Außen Hui, Innen Pfui!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist in den letzten Jahren immer schlechter geworden. Es herrscht in fast allen Abteilungen eine gewisse Resignation. Es wird inzwischen versucht, alle Arbeitsvorgänge in standardisierte Prozesse zu pressen. Das Ergebnis ist, dass die Mitarbeiter überhaupt nicht mehr gewillt sind "den eigenen Kopf" anzustellen und nur noch "Arbeit nach Dienst" verrichten.
Die ausgerufene Devise: "Der Kunde steht im Mittelpunkt", ist eine Farce und hat mit der Realität leider überhaupt nichts mehr gemein.
Kommunikation
Die interne Kommunikation ( insb. Vorstand & Bereichsleiter) lässt sehr zu wünschen übrig. Entscheidungen werden komplett "von oben" herab kommuniziert. Neue Strukturen und Prozesse werden größtenteils ohne Einbindung des Vertriebes eingeführt. Dieses hat zur Folge, dass dort der Großteil des Tages nur noch mit Sachbearbeitung verbracht wird.
Work-Life-Balance
In vielen Bereichen "Vertrauensarbeitszeit". Daraus resultiert, bei dem hohen Arbeitsaufkommen im Vertrieb, eine deutliche Arbeitszeiterhöhung. Abfeiern der Überstunden eigentlich nicht möglich. Trotz Dienstvereinbarung auch kein "Abfeiern" ganzer Arbeitstage.
Interessante Aufgaben
Siehe auch Punkt: Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen
- Kein HomeOffice möglich
- Keine Möglichkeit der mobilien Kommunikation (alte Nokia Handys)
- Veraltete Systeme, bisher kaum Prozesse über das Kernbanksystem, sondern über diverse, teilweise selbst"gebastelte", Softwarelösungen
- über 80 % Sachbearbeitung, kein proaktiver Vertrieb möglich
- kein eigenes Denken gewünscht, zumindest lässt sich dieses in den Prozessen kaum noch darstellen (selbst im Individualgeschäft)
- keine Vertriebsassistentenunterstützung (ALLE arbeiten inkl. Zahlunsgverkehr, Kontorückfragen, etc. beim Vertriebler)
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung identischer Stellen fällt teilweise sehr unterschiedlich aus. Dieses ist natürlich nicht so offensichtlich und wird einem erst mit der Zeit bewusst.
Über das Thema "Variable Vergütung" könnte man an dieser Stelle ein komplettes Kapitel schreiben.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung:
Ich habe bisher noch kein Arbeitgeber erlebt, wo "Weiterbildung" so wenig Beachtung findet. Fort-/Weiterbildungen sind in den letzten Jahren de facto nicht vorgekommen. Das was in den letzten Jahren tatsächlich unter dem Thema Weiterbildung gelaufen ist, sind Themen gewesen um die der Arbeitgeber nicht umher gekommen ist. Stichwort: regelm. Geldwäscheschulungen, Wohnimmobilienkreditrichtlinie, etc.. Eine Investition in Form von "echter" Weiterbildung findet nicht statt.
Karriere:
Schauen Sie sich einfach einmal die offenen Stellenanzeigen der Sparkasse Holstein an. Stand Anfang Mai 2018 sind über 20 "neue" Stellen ausgeschrieben. Diese offenen Stellen resultieren nicht durch neu geschaffene Stellen, sondern hauptsächlich durch Kündigung von Mitarbeitern. Für eine Sparkasse in der Größenordnung sicher ein bemerkenswertes Alleinstellungsmerkmal ;) Die hohe Fluktuation spiegelt auch das momentane Stimmungsbild in der Belegschaft wider.