Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Spread 
Group
Bewertung

Es könnte schlimmer sein, aber eher als vorübergehende Lösung oder auf Teilzeit zu empfehlen

3,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Sprd.net AG (Spreadshirt) gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Das ist sicher sehr von der Abteilung bzw. dem Team abhängig, im Kundenservice fühlt man sich allerdings eher vernachlässigt. Die Abteilung wurde in den Keller verlegt, von Kollegen aus anderen Abteilungen wird man zum Teil sehr herablassend behandelt und es werden immer wieder Neuerungen/Verbesserungen angekündigt, die dann nie umgesetzt werden. Im Vergleich zu anderen Call-Center-Jobs könnte es aber auf jeden Fall schlimmer sein.

Kommunikation

Grundsätzlich wird viel kommuniziert, es gibt aber zu viele verschiedene Kanäle und es wird immer wieder vergessen, relevante Neuerungen an betroffene Mitarbeiter oder Abteilungen mitzuteilen. Zum Teil erfährt man von Neuerungen erst per Zufall durch andere Kollegen oder Kunden.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb des Kundenservice wirklich gut. Es gibt einige Teams mit verschiedenen Arbeitsaufgaben und die Kollegen freuen sich, wenn sie einander helfen können. Hier herrscht echter Zusammenhalt im Team.

Work-Life-Balance

Drei Monate im Jahr Urlaubssperre, an Weihnachten bekommt nur frei, wer Kinder hat. Wer einen Teilzeitvertrag hat, bekommt nur unbezahlten Urlaub. Wenig Flexibilität bei den Verträgen: Man kann entweder Teilzeit arbeiten (15-20h/Woche), wird dann aber unbezahlt nach Hause geschickt, wenn keine Arbeit da ist, oder man kann sich zwischen 35h- und 40h-Wochen in Vollzeit entscheiden. Dazwischen wird nichts angeboten. Positiv: Es wird niemand zu Überstunden gedrängt.
Es gibt feste Telefonschichten und die Arbeitszeiten können um diese herum gelegt werden. Sehr praktisch für Mitarbeiter mit Teilzeitvertrag, für Kollegen mit Vollzeitvertrag gibt es eher wenig Spielraum für Flexibilität. Home Office wird nur in absoluten Notfällen genehmigt.

Vorgesetztenverhalten

Sehr unterschiedlich. Ein oder zwei Teamleiter leisten gute Arbeit, die anderen glänzen durch ständige Abwesenheit oder Inkompetenz. Zudem fehlt eine Teamleiterstelle, dadurch werden viele Aufgaben auf andere Mitarbeiter abgewälzt oder einfach nicht richtig erledigt.
Das Management des Kundenservice sitzt woanders im Haus und zeigt sich äußerst selten. Sie sind auch dementsprechend losgelöst von der eigentlichen Arbeit des Kundenservice und wirken nur auf Zahlen fixiert. Hier gibt es wirklich viel Verbesserungsbedarf.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabenvielfalt im Kundenservice hält sich sehr in Grenzen. Neue Aufgaben bekommt man nur, wenn man immer wieder aktiv danach fragt.

Gleichberechtigung

Der Kundenservice ist ein sehr bunt gemischtes Team und es werden alle Kollegen gleich behandelt und geschätzt. Aufstiegschancen in andere Abteilungen gibt es weder für Frauen noch für Männer. ;)

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt allgemein sehr wenig ältere Kollegen im Unternehmen, im Kundenservice gar keine (was vielleicht auch für sich spricht).

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsplätze sind der Arbeit entsprechend ausgestattet. An den meisten Plätzen gibt es allerdings kein/kaum Tageslicht, eventuelle Zimmerpflanzen sterben und es könnte mehr ergonomische Sitzgelegenheiten oder verstellbare Tische geben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nachhaltigkeit und angebliches Umweltbewusstsein sind nur ein Marketinggimmick dem Kunden gegenüber. Es werden täglich hunderte Shirts und Pullis durch schlechte Druckqualität oder fehlerhafte Arbeitsabläufe verschwendet, im HQ gibt es keine Mülltrennung und Möbel oder Equipmentteile, die durch die ständigen Umzüge aussortiert werden, landen direkt im Müll.

Gehalt/Sozialleistungen

Der Stundenlohn liegt knapp über dem gesetzlichen Mindestlohn, egal welche Qualifikationen man hat. Wer noch andere Sprachen kann, ist da bei anderen Call-Centern besser aufgehoben.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung oder Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung gibt es nicht. Aus dem Kundenservice ist es fast unmöglich, eine neue Stelle zu bekommen, denn es werden immer externe Bewerber bevorzugt. Auch die motiviertesten Mitarbeiter mit guten Qualifikationen gehen meist nach spätestens 2-3 Jahren, weil es keine internen Aufstiegmöglichkeiten gibt. Das habe ich in dieser Form noch in keinem anderen Unternehmen erlebt.10m

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Hallo,
 
vielen Dank für das ausführliche Feedback. Wir wollen natürlich stetig besser werden und ehrliche Rückmeldungen helfen uns dabei. Es gibt aber auch Feedback welches uns überrascht und so wollen wir auf ein paar Sachen auch nochmal aus unserer Perspektive eingehen.

Bspw. zum Thema Aufstiegschancen: Es gibt sehr viele Beispiele bei Spreadshirt dafür, dass man sich innerhalb des Unternehmens weiterentwickeln kann. So haben wir bspw. erst in diesem Jahr mehrere Teamleiterstellen im Kundenservice durch Kollegen aus dem Kundenservice besetzt. Auch in vielen anderen Abteilungen – von Produktmanagement über User Research oder auch im Marketing, und das auf allen Führungsebenen findet man Kollegen, die im Kundenservice ihren Einstieg hatten. Regelmäßige Feedbacks und Entwicklungsgespräche gehören zu unserem Alltag und die monetäre Weiterentwicklung erfolgt auf Basis der Zugehörigkeit, Sprachkompetenzen und der erlernten Fähigkeiten.

Bei der Gestaltung unserer Arbeitsverträge sind wir flexibel und versuchen soweit wie möglich auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmer eingehen. Die von dir genannten Urlaubssperren sind unsere saisonalen Hochzeiten im Kundenservice, die allerdings offen vor jeder Einstellung besprochen werden und dazu dienen die Arbeitsbelastung für alle so ausgleichend zu gestalten wie möglich. Hier setzen wir auf Teamgeist und Miteinander um Stress in Phasen mit hohem Arbeitsaufkommen so gering wie möglich zu halten.

Es tut uns leid, wenn deine Erfahrungen bei Spreadshirt nicht so positiv waren, du Chancen nicht gesehen hast oder wahrnehmen konntest. Hier werden wir auf jeden Fall auf noch mehr Transparenz setzen. Denn, wie es unseren Mitarbeitern geht, wie sie betreut und gefördert werden, ist uns extrem wichtig.

Viele Grüße,

Stefanie Nobis
Head of Recruiting and Feel Good Management

Anmelden