice Situation ist Work Life Balance stark verbessert. Wenn wir Work Life Blending betrachten, gibt es noch Bedarf an Visionen des Unternehmens bei der Antizipation der Bedürfnisse bei der zukünftigen Arbeitsweise.
Vorgesetztenverhalten
Mein Vorgesetzter meldet sich nur, wenn mit der Faktura was zu klären ist, sonst ist Stille. Emphatisch geht anders. Andere Vorgesetzte sind sicher besser aufgestellt.
Interessante Aufgaben
Es kommt immer auf das Projekt an. Junge Kollegen bekommen interessante Projekte, Ältere die Routineaufgaben, die Erfahrung benötigen. Hauptsache es wird fakturiert. Ob das motivierend ist, mag Jeder selbst beurteilen.
Gleichberechtigung
Passt sehr gut.
Umgang mit älteren Kollegen
Als moderne IT Beratung tut man sich eher schwerer mit den älteren Kollegen. Der Umgang ist aber korrekt.
Arbeitsbedingungen
Je nach Projekt unterschiedlich. Im Homeoffice schafft sich zwar Jeder seine Bedingungen so wie es möglich ist. Das Unternehmen unterstützt dabei kaum. Den Internet Anschluss darf man selbst zahlen, den Drucker auch und das Arbeitszimmer sowieso. Die Arbeitsmittel, Notebook, Bildschirme etc., werden schon seit langen Jahren bemängelt. Trotz oder genau wegen der Homeoffice Arbeit passiert hier — nichts, immer wieder nichts. Die Bildschirme sind für „Augenarbeiter“ kaum geeignet. Nachfragen für bessere Geräte werden vom Vorgesetzten ignoriert.
Zu den negativen Arbeitsbedingungen gehören auch die zu nutzenden Tools, für das Mikromanagenent. Diese sind derart zersplittert, dass das Arbeiten schon etliche Zeit beansprucht. Hinweis an das Management, hier bitte verbesserte Einheitlichkeit schaffen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Steht in der Prioritätenliste des Unternehmens weiter oben
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt hält mit der tatsächlichen Inflation nicht Schritt, d.h. Quasi gibt es jährliche Einbußen, da die Erhöhungen, wenn es dann welche gibt, eher marginal ausfallen. Beim variablen Anteil des Gehaltes wird versucht, diesen möglichst gering ausfallen zu lassen. Persönliche Leistung in Zusammenhang mit variablen Gehalt wird durch Unternehmensentscheidungen geschmälert.
Die Dikussion um drei Tage mehr branchenüblichen Urlaub wird nicht geführt, bzw. seit vielen Jahren ignoriert.
Altersteilzeit ist möglich. Es gibt einen Familienservice, der in Problemsituationen in Anspruch genommen werden kann.
Image
Das müssen Andere mit der Außensicht auf das Unternehmen bewerten. Bei den Kunden haben wir einen guten Ruf, der manchmal noch aus Mummert Zeiten stammt. Die Kollegen sind mit interessanten Projekten und Produkten engagiert, das wird vom Markt honoriert.
Karriere/Weiterbildung
Das ist eher ein problematisches Feld. Mehr als fünf Tage im Jahr sind nicht so gerne gesehen, wenngleich jährliche Weiterbildungsziele zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten vereinbart werden können. Es zählt eher die Faktura, denn Weiterbildung. Kreative „Denkzeit“ ist nicht vorgesehen, es sei denn als bezahltes Projekt. Gerne dürfen die Mitarbeiter in ihrer Freizeit kreativ für das Unternehmen tätig werden.
Es gibt Karrierestufen, für die ein definierter Prozess eingeführt ist. Ab Manager Ebene zählen quasi nur noch Umsatzziele, die das Wesen der jeweiligen Stufen charakterisieren.
Bei berufsbegleitenden Studiengängen (z.B. Master) gibt es mittlerweile Unterstützung.