Grundsolides, soziales Familienunternehmen mit Luft nach oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
- sozial
- facettenreich
- transparent
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Strukturen teilweise festgefahren
- hohe Fluktuation bei den Kollegen in der IT (Grund dafür wird nicht gründlich genug hinterfragt)
- Bezahlung zu schlecht
Verbesserungsvorschläge
- Scrum-Experten ins Boot holen und nicht auf eigene Faust versuchen
- Prozess-Optimierungen innerhalb der IT vornehmen
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich in Ordnung. Niemand wird gemobbt o.ä. Dennoch, die Atmosphäre glich hin und wieder einem Kindergarten innerhalb des Büros und es fehlte im Großen und Ganzen an Professionalität. Dieses Image war auch im Rest der Firma bekannt.
Lob wurde selten ausgesprochen, auch teamübergreifend.
Kommunikation
Die Kommunikation auf Unternehmens-Ebene funktionierte gut (Updates durch den Führungskreis o.ä.), die Kommunikation innerhalb des Teams jedoch eher weniger. Arbeitsaufträge waren häufig sehr schwammig formuliert/vorbereitet und gearbeitet wurde immer mit mindestens zwei Ticketsystemen gleichzeitig. Es wurde krampfhaft versucht agil zu sein, aber offensichtlich verstand man nicht wie Scrum im Idealfall funktioniert. Es gab keine Dailys, keine Retrospektiven, kein vernünftiges (!) Sprint-Planning, geschweige denn qualifizierte Product Owner oder Scrum-Master, die die Auslastung und Zufriedenheit innerhalb des Teams überblicken. Eine Ressourcen-Planung fehlte komplett. Leider nützte es auch nichts, sich mit solchen Argumenten einzubringen, da es einen kleinen Kreis an Personen gab, die das Zepter in der Hand hielten.
Work-Life-Balance
Urlaub konnte spontan genommen werden und außerhalb der Arbeitszeit wurde man nicht kontaktiert.
Vorgesetztenverhalten
Mein letzter Vorgesetzter war freundlich, hilfsbereit und ist auf Wünsche eingegangen. Ich hätte mir etwas mehr Charisma gewünscht, aber das ist zu vernachlässigen.
Interessante Aufgaben
Man konnte definitiv interessante Aufgaben an Land ziehen, die auch jede Menge Spaß gemacht haben. Leider wurde dieser Spaß oft durch die schlechte Kommunikation und Projektvorbereitung seitens des Auftraggebers getrübt.
Arbeitsbedingungen
Hier gibt es nichts zu beanstanden. Moderne Büroausstattung mit Schreibtischen, die in der Höhe elektrisch verstellbar sind, sowie aktuellen Macs.
Gehalt/Sozialleistungen
positiv: volles Weihnachtsgeld sowie eine jährliche Tantieme; Gehalt kam immer pünktlich
negativ: das Grundgehalt liegt deutlich unter dem Branchen-Durchschnitt; Gehaltsverhandlungen gingen davon aus, dass man 14 Gehälter erhielt. Dies konnte aber je nach wirtschaftlicher Lage nicht garantiert werden (Tantieme war prozentual)
Karriere/Weiterbildung
Persönliche Weiterentwicklung war jederzeit möglich (auch finanziell gesehen), hatte aber keinen wesentlichen Einfluss auf die Position innerhalb der Abteilung. Hin und wieder bekam man einen neuen Verantwortungsbereich zugeschrieben, wurde aber nie schriftlich festgehalten oder nach außen kommuniziert.