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Sparkasse 
Gera-Greiz
Bewertung

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Die innere Kündigung - dein ständiger Begleiter

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Sparkasse Gera-Greiz in Gera gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- bekannte Marktführerschaft in der Region
- guter Ruf als stabiler Arbeitgeber
- soziales Engagement

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Führungsstil der (Zukunfts-)Angst und Ungewissheit für jeden einzelnen verbreitet
- fehlende Mitbestimmung der "kleinen Leute" die das erste Gesicht der Sparkasse für den Kunden bilden
- fehlende Lösungen für Homeoffice und dezentrale Arbeit
- Bindung an ein Zeiterfassungsystem und gleichzeitige Forderung so flexibel wie unsere Kunden zu sein
- Anheizen der Gerüchteküche und Ängste durch späte, verschleierte Informationen
- Fehlende "Goodys" im Arbeitsalltag für die Motivation
- fehlendes Leistungsprinzip für die, die mehr leisten wollen
- undurchsichtige / unrealistige Höhe der Ziele die von den Mitarbeitern nur noch sarkastisch zur Kenntnis genommen werden
- Verkennung der aktuellen Situation und Blindheit vor den Nöten und Ängsten der Mitarbeiter
- fehlende Begründung für Entscheidungen und damit Schaffung von Unklarheiten, welcher Schritt als nächstes passiert
- Verdienstmöglichkeiten der "normalen" Mitarbeiter i.Vgl. zur Führungsebene
- Unnahbarkeit des Vorstandes ("keiner von uns")

Verbesserungsvorschläge

- Führen und nicht vor sich her treiben
- Mitarbeiter motivieren und bei Laune halten - den Arbeitsalltag so angenehm wie möglich gestalten es ist das 21. Jahrhundert!
- Entscheidungen offen und ehrlich begründen
- Mitarbeiter in Entscheidungs - und Schaffungsprozess einbinden, denn der Mitarbeiter am Markt kennt den Kunden am allerbesten - Die Kollegen mitreden lassen die neue Elemente des Arbeitsalltages zum Schluss auch wirklich betreffen
- verstehen das an jeder Stelle des Unternehmens Menschen sitzen, Menschen die Familien, Kinder, Freunde und Verwandte haben, die oft auch Kunden der Sparkasse sind und das diese spüren wenn etwas nicht stimmt (Und zur Zeit liegt einiges im Argen!) ohne das der Mitarbeiter mit Ihnen über Probleme spricht -- Kollegen sind dann gute Botschafter für ein Unternehmen wenn sie das freiwillig tun und nicht dazu angehalten werden, weil der Vorstand das so wünscht.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsathmosspähre nimmt stetig ab. Die Gesamtstimmung im Haus wirkt sich negativ auf alle aus. Bei allen negativen Einflüssen, Sorgen und Ängsten im Kollegenkreis fällt einem die Konzentration und die Motivation für das tägliche Aufgabenfeld immer schwerer. Dem konnte bis jetzt ein wirklich fantastischer Zusammenhalt der Kollegen entgegenwirken aber auch hier spürt man die stetige Resegnierung.
Prinzipiell ist die Athmosphäre von Ungewissheit vor dem was als nächstes kommt und "besser nichts sagen" geprägt

Kommunikation

Adäquates Mittel der Unternehmenskommunikation sind Rundschreiben. Schmucklos, textlastig und dadurch schwer zu lesen und auf dauer ermüdend. Sucht man eine Fachinfo die sicher in irgendeinem der zahllosen Rundschreiben stand, dann sucht man lange und meist ohne Erfolg, weil eben "das" Schlagwort gefehlt hat. Die Kommunikation im Gesamthaus an sich ist leider nicht offen und ehrlich wie man dieses gern predigt. Je weiter unten man in der Kette steht desto später und unehrlicher sind die Informationen. Entscheidungen werden kaum noch nachvollziehbar begründet und auch die Führungskräfte scheinen mehr an der Art der Formulierung zu Arbeiten um den Inhalt möglichst schonend zu verbreiten. Neueste Innovation bildet ein Videokanal über USB - Stick.

Grundlegend wird die aktuelle Kommunikation so, als wenn man ums Überleben kämpfen würde und jeder Euro entscheidend für den Fortbestand ist. Sicher weiß jeder wie hart das Bankgeschäft im Moment ist und wie schwer die Banken an alte Erfolge anknüpfen können. - Der aktuellen pessimistischen Stimmung wiederspricht allerdings die öffentlich bekannte Millionenzahlung an die Träger und der Einkauf teurer neuer Führungskräfte.

Kollegenzusammenhalt

Meine Erfahrungen im Haus waren über die vielen vielen Jahre nie schlecht. Viele Aufs und Abs wurden mit den Kollegen gemeinsam erlebt, gefeiert und überwunden. Doch der Druck untereinander steigt stetig, sei es bei der Verteilung von Boni oder beim "hochhalten" der Vertriebsergebnisse. Viele Kollegen fürchten sich vor einer zunehmenden Ellenbogengesellschaft im Team.

Work-Life-Balance

...ist stark verbesserungswürdig. Jeder der bereit ist vom Netto etwas herzugeben wird mit Kusshand begrüßt wenn er Stunden herabsetzt oder "Flexi - Tage" nimmt. Das man aber auch Aufgaben dezentralisieren könnte, sprich Homeoffice - Lösungen schafft oder die Möglichkeit außerhalb der Filiale aus die selbe Arbeit erledigen zu können, daran ist nicht zu denken.

Vorgesetztenverhalten

...ist einer der Hauptgründe für die aktuell sehr negative Gesamtstimmung im Unternehmen. Es gibt Führungskräfte die sich im Haus einen Namen gemacht haben und von denen jeder spricht, weil er ihnen gern unterstehen würde und dann gibt es eben die anderen. - Und die bilden (gefühlt?) die Mehrzahl der Fürungskräfte im Haus. Als Mitarbeiter im Vertrieb werden Entscheidungen und Strategien quasi durchgereicht, eine [sinnvolle] Begründung wieso bestimmte Dinge abgelehnt oder durchgesetzt werden erhält man nicht. Vieles "ist eben so". Besonders die Vorstandsetage wirkt unnahbar, streng und nicht mehr an der Seite der Mitarbeiter. Man fühlt sich von oben herab behandelt. Böse Zungen behaupten man fürchtet sich vor nahezu diktatorischen Führungsverhältnissen. In den unteren Führungsebenen hat man als "kleines Licht" fast schon Mitleid, weil man spürt das auch dort einfach strikt nach Befehl gearbeitet werden muss. Noch dazu wechseln Führungskräfte wie die Jahreszeiten; werden versetzt, abgesetzt, ausgetauscht, verlassen das Haus, und kommen extern neu dazu. - Alles Gründe die die Gerüchteküche anheizen und für Unruhe sorgen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind sicher Bereichsabhängig, zu den "internen Abteilungen" kann ich nichts sagen, da ich seit jeher "Vertriebler" bin. Man versucht fast schon krampfhaft den Vertrieb nach und nach auf das 21. Jahrhundert einzustellen, führte OSPlusNEO ein und in machen Abteilungen werden Kollegen mit mobilen Endgeräten für den Vertrieb ausgestattet. Je intensiver die Kundenbindung ist, desto interessanter ist natürlich auch die Arbeit, da sie einem leicht fällt und man auf ein langjähriges Vertrauen zwischen Kunde und Berater bauen kann.

Gleichberechtigung

Man spürt keine Einschnitte in der Gleichberechtigung. Der Anteil von weiblichen Kollegen ist um einiges höher als der der männlichen. Die Führungsebene ist m/w gut durchmischt. Auch eine Gleichstellungsbeauftrage und Schwerbehindertenbeauftragte gibt es, die sich für die Kollegen einsetzen. Ungewiss ist es lediglich für Kollegen die krankkeitsbedingt länger ausfallen oder Kolleginnen die nach der Schwangerschaft zurückkehren, denn oft können die alten Stellen am Markt nicht mehr besetzt werden und man wird gezwungen sich neuen Herausforderungen zu stellen.

Umgang mit älteren Kollegen

Da der Altersdurchschnitt der Kollegen im Gesamthaus eher um die End - Vierziger liegt ist das Haus dadurch geprägt. Interessanter wäre eine Betrachtung des Umgangs mit jungen Kollegen (Azubis und ausgelernte)

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind stark verbesserungswürdig. Von moderner Technik kann keine Rede sein. Arbeitsplätze werden abgebaut und nur Beraterplätze modern mit Touchscreens und kabellosen Mäusen / Tastaturen ausgestattet. Eigene Arbeitsplätze bleiben bei Kabelgewirr und kleinen Monitoren. Die Büros sind schlichter Standard, Kreativität kommt bei der Lösungsfindug von Kundenanliegen definitv nicht auf. - Aufgrund der standartisierung vieler Prozesse ist dies vielleicht aber auch nicht gewünscht ?! Pausen verbringt man oft in einem schönde Speiseraum. Alles in allem steckt man 30/40 Stunden pro Woche in der selben grau - roten Arbeitsumgebung. Da man soviel Zeit auf Arbeit verbringt wäre es schön Bereiche zu schaffen die einen wenigstens in der Pause einmal auf neue, frische Gedanken kommen lassen.

Man brüstet sich außerdem damit dass man die Kaffeeversorgung im Haus weiterhin aufrechterhält. - Zum Vermerk, in anderen Unternehmen ist eine Vitamin - Bar, Kaffevarianten und Co. schlichter Standard. Auf deutsch gesagt, versteht man es nicht wirklich die Mitarbeiter einfach bei Laune zu halten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Sparkasse engagiert sich im gesamten Geschäftsgebiet für soziale Projekte, Vereine und Veranstaltungen. Man wird über die Zeitungsartikel darüber in feiner Regelmäßigkeit per Hausmail informiert wenn der Vorstand wieder jemandem die Hand schüttelt.

Das Umweltbewusstsein kann besser sein, da man immernoch eine riesengroße Papiermaschinerie betreibt.

Gehalt/Sozialleistungen

Grundlage für die Bezahlung ist der TvöD-S also ist die Grundbezahlung halbwegs okay. Allerdings versucht man die E-Stufen schon so gering wie möglich zu halten. Sparkasse ist nun mal gesicherte Armut... An die Bezahlungen im Privatbanken - Sektor kommt man nicht heran, wobei der Vertriebsdruck sich langsam dorthin bewegt.

Man hat ein internes betriebliches Gesundheitsmanagement ins Leben gerufen, welches ab und an verschiedene Aktionen verkündet. Mit einer regionalen Krankenkasse wirbt man gern damit, wie viel man für die Mitarbeiter tut und wie wichtig deren Gesundheit ist. Das man auf der anderen Seite mit psyschichem Druck auf die Mitarbeiter einwirkt bleibt dabei unerwähnt.

Image

Das interne Image der Sparkasse ist alles andere als gut. Jungen Kollegen rät man gern "das sie noch jung sind und sich umschauen sollten". Dem Vorstand ist es sehr wichtig, dass man der Sparkasse gegebüber Loyal ist und auch nach außen hin Botschafter für die Sparkasse ist. Das äußere Image in der Bevölkerung ist noch ganz gut, da man wie oben beschrieben ein hohes soziales Engagement vorweist und die Regionalzeitung regelmäßig füllt. Imageverlust gab es lediglich bei der Anpassung der Öffnungszeiten nach unten hin und vor ein paar Jahren als man sich entschied Überweisungsautomaten flächendeckend abzubauen.

Karriere/Weiterbildung

Die Karrierechancen sind sehr begrenzt, da es nur eine bestimmte Anzahl und Ausprägung von Stellen gibt die alle ein streng gefasstes Profil vorweisen. Am Gestaltungsprozess von Stellen oder deren Umsetzung wird man nicht beteiligt. - Dafür gibt es ewig währende Projekte mit den ewig gleichen Mitarbeitern die Vorgaben der Sparkassengruppe umsetzen. Die Weiterbildungen finden nahezu ausschließlich intern statt. Für externe Dienstreisen stehen keine Dienstautos mehr bereit, sodass man das eigene Fahrzeug oder die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen muss. Bei mehrtägigen Reisen werden allerdings nur 8 Std. / Arbeitstag gutgeschrieben, sodass man auf tatsächlich geleisteter Zeit sitzen bleibt.

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